vor allem das unsere Kndern nun kein Handgranatenwerfen mehr lernen.
Ist schon irgendwie traurig. War doch alles besser, warum hat man das niciht beibehalten.
Traurig
RS99
vor allem das unsere Kndern nun kein Handgranatenwerfen mehr lernen.
Ist schon irgendwie traurig. War doch alles besser, warum hat man das niciht beibehalten.
Traurig
RS99
Hallo!
Ja, ja, die gute alte DDR.
Ich vermisse auch den Wehrkundeunterricht und die
Indoktrination der kleinsten schon in der Kinderkrippe…
Indoktrination in Kinderkrippen fand nicht statt. Einfach deshalb, weil es in Westdeutschland nur wenige Kinderkrippen gab, außer in berüchtigten Heimen kirchlicher und kommunaler Träger. In der Schule fand durchaus Indoktrination statt. So hörten Schülerjahrgänge der 50er und 60er Jahre im Geschichtsunterricht so gut wie nichts über die die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Geschichtsunterricht begann irgendwann in der Römerzeit, das Mittelalter wurde im Laufe der Jahre abgearbeitet und die Neuzeit hörte irgendwann 1870/71 auf. Weil dann noch Schuljahre übrig waren, gegann das Ganze von vorne, also Römerzeit … 800 n. Chr. Krönung Karls des Großen usw… Ende der Geschichte wieder Ende 19. Jahrhundert. Schließlich wurde die Erbfeindschaft zu Frankreich erwähnt. Der 2. Wk fand in genau einem Satz statt, nämlich der Erwähnung des ehrlich kämpfenden deutschen Landsers. Die Frage, was Deutsche Soldaten in den Nachbarländern zu suchen hatten (es gab nicht nur bei mir ehrliches Interesse) trug eine Rüge wegen Störung, aber keine Antwort ein.
Ich hab’ inzwischen vergessen, ob es Adenauer oder Erhard war, der auf Wahlkampftour in unserem Städtchen auf der Rathaustreppe eine Rede hielt. An dem Tag gab es schulfrei. Wir bekamen Fähnchen und sollten hübsch angezogen erscheinen. Nicht etwa in der DDR. Das spielte sich in Westdeutschland ab.
Jahre später, aber immer noch Schulzeit, führte natürlich kein Weg daran vorbei, die Ereignisse in Vietnam zu thematisieren. Das geschah dergestalt, daß uns Schülern erzählt wurde, die Amerikaner verteidigten dort unsere Freiheit. Geglaubt hat solchen Schmus vermutlich niemand, ich jedenfalls nicht. Anfang des vorigen Jahrzehnts hatte ich mein Déjà-vu-Erlebnis, als Herr Struck tönte, unsere Freiheit werde am Hindukusch verteidigt. Wie viele Jahre zuvor bei den Lehrern, war ich mir wieder mal nicht ganz sicher, ob es sich bei Herrn Struck und allen anderen Abgeordneten, die für den Afghanistan-Einsatz stimmten, um dramatisch-traurig Fehlgeleitete, Dummköpfe oder Verbrecher handelte.
Während der Zeit des Kalten Kriegs war die Mehrheit in beiden Teilen Deutschlands so massiv indoktriniert, daß sie bereit waren, aufeinander zu schießen und das ganze Land mit allen Menschen und Lebensgrundlagen den damaligen Großmächten als Ort des Schlagabtauschs und zur vollständigen Vernichtung bereit zu halten. Seltsamerweise immer noch hoch angesehene Leute wie Schmidt und später Kohl befeuerten den Irrsinn sogar noch, indem sie unbedingt nuklear bestückte amerikanische Raketen im Land haben wollten. Nicht indoktriniert? Ja was denn sonst! .
Die Indoktrination kam in den beiden Teilen Deutschlands in unterschiedlichem Gewand mehr oder weniger geschickt verbrämt daher, fand aber hier wie dort statt. Die Seltsamkeiten setzen sich bis heute fort. Von Führungsmacht und von Schutzmacht schwafelte gerade erst dieser Tage ein Unionspolitiker daher. Auch von Freundschaft ist die Rede. Dabei frage ich mich, was ich mir darunter vorzustellen habe, wenn Staaten befreundet oder verfeindet sind. Schmust dann der Rhein mit dem Mississippi oder kämpft der Harz mit den Rocky Mountains? Oder knuddelt jeder Amerikaner seinen Deutschen? Tatsächlich gibt es wirtschaftliche Beziehungen und zuweilen gemeinsame politische Interessen, wie mit vielen anderen Ländern auch. Aber die Werteordnung hat nur eine eher überschaubare Schnittmenge, etwa bei den Menschenrechten gibt es viel Unvereinbares und Trennendes, z. B. Todesstrafe und Guantanamo. Das wird als Folge jahrzehntelanger Indoktrination im politischen Berlin weitgehend ausgeblendet. Statt dessen rutscht man mehrheitlich auf einer Schleimspur, um sich mit ihrer Schnüffelei grob daneben benehmenden Amis ja nicht auf den Schlips zu treten. Erbärmlich.
Vorsorglich: Wer in diesen Äußerungen Antiamerikanismus ausmacht, hat nichts begriffen. Ich habe nichts gegen Amerika und Amerikaner, aber Zusammenarbeit zum allseitigen Nutzen kann man auch außerhalb des Anus der Gesprächspartner haben. Dann kommen die Töne auch klarer 'rüber. Und wenn mal jemand nach deutlichen Worten und Aufzeigen von Grenzen verschnupft reagiert, braucht er eben etwas Zeit zum Nachdenken, um danach zu verträglich-zivilisiertem Umgang zu finden.
Gruß
Wolfgang
Servus,
bis 1948 gabs auch noch eine (der polnischen Exilregierung unterstellte) polnische Besatzungszone im nördlichen Emsland (Verwaltungszentrum Haren, damals in Maczków umbenannt). Formal war diese ein Sondergebiet in der britischen Zone.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Multiple ‚Hälften‘
Hallo,
es war ja (genaugenommen) noch bedeutend krasser. Viele wollten ein Stück vom Kuchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Besatzungszone#Weitere_…
Gruß
vdmaster
Hallo,
es war ja (genaugenommen) noch bedeutend krasser.
Stimmt. Es gab auch unbesetzte Gebiete.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Republik_Schwarze…
MfG Frank
Indoktrination in der Kinderkrippe ?
Woher hast Du denn sowas ?
Aufnahmeformular für die SED lagen wohl auf dem Fensterbrett neben dem Wickeltisch ?
Die Babys lagen im FDJ-Hemd in ihren Bettchen ?
Man kann auch übertreiben !
Hallo,
Anschluss ist keinesfalls der richtige Begriff. Sondern der
„Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland“.Dieser erfolgte nachdem es die ersten freien, gleichen und
geheimen Wahlen der DDR gab. Es hat die Bürger der DDR keiner
davon abgehalten, einen anderen Weg zu wählen.
Inwiefern, denkst du, impliziert der Ausdruck „Anschluss“ keine Alternative zu haben? Soweit ich mich erinnere wird bei den EU-Erweiterungen regelmäßig davon gesprochen, dass dieser oder jener Staat sich nun der EU bzw. dem Euro-Währungsverbund „anschließt“ - ohne dass damit impliziert wäre, dass diese Staaten „keinen anderen Weg wählen“ konnten.
„Beitritt“ ist sicher der Begriff, der benutzt wurde - da ist „Anschluss“ allemal näher dran als „Wiedervereinigung“ - denn „wiedervereinen“ hätten man sich allenfalls zum „Deutschen Reich“.
Gruß
Anwar
Das ist doch heute genauso mit den ultralinken Lehrern.
Wenigstens kann man heute als Elternteil noch dagegen halten, ohne befürchten zu müssen, dass einen morgen die Stasi abholt.
Gruß
Anwar