Dampfdruck einer siedenden Flüssigkeit / Kavitationsnachweis

Ich möchte eine siedende Flüssigkeit aus einem Behälter verpumpen (Ethen). Für die Berechnung des NPSH-Wertes der Anlage muss ich den Dampfdruck des Mediums berücksichtigen. Der Druck über dem Saugwasserspiegel liegt theoretisch bei 101325 Pa, also 2000 Pa Überdruck, das wird über ein Wasserschloss geregelt.

Der Behälter nimmt eine Temperatur von -10°C ein. (pdEthen-10=3.240.000Pa)

Ich bin ein wenig verwirrt, welchen Dampfdruck ich annehmen muss. Nehme ich jetzt den Dampfruck des Mediums bei -10°C, also 3200000Pa, oder nehme ich die 2000Pa da sich die Flüssigkeit an der Siedelinie mit leichtem Überdruck befindet?

Kann mir einer das Phänomen erklären?

  • muss mich zunächst korrigieren: der Druck über dem Saugwasserspiegel ist ps=103325 Pa

Kann es sein, dass ich den Druck über dem Saugwasserspiegel als Dampfdruck angeben muss, also die 103325Pa?

Ich auch.

Wie soll das überhaupt funktionieren? Du willst eine Flüssigkeit mit einem Dampfdruck von 32 bar pumpen. Wie kommt da das Wasser ins Spiel? Mach mal ne Zeichnung.

Hallo Peter,
falls du das Wasser aus „Saugwasserspiegel“ meinst, das hab ich nur so genannt. Falls du das Wasser aus „Wasserschloss“ meinst, das ist in einem anderen Behälter.

Es soll durch eine Störung entspanntes Flüssiggas zurückgewonnen werden. Ich suche den richtigen Dampfdruck für die Berechnung des NPSH-Anlage. Ich hoffe die Zeichnung ist eindeutig.

Danke für Dein Interesse.

Der „richtige Dampfdruck“ in dem Fackelbehälter ist der Druck, ab dem Ethylen durch das von dir so bezeichnete Wasserschloss durchtritt. Also stets etwas mehr als der äußere Luftdruck plus den hydrostatischen Druck der Tauchung, ansonsten wird Wasser in den Fackelbehälter gezogen. Aber auch nicht 32 bar, wie der Dampfdruck des Ethylens bei -10°C. Der Fackelbehälter muss demnach erheblich tiefer aber nicht zu weit gekühlt werden.

Alles klar. Vielen Dank für Deine Hilfe.