Dach ausbauen Nutzungsänderung

Hallo!

Ich möchte gerne mein dachboden aus ausbauen(zur Wohnzwecke) umbauen dafür benötige ich einen Nutzungsänderung in nrw und der kann nur ein vorlagenberechtigter architekt machen, nun hatte ich ein Gespräch mit dem ersten architekt , der wird ja nach hoai seine kosten planen, mein problem an der ganze Geschichte ist , der architekt hat mir ein ungefährer angebot etwa 30000 euro unterbreitet plus kämen noch kosten für statiker usw. Hinzu ich finde es seltsam dass man bevor ich uberhauptt was gemacht habe schon 30000 zahlen muss zumal der architekt nichts macht ausser entwurf und die genehmigung ,alles andere mache ich und meine handwerkern /zumal

Hab ich hier schlichtweg den falschen architekt erwischt der mir einfach geld aus der tasche ziehen will oder ist das normal?
Die kosten des umbaus schätze ich auf 120k

Hoffe auf hifreiche antwort

nö, ein Ingenieur Statiker mit Vorlageberechtigung kann dies auch tun.

sicher, dass es da nicht um die geschätzten Gesamtkosten handelt und nicht um die Kosten des Erstgespräches?

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Gesamt kosten ist es ja ,halte ich aber trotzdem für astronomisch, verstehe nur den hintergund nicht weshalb 30k nichz astronomisch sein soll , für mich sind das nur Entwürfe die ich auch selber machen kann , genehmigung beim bauamt kann ich auch selber machen, man kann doch überall vorschriften lesen und die handwerker sind auch keine idioten die das nicht mal gemacht haben

wie hoch die Summe des Architecken ist ergibt sich nach dem gesamten Umfang, diesen kann man von hier aus nicht ermitteln.

Ach schlägt sich zu buche, welche Punkte der HOAI der Architekt alles macht.

Der Architekt schätzte die Gesamtkosten unter der Berücksichtigung ein, dass alle Arbeiten fachgerecht von Handwerkern durchgeführt werden.
Ich halte diese Kosten nicht für „astronomisch“.
Erst erfolgt die Dämmung, dann der Innenausbau mit Gipskartonplatten. Die Elektroinstallation muss gemacht werden, die Heizung muss installiert werden. Dachfenster ersetzen oder neu einbauen, eventuell verbunden mit Änderungen am Dachstuhl.

Ich glaube an ein Missverständnis. Der Architekt will vermutlich nicht diese 30000€ haben, sondern er schötzt das als Gesamtkosten des Bauvorhabens ein.

Die Berechnung der Kosten nach HOAI basiert einerseits auf den so genannten „anrechenbaren Kosten“. Das sind die Kosten der nach den Planungen durchzuführenden Baumaßnahme. Und zwar nicht für den Fall, dass kein Arbeitslohn aufgrund von Eigenleistung anfällt, und das Material passend vor dem Haus „vom Laster fällt“, sondern grundsätzlich bei regulärer Bauausführung.

Zu diesen anrechenbaren Kosten gibt es dann eine Tabelle mit Leistungsphasen wie folgt:

LP1: Grundlagenermittlung

LP2: Vorplanung

LP3: Entwurfsplanung

LP4: Genehmigungsplanung

LP5: Ausführungsplanung.

LP6: Vorbereitung der Vergabe

LP7: Mitwirkung bei der Vergabe

LP8: Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation

LP9: Objektbetreuung

Jede Leistungsphase enthält gewisse Grundleistungen, die mit der Vergütung der Leistungsphase abdeckt sind. Hinzu kommen ggf. noch so genannte „besondere Leistungen“, die dann extra bezahlt werden müssen.

D.h. in deinem Fall wären wohl die LP 1 - 4 zu erbringen.

Weiterhin wäre das so genannte Leistungsbild und die Honorarzone zu berücksichtigen, die angibt wie hoch die Planungsanforderungen im Einzelfall sind.

Die von Dir genannten € 30.000,-- erscheinen mir allerdings in mehrerlei Hinsicht eigenartig. Als anrechenbare Kosten erscheint mir das sehr wenig, wenn wir von einer kompletten Dachsanierung ausgehen. Ich hatte hier ein Angebot über fast € 150.000, für Dämmung, Neueindeckung, 2m neuen Schornstein mit Kopf, zwei Gauben, kleinen Dachgarten und Innenausbau von zwei Zimmern, Duschbad, Flur, wobei alleine dieser Innenausbau rund € 50.000,-- kosten sollte. D.h. hier müsstest Du ggf. mal mehr dazu schreiben, was bei Dir konkret gemacht werden soll.

Andererseits sind sie als Architektenhonorar viel zu viel, erst recht, wenn es nur um die Nutzungsänderung/Baugenehmigung gehen soll, und der Architekt keine weiteren Tätigkeiten übernehmen soll. Auch hier mal als Beispiel meine ein paar Jahre zurückliegenden Kosten (vor der letzten HOAI Anpassung) für den Architekten: Wir haben über den Architekten damals die LP 1 - 8 machen lassen, und hatten diverse Leistungen aus dem ursprünglichen Angebot herausgenommen, womit wir unter € 100.000,-- anrechenbare Kosten gekommen sind. Das hat zu einem Honorar für den Architekten von rund € 7.500,-- geführt.

Vielen dank achonmal für die zahlreiche infos , das alleine sind seine kosten (30000) hintu kommen 150k baukosten und 6k statikerdanke schonmal für die ausführliche

Danke genau das wollte ich wissen mir.kamen seine kosten astronomisch vor ich weiss dass er nach dem hoai rechnen müsste aber 7500 eur ist verkraftbar ich werde mich nun auch mehrere architekten hinzuziehen

Du kannst hier: HOAI Rechner für die Honorarberechnung online auf HOAI.de

ein Honorar nach HOAI berechnen. Wenn Du da anrechenbare Kosten von € 150.000,–, Honorarzone III (mittlerer Planungsaufwand) und den Mittelsatz auswählst, kommst Du für die LP 1- 4, also bis Baugenehmigung, auf 6.539,13€ ohne „besondere Leistungen“. Nimmst Du das „volle Paket“ (ohne LP9, das wäre die Betreuung der Gewährleistungsfälle und weitergehende Doku), landest Du bei 23.734,62€.