Da spinnen mal wieder zwei Nationen

Hallo zusammen

Da lese ich gerade, dass die Spananier und die Marokesen wg. einem popligen Inselchen in der Strasse von Gibraltar die Muskeln spielen lassen.

Langsam aber sicher, muss man sich fragen, ob derartige Staatenlenker noch ein sauberes Oberstübchen haben.

Was mir allerdings auffällt, ist die Tatsache, dass die Angelegenheit erst nach Beendigung des spanischen EU-Ratsvorsitz passiert.

Gruss
CrNiMo

Hintergrund
Hallo auch hier.

Da lese ich gerade, dass die Spananier und die Marokesen wg.
einem popligen Inselchen in der Strasse von Gibraltar die
Muskeln spielen lassen.

Damit die Allgemeinheit ungefähr weiß, worum es geht:

Spanien bezeichnet Besetzung der Perejil-Insel als feindlichen Akt
Madrid (dpa) - Die spanische Regierung hat die Besetzung der Insel Perejil durch marokkanische Soldaten als „feindlichen Akt“ bezeichnet und Marokko in scharfer Form zum Rückzug aufgefordert. Spanien habe seine ständig in der Region stationierten Truppen verstärkt, sagte Vize-Ministerpräsident Mariano Rajoy. Etwa ein Dutzend marokkanische Soldaten hatten die zu Spanien gehörende Insel vor der Küste Nordafrikas gestern besetzt und dort die marokkanische Flagge gehisst. Beide Länder schickten ihre Marine in das Gebiet. Veröffentlicht von RZ-Online am 12.07.2002 15:12
http://www.rheinzeitung.de

Was mir allerdings auffällt, ist die Tatsache, dass die
Angelegenheit erst nach Beendigung des spanischen
EU-Ratsvorsitz passiert.

Ich glaube nicht, daß die Marokkaner darauf Rücksicht genommen haben.

Aber warten wir mal ab, bis der Ruf „Bündnisfall“ wieder durch die Lande weht. In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant:
Gibraltar-Vertreter sieht Verhandlungen gescheitert
London (dpa) - Die Verhandlungen zwischen Spanien und Großbritannien über die Zukunft von Gibraltar sind nach Ansicht des höchsten politischen Vertreters der britischen Kolonie gescheitert. Der BBC sagte Peter Caruana, der Erste Minister der Kolonie, beide Seiten hätten es versucht, seien aber gescheitert. Caruana rief den britischen Außenminister Jack Straw auf, den Fehlschlag nun auch öffentlich einzugestehen. Straw will sich am Nachmittag im Londoner Parlament zum Stand der Verhandlungen äußern. Veröffentlicht von RZ-Online am 12.07.2002 12:21

Gruß
Christian

hallo
leider nicht so lächerlich, wie es aussieht.
Genauso hat man über Bismark gelacht, als er die Diamantenfelder gegen Helgoland eintauschte. Im Krieg sah man dann die Qualität dieses Staatsmannes.
Zuück zu dem Inselchen: Es ist ein Sprungbrett (psychologisches) nach Europa. Das kann sich Spanien, wenn es ernst genommen werden will nicht gefallen lassen.
AQllerdings wird spanien wegen marikko keinen Bündnisfall ausrufen. Das machen die mit links. Die fegen die Mrokkaner in 2 Tagen von der Insel.
Grüße
Raimund

Zwischenbemerkung

leider nicht so lächerlich, wie es aussieht.
Genauso hat man über Bismark gelacht, als er die
Diamantenfelder gegen Helgoland eintauschte. Im Krieg sah man
dann die Qualität dieses Staatsmannes.

Welche Diamantenfelder???
In Sansibar gibt es keine Diamanten.
Und im Wituland schon gleich gar nicht (um das es eigentlich ging … bezüglich sansibar verzichtete deutschland nur auf ziemlich wabbelige Schutzrechte)

der Vertrag wurde ausserdem duch Caprivi geschlossen, Bismarks Nachfolger. Bismark selbst kritisierte den Vertrag, der Preis sei zu hoch gewesen.

Und die „Qualität“ von Bismark ist ziemlich umstritten. Ich persönlich fand ihn eher kurzsichtig.

Gruß
Mike

Hallo zusammen

Da lese ich gerade, dass die Spananier und die Marokesen wg.
einem popligen Inselchen in der Strasse von Gibraltar die
Muskeln spielen lassen.

Da merkt man, daß Du Kartoffelesser keine Ahnung hast. Perijil ist Teil des spanischen Hoheitsgebiet. Es spielt keine Rolle, ob es nur ein Eiland oder eine Millionenstadt ist. Völkerrechtlich sind Staatsgrenzen geschützt. Und die Verletzung von Staatsgrenzen ist keine Bagatelle! - Wenn die Einnahme dieses „popligen Inselchens“ nicht der Rede wert ist, dann ist der Schritt nach Ceuta und Melilla nicht mehr weit. „Was sind denn schon diese popligen Dörfchen…“. - Zum Miteinander der Völker gehört auch das Respektieren der Staatsgrenzen als solche! - Kritik an diese ist erlaubt, SOLANGE sie sich auf diplomatische Ebene beschränkt (s. Gibraltar).

PS: Vielleicht solltest Du nochmal im Duden nachschlagen. Die Bewohner von Spanien und Marokko werden anders genannt als von Dir zitiert.


Ursprünglich entfernte Teile wieder eingefügt.

EXC
MOD Nachrichten

Perijil ist Teil des spanischen Hoheitsgebiet.

Das ist eigentlich gar nicht mal so sicher.
http://www.n-tv.de/3050411.html :
„Völkerrechtlich ist jedoch unklar, wem die in Marokko „Leila“ genannte, 150.000 Quadratmeter große Insel gehört.“
(…)
„Sie war Spanien 1668 zugesprochen worden. Rabat beharrt aber darauf, dass sie mit der Unabhängigkeit 1956 an das nordafrikanische Königreich zurückgefallen ist.“

Es spielt keine
Rolle, ob es nur ein Eiland oder eine Millionenstadt ist.
Völkerrechtlich sind Staatsgrenzen geschützt. Und die
Verletzung von Staatsgrenzen ist keine Bagatelle!

Da stimme ich Dir zu.

PS: Vielleicht solltest Du nochmal im Duden nachschlagen. Die
Bewohner von Spanien und Marokko werden anders genannt als von
Dir zitiert.

Das sollte mit einiger Sicherheit ein Witz sein. Spananier ist genauso gebräuchlich wie „Amis“ und ähnliche Verballhornungen.

Gruß
Christian

PS: Vielleicht solltest Du nochmal im Duden nachschlagen. Die
Bewohner von Spanien und Marokko werden anders genannt als von
Dir zitiert.

Das sollte mit einiger Sicherheit ein Witz sein. Spananier ist
genauso gebräuchlich wie „Amis“ und ähnliche Verballhornungen.

Mein „Kartoffelesser“ sollte genauso ein Witz sein. Oder genausowenig. Das kann sich der ursprüngliche Poster aussuchen. Ich jedenfalls fühle mich nicht unbedingt geehrt, wenn mich jemand „Spananier“ nennt. Ganz im Gegenteil…

Wir wollen das jetzt aber nicht breittreten, gell? :smile:

Gruß
José

Hallo,

Langsam aber sicher, muss man sich fragen, ob derartige
Staatenlenker noch ein sauberes Oberstübchen haben.

Nun gut. Ich finde allerdings, dass es nicht sein kann, dass Staat a) her geht und Staat b) einfach Territorium abzwackt. Und sei es nur ein Quadratmeter. Und wenn es ueber voelkerrechtliche Zugehoerigkeiten Zweifel gibt, dann klaert man diese am Verhandlungstisch und nicht, indem man Soldaten schickt.

Was mir allerdings auffällt, ist die Tatsache, dass die
Angelegenheit erst nach Beendigung des spanischen
EU-Ratsvorsitz passiert.

Du meinst, es koennte sich um eine Verschwoerung handeln? Die Spanier haben Marokko vermutlich gebeten, mit der Besetzung solange zu warten, bis man mit dem EU-Ratsvorsitz durch ist?

Anbei darf ich mich meinen Vorrednern anschliessen, wenn es darum geht, dass auch ich die Bezeichnung „Spananier“ und „Marokkesen“ ziemlich daneben und herabwuerdigend finde. Wenn Du in dieser Form diskutieren moechtest, suchst Du Dir dafuer vielleicht in Zukunft geeignetere Boards.

Gruss
tigger

Anbei darf ich mich meinen Vorrednern anschliessen, wenn es
darum geht, dass auch ich die Bezeichnung „Spananier“ und
„Marokkesen“ ziemlich daneben und herabwuerdigend finde. Wenn
Du in dieser Form diskutieren moechtest, suchst Du Dir dafuer
vielleicht in Zukunft geeignetere Boards.

Dann möchte ich aber darum bitten, daß Verballhornungen wie „Amis“ oder „Palis“ auch unterbleiben.

Man kann es mit der political correctness auch ein bißchen übertreiben, denke ich.

Gruß
Christian

Anbei darf ich mich meinen Vorrednern anschliessen, wenn es
darum geht, dass auch ich die Bezeichnung „Spananier“ und
„Marokkesen“ ziemlich daneben und herabwuerdigend finde. Wenn
Du in dieser Form diskutieren moechtest, suchst Du Dir dafuer
vielleicht in Zukunft geeignetere Boards.

Dann möchte ich aber darum bitten, daß Verballhornungen wie
„Amis“ oder „Palis“ auch unterbleiben.

Das brauchst Du mir nicht zu erzaehlen. Fuer solche „Verballhornungen“ war ich noch nie zustaendig, weil ich diese Bezeichnungen niemals gebrauche.

Man kann es mit der political correctness auch ein bißchen
übertreiben, denke ich.

Und im Uebrigen hat sowas nichts mit „political correctness“ zutun, sondern ganz einfach nur mit Anstandswahrung und Gespraechsqualitaet. Wie Deine Einstellung dazu auch immer sein mag, aber einen Spanier als „Spananier“, einen Marokkaner als „Marokkesen“ oder einen Englaender als „Engelaender“ (wie hier ebenfalls schon geschehen) zu bezeichnen, nur weil es sich im deutschen Sprachgebrauch cool oder witzig anhoert, mag fuer manch Betroffenen nicht immer die Auslese besten Humors sein. Deshalb meine Empfehlung…solchen Bloedsinn lieber runterschlucken, bevor man sich qualitativ ins Aus katapultiert.

Man kann wohl kaum von José erwarten, dass er fuer die absichtliche Bezeichnung „Spananier“ Verstaendis zeigen muss. Es heisst nicht „Spananier“ und der Verfasser zieht eine Nationalitaet damit ins Laecherliche. Wenn José darueber Unverstaendnis zeigt, dann aus meiner Sicht nur zurecht, da auch ich es nicht immer besonders witzig finde, wenn man mich als „Engelaender“ bezeichnet. Gut Lachen hat immer der, der nicht den Schaden hat. Solange wir „Auslaender“ es uns hier nicht erlauben, Deutsche als „Kraut“ oder „Fritz“ zu bezeichnen, halte ich es fuer angebracht, wenn auch wir nicht mit „Verballhornungen“ belegt werden.

Gruss
tigger

Beifall [o.T.]
o.T. heißt: ohne Text. Damit will der Poster i.d.R. hinweisen, daß sein Posting keinen wichtigen Text hat. Die Information, die der Poster mitgeben wollte, hat er vollständig in der Betreffzeile eintragen können. Meistens handelt es sich um kurze Bemerkungen an den Vor-Poster.