Ich muss vor dem jahrhundertwinter das Dach dämmen. Momentan schaue ich da auf blanke Ziegeln, ohne Folie.
Mein erster Plan; unterspannbahn nachträglich mit leisten seitlich am Sparren befestigen. Dann hab ich aber gesehen, dass die letzten 1,5 m sehr wohl eine Folie zwischen lattung und Sparren liegt. Was würdet ihr machen?
Überlegen, ob ich nicht besser die oberste Geschossdecke dämmen sollte.
Und das Ganze über den Winter (der übrigens eher mild werden soll) vernünftig planen, anstatt jetzt irgendeinen Murks übers Knie zu brechen.
Gruß,
Kannitverstan
Aufgrund welcher Indizien ist solche Vorhersage möglich?
Gruß
Wolfgang
Hallo,
da würde ich mich erstmal fragen, warum jemand dort solche Folie angebracht hat, ob ev. die Ziegel undicht sind. Also nach Regen aus der entsprechenden Richtung mal nachfühlen/schauen, ob die Folie Ziegelseitig nass wird.
Falls ja, sollte wohl erstmal ein Dachdecker ran.
Gruß und viel Erfolg,
Paran
Hallo,
was spielt das hier für eine Rolle? (eine untergeordnete)
Es geht hier nicht um Wettervorhersagen, sondern um eine sinnvolle/vernünftige und langfristige Lösung für ein bauliches Anliegen!
Ro
Ja, bin da wohl nicht ganz auf dem Laufenden… die aktuellen Prognosen sagen tatsächlich eher das Gegenteil. Wer recht hat(te), sehen wir dann im Frühjahr.
Aber: Ich hab heuer noch keinen Indianer Holz sammeln sehen
Gruß,
Kannitverstan
Ist absolut dicht. Die Folie seit 72 drin und dennoch in gutem Zustand.
Murks soll es nicht werden, jedoch ist eine Anhebung der Ziegel finanziell nicht drin.
Unterspannbahn an die vorhandene Folie anschließen?
Mit meiner Nachfrage wollte ich nichts ins Lächerliche ziehen. Es ist echtes Interesse.
Kürzlich sah ich einen Bericht, wonach Ziegen kurz vor einem Erdbeben (oder ging’s um Vulkanausbrüche …?) typische Verhaltensänderungen zeigen, Es gibt auch technisch messbare Indikatoren, aber die Ziegen reagieren früher. Man unterhält sich aber nur über allenfalls Stunden vor dem Ereignis, nicht Wochen oder Monate.
Suche im Netz ergibt, dass für Prognosen zum bevorstehenden Winter die Wetterverläufe früherer Zeiten und das Verhalten von Pflanzen und Tieren herangezogen werden. Ich hege zwar massive Zweifel, aber so ganz ausschließen, ob nicht doch ein wahrer Kern dran ist, mag ich’s auch nicht. Vielleicht gibt es Untersuchungen dazu und Du weißt mehr …
Oder läuft das alles unter der Bauernweisheit: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist.
Gruß
Wolfgang
Könnt ihr auch was zum Thema beitragen?
hi,
und was genau soll dann die Unterspannbahn?
Du siehst nach der Dämmung natürlich nicht, ob es immer noch dicht ist. Eine an Holz anschließende Unterspannbahn fände ich jetz nicht so clever. Mit einer Dampfsperre könnte man das machen.
Zumal: wie will man sie entwässern?
Das obige Vorgehen ist nicht falsch: Geschossdecke dämmen statt Dach. Weniger Fläche und einfacher zugänglich.
grüße
lipi
Hallo!
Eine Unterspannbahn ist eine 2. Dachdichtungsebene unterhalb der Pfannen (= 1. Dichtebene).
Also kann man sie auch nur von außen aufbringen. Sie soll doch eingedrungenes Wasser zur Traufe hin ableiten.
Das ist von innen her unmöglich !
Vorgehen, wenn man es machen wollte ( Pfannen abdecken, Latten abnehmen, Unterspannbahn aufbringen, Konterlatten, Latten, neu eindecken.
Traufe und Ortgang beachten, weil man ja um die Konterlattenstärke höher kommt und es dann an den Stellen fehlt. Es guckt was raus, man muss das beachten und entsprechend schützen.
Zum Problem:
Musst Du denn die Dachschrägen dämmen ? Soll der Dachraum zu Wohnzwecken ausgebaut werden ?
Wenn nicht, dann reicht es doch wenn der Fußboden(Decke zu den unteren Räumen) gedämmt wird. Das ist auch nicht unproblematisch, wenn es mit Dielen belegt ist und man auch keine Dampfbremse zur unteren Etage drin hat. Aber machbar.
MfG
duck313
Ich wollte den Raum im nächsten Jahr zu wohnzwecken nutzen.
Dann muss man doch die Schrägen dämmen und da gilt es einiges zu beachten.
Ohne Unterspannbahn darfst Du nicht die volle Sparrentiefe ausdämmen, also Dämmstoff bis an Pfannenunterseite anstoßen.
Es muss ein belüfteter Luftraum von mind. 4 cm freibleiben.
Prüfe dann die nutzbare Sparrentiefe die bleibt und ob die reicht für eine gute (vorgeschriebene) Dämmung !
Und um die 4 cm einzuhalten muss man Anschlagleisten annageln,die verhindern das man die Dämmung zu weit einschiebt.
Am besten wären feste Dämmmaterialen, also Klemmfilz etwa, der ist formstabil und mit Anschlag kann der nicht zu weit eingesteckt werden.
Um die Dämmstärke zu erhöhen muss man evtl noch eine Querdämmung über die Sparren aufbringen.
jetzt kommt deine „Folie“ ins Spiel.
Also Dampfbremse raumseitig über der Dämmung, überall dicht verklebt, damit keine (feuchte) Luft aus dem Zimmer eindringen kann.
das ist sehr wichtig und muss sehr sorgfältig gemacht werden.
MfG
duck313
Die unten sichtbare Unterspannbahn (Gitterfolie) habe ich auch bemerkt.
Nur was soll die, wenn sie nicht die ganze Fläche bedeckt ? Müsstest Du ja wissen, was da mal abgedeckt und neu gemacht wurde. Und von innen kann man da nichts anstückeln.
Wenn Dach dicht ist, dann musst Du es so lassen, wenn Du nicht von der Pfannenseite aus rangehen willst.
Dämmen kann man schon, nur nicht bis stramm an die Pfannen ran, Luftspalt 4 cm lassen ! Sollte doch mal etwas Regen eindringen so trocknet der im Sommer auch wieder ab.
Vor dem Dachausbau sollte man das gründlich prüfen. Du kommst ja nie mehr dran und Schäden bemerkst Du erst wenn alles feucht ist und es durch die Verkleidung sichtbar wird. Das kann Jahre dauern, dann ist aber drunter alles hin !
Ist es dicht, dann mag man warten bis man die Pfannen ersetzen muss. Dann kann man die Unterspannbahn gleich mit einbauen und vielleicht sogar noch fehlende Dämmstärke von außen auffüttern.
das kostet dann nicht viel mehr. Und innen im Dachausbau bleibt alles unangetastet und sauber.
So hatte mir das ein bekannter auch schon gesagt. Die Ziegel sind ganz leicht glänzend, aber nicht feucht, oder gar tropfend. Ich habe mit aufdopplung 26cm. Würde dann 20er wolle nehmen.
Danke!!!