hi,
du willst nun ernsthaft eine 3 cm dicke Decke mit einer 15 bis 20 cm dicken Dämmung vergleichen?
Warum hängt man eine dicke Bettdecke wohl zum lüften auf. Natürlich sammelt sich da drin Feuchtigkeit. Aber 8 Stunden Schlaf gegen 16 Stunden austrocken, müssen wir da drüber reden?
ich schlafe nicht so kalt. Du könntest aber eine Testreihe machen. Decke vor dem Schlafen und unmittelbar danach wiegen. Würde mich sehr wundern, wenn sich da kein Wasser ansammelt.
Dabei aber Bitte einmummeln. Keine Luftlöcher lassen, durch die Luft zirkulieren könnte.
na offenbar nicht.
musst du nicht, es geht auch eine 15 mm OSB Platte oder eine sonstige dampfbremsende Schicht. Die Kunststoffbahn ist nur weitgehend üblich, da sie sehr einfach ist.
Eine weitgehend luftdichte Wohnung ist aber üblich. Egal durch welche Bauteile. die Luftfeuchte wird bestenfalls durch den Putz reguliert.
Wenn du eine Wärmedämmung hast, welche das anfallende Wasser sicher abtransportiert, kannst du auf die Dampfsperre verzichten. aber welches Dämmende Material kann man Zentimeter dick auf ein feuchtes Tuch legen und dieses trocknet dann?
Hast du schon einmal beschlagene Fenster gehabt?
Wenn du ein Dach von innen verkleidest, wirst du immer irgendwo kleinere Löcher haben. Die Wand selbst ist auch nicht ganz Wasserdicht. Dahinter ist ein warmer Luftraum zwischen Wand und der Dämmung. Und dieser Raum ist das Problem - hier hast du warme Luft die einigermaßen trocken ist, sagen wir mal 50% rel. Luftfeuchte.
Bei 20 Grad wären das knappe 9 Gramm Wasser je m³
Nun ist es außen 0 Grad kalt. Wenn die Luft abgekühlt ist, hat sie eine relative Luftfeuchte von 100%, denn bei 0 Grad kann die Luft nur noch maximal knappe 5 Gramm Wasser binden, alles andere wird zu Wassertropfen. also etwa 4 Gramm (von 9) landen in der Dämmung.
Davon geht die Dämmung nicht gleich kaputt, aber sie dämmt weniger gut. Weil sie weniger gut dämmt, wird sich der Effekt etwas beschleunigen bzw. an die Innenseite der Wand verlagern.
Problem sind hier auch die Holzbalken, die werden nun plötzlich feucht.
Und das wichtigste überhaupt: es wird so gebaut, das nix passieren kann.
Wenn die Deck bzw. Wandschräge keine Steckdosen hat, keine Sonstigen Öffnungen und so weiter, dann könnte das auch ohne Dampfsperre gut gehen.
Aber wer will das denn riskieren? Das Fazit wäre ein kaputter Dachstuhl (was man nicht bemerkt) oder schimmelnde Wände. Mindestens der Innenausbau müsste komplett erneuert werden. Eventuell auch die Dämmung.
Das liegt in keinem Verhältnis, auch wenn man eventuell hier und da mal darauf „verzichten“ könnte. Verzichten aber nur im Sinne von ‚durch andere Maßnahmen ersetzen‘.
auch wenn ich schon nachgefragt habe, nochmal: womit hast du deine Schwierigkeiten? Glaubst du nicht, das Wasser kondensiert oder glaubst du, Wasser würde abtrocknen, obwohl in dem Bereich die Luftfeuchte bei 100% liegen würde.
Beschlagene Fenster kennst du?
Wenn die Bedingungen ungünstig genug sind und das Wasser da Kondensiert, werden die Fenster trotz des warmen Raumes nicht abtrocknen. Verstärken kann man dieses Effekt durch einen Vorhang, welcher die Warme feuchte Luft ans Fenster lässt, die Wärme aber nochmals leicht dämmt.
Das kannst du so weit treiben, bis das Wasser vom Fensterbrett läuft.
grüße
lipi