Hallo,
ich bräuche Hilfe bei der Interpretation des folgenden Gedichts und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte damit, denn ich tue mich wirklich schwer mit diesem Gedicht.
Also ich könnte evtl. sagen(natürlich so ganz kurz), dass das Gedicht ziemlich extrem geschrieben ist, das es um eine verflossene oder um eine mittlerweile unglückliche Liebe geht und das lyrische Ich über vergangene Zeiten in einer Partnerschaft spricht. In der Partnerschaft haben sich beide, trotz großer Gefahren und Ereignisse die ihren Weg pflasterten, geliebt.
Rhetorische Stilmittel kann ich auch nicht so recht finden. Wie wäre es mit: „eine einzige“ Z. 12 - Alliteration, „der Frühling steckte uns an“ Z.10 - Personifikation, „steingemeißelte Quetzalfeder genügte uns, abzuheben“ Z. 13-14 - Paradoxon.
Ihr seht ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen…
Vielen Dank schonmal vorab.
Hier das Gedicht:
Dagmar Nick Früher
Früher liebten wir uns
über dem Abgrund, wo anderntags
der Orientexpress von der Brücke
sprengte; die Wüsten Arabiens
durchrasten wir ohne Kompass und
kamen doch auf den erkorenen
Gipfel, betraten die Arche,
die keine Planken mehr hatte,
und kreuzten damit übers Meer;
bei der Ankunfti m Hafen
der Albatrosse steckte der Frühling
uns an, und wir phosphoreszierten
mit den Hinterleibern der Leuchtkäfer
um die Wette; eine einzige
steingemeißelte Quetzalfeder
genügte uns, abzuheben
von dieser Welt. Früher
liebten wir uns.