Hallo, wir wohnen seit 10 Jahren in unserem Haus. Wir haben zwar schon vor geraumer Zeit festgestellt das irgendetwas nicht stimmt aber es erst jetzt überprüfen lassen. Letzte Woche war ein Trockenbauer da und hat ein Stück Regipsplatte aus der Wand geschnitten. Festgestellt wurde, dass die gesamte Dampfsperre nicht verklebt ist. Es ist alles trocken auch die Wolle. Der Trockenbauer würde zumindest die eine Seite aufmachen und die Dampfsperre hier verkleben. Er glaubt nicht das wir ein Feuchtigkeitsproblem haben, da unser Giebel gut gemacht ist und der Dachüberstand mit Lüftungsgittern versehen ist.
Wir haben dann eine 2. Meinung bei einem Malermeister eingeholt, auch dieser sagte uns, dass wenn wir ein Problem mit Feuchtigkeit hätten dies nach 10 Jahren schon gemerkt hätten. Da wir nun etwas unsere sind, freuen wir uns über jeden Ratschlag.
Hinzu kommt noch, dass wenn wir es komplett machen lassen würden, müsste die Badewanne, die Dusche und die Kacheln an der Seite raus.
Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Torsten G.
Hallo Torsten,
Hallo, wir wohnen seit 10 Jahren in unserem Haus. Wir haben
zwar schon vor geraumer Zeit festgestellt das irgendetwas
nicht stimmt aber es erst jetzt überprüfen lassen.
was stimmt denn nicht?
Letzte
Woche war ein Trockenbauer da und hat ein Stück Regipsplatte
aus der Wand geschnitten. Festgestellt wurde, dass die gesamte
Dampfsperre nicht verklebt ist. Es ist alles trocken auch die
Wolle. Der Trockenbauer würde zumindest die eine Seite
aufmachen und die Dampfsperre hier verkleben. Er glaubt nicht
das wir ein Feuchtigkeitsproblem haben, da unser Giebel gut
gemacht ist und der Dachüberstand mit Lüftungsgittern versehen
ist.
Warum will er dann verkleben?
Wir haben dann eine 2. Meinung bei einem Malermeister
eingeholt, auch dieser sagte uns, dass wenn wir ein Problem
mit Feuchtigkeit hätten dies nach 10 Jahren schon gemerkt
hätten.
Da wir nun etwas unsicher sind, freuen wir uns über
jeden Ratschlag.
Hinzu kommt noch, dass wenn wir es komplett machen lassen
würden, müsste die Badewanne, die Dusche und die Kacheln an
der Seite raus.
Um welchen Haustyp, Wand, Etage, Seite geht es eigentlich?
Kann gut sein daß eine Dampfsperre verklebt sein sollte, k.A.
Aber wenn alles trocken ist würde ICH das alles so lassen.
Vielleicht ändere ich meine Meinung wenn du sagst was denn nicht stimmt.
Gruß
Reinhard
- Hallo, wir wohnen seit 10 Jahren in unserem Haus. Wir haben
- zwar schon vor geraumer Zeit festgestellt das irgendetwas
- nicht stimmt aber es erst jetzt überprüfen lassen.
Was stimmt denn nicht ?
Die Dampfsperre ist dafür da, dass von Aussen keine Feuchtigkeit reinkommt und dass das Innere trotzdem Ausatmen (Schwitzen) kann.
Wenn Ihr keine Feuchtigkeitsprobleme und Pilze habt, dann kommt
es bei eurer Liegenschaft derzeit nicht drauf an, ob die Dampfsperre
hält oder nicht.
Hallo,
Die Dampfsperre ist dafür da, dass von Aussen keine
Feuchtigkeit reinkommt und dass das Innere trotzdem Ausatmen
(Schwitzen) kann.
Unsinn. Lies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfsperre
Überleg mal, warum das wohl Dampfsperre heißen sollte, wenn Dampf durchkäme.
Gruß
loderunner
Guten Morgen,
Unsinn. Lies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfsperre
Überleg mal, warum das wohl Dampfsperre heißen sollte, wenn
Dampf durchkäme.
Mmmhhh, steht da nicht schon im ersten Satz „…und die Wasserdampfdiffusion behindert.“?
Und ein paar Sätze weiter unten: "Korrekterweise müsste es bei den in der Praxis verwendeten Produkten zumeist Dampfbremse heißen, jedoch hat der fachlich falsche Ausdruck Dampfsperre im Sprachgebrauch Verwendung gefunden. "
Den gesamten Absatz „Anmerkungen“ würde ich dagegen nicht unterschreiben. Außer es handelt sich tatsächlich um eine „Sperre“. In der Baupraxis haben sich andere Verlegearten ebenfalls bewährt (s.u.).
Falsch von JoeWied ist die Ausage, dass die Dampfbremse das Eindringen von Feuchtigkeit von außen verhindern soll. Er verwechselt dies mit der außenseitigen Unterspannbahn.
Zu der Frage von Torsten: Es war früher (bis vor etwa 15-20 Jahren) üblich, Dampfbremsen in Form von PE-Folien nur ausreichend stoßüberlappt und unverklebt zu verlegen. Ohne Folgeschäden, sofern außenseitig auch eine ausreichende Hinterlüftung vorhanden ist. Problematisch war es, wenn überhaupt, im Badbereich oder bei Saunen etc. mit extrem hohen Belastungen. Hier wurden dann etwas dickere Aluminiumfolien verwendet und die Stöße verklebt. Dies sind dann die genannten Dampfsperren. Ich würde dort mal prüfen lassen.
Und mich würde auch interessieren:
Was stimmt nicht? Was habt ihr festgestellt?
Als Nachtrag noch: Vollflächig verlegte Dampfsperren im DG halte ich persönlich für schlecht, sie sorgen für ein „ungesundes“ Wohnklima, weil sie den Feuchtigkeitsaustausch verhindern. In keinem anderen Bereich eines Gebäudes wird so gebaut. Weshalb manche dies machen, ist mir ein Rätsel.
Gruß
Der Franke
Hallo Reinhard, es zieht durch den Übergang Regips und Mauerwerk, Aussenwand. Verkleben will er damit wir kein Feuchtigkeitsproblem bekommen und kein Heizverlust haben. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus. Es gibt aber nur in einem Raum das Problem mit dem Luftzug in allen anderen konnten wir nichts feststellen.
Gruß
Torsten G.
Moin Torsten G.,
Es gibt aber nur in einem
Raum das Problem mit dem Luftzug in allen anderen konnten wir
nichts feststellen.
da man davon ausgehen darf, dass die besagte Dampf-sperre oder -bremse im gesamten OG nicht verklebt wurde, wäre m. E. der richtigere Ansatz zu schauen, was in diesem einen Raum anders ist als in allen anderen und dann per Ausschlussdiagnose die Ursache eingrenzen . . .
Hallo Torsten,
es zieht durch den Übergang Regips und
Mauerwerk, Aussenwand.
Abfugen mit Acryl wäre die einfachste Lösung.
Verkleben will er damit wir kein
Feuchtigkeitsproblem bekommen
Habt ihr eins? Ich vermute mal, nein.
und kein Heizverlust haben.
Wird mit Acryl auch erledigt, zumindest was die Luftbewegung anbelangt. Wenn nicht bis Mauerwerk isoliert ist, dann sollte man dies nachholen.
Es handelt sich um ein Einfamilienhaus. Es gibt aber nur in einem
Raum das Problem mit dem Luftzug in allen anderen konnten wir
nichts feststellen.
Sind die anderen Anschlüsse verfugt oder verspachtelt und ohne sichtbaren Riss?
Gruß
Der Franke
Bauphysik und Nosens
Hallo,
Unsinn. Lies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfsperre
Überleg mal, warum das wohl Dampfsperre heißen sollte, wenn
Dampf durchkäme.Mmmhhh, steht da nicht schon im ersten Satz „…und die
Wasserdampfdiffusion behindert.“?
Ja und? Genau das ist die Funktion von Dampfbremse/Dampfsperre.
Was ist daran zweifelhaft?
Und ein paar Sätze weiter unten: „Korrekterweise müsste es bei
den in der Praxis verwendeten Produkten zumeist Dampfbremse
heißen, jedoch hat der fachlich falsche Ausdruck Dampfsperre
im Sprachgebrauch Verwendung gefunden.“
Über ein Wortbedeutung kann man trefflich streiten.
Ist aber völlig egal, solange das korrekt verlegt wird.
In der jetzigen Zeit sollte aber langsam die Erkenntnis kommen,
das Dampfsperren sehr sorgfältig dichtgeklebt werden sollten.
Den gesamten Absatz „Anmerkungen“ würde ich dagegen nicht
unterschreiben. Außer es handelt sich tatsächlich um eine
„Sperre“. In der Baupraxis haben sich andere Verlegearten
ebenfalls bewährt (s.u.).
Gerade diese würde ich 100%ig unterschreiben.
Nirgends wird wohl derart viel gepfuscht, wie am Bau. In dem
Zusammenhang von „hat sich bewährt“ zu sprechen, bloß weil es
gelegentlich nicht zu akuten Problemen kommt, ist kein Beweis
dafür, dass die Bauphysik neuerdings nicht mehr gelten soll.
Falsch von JoeWied ist die Ausage, dass die Dampfbremse das
Eindringen von Feuchtigkeit von außen verhindern soll. Er
verwechselt dies mit der außenseitigen Unterspannbahn.
Genau, diese Aussage ist falsch gewesen.
Zu der Frage von Torsten: Es war früher (bis vor etwa 15-20
Jahren) üblich, Dampfbremsen in Form von PE-Folien nur
ausreichend stoßüberlappt und unverklebt zu verlegen.
Es gab früher auch noch keine Wärmeschutzverordnung wie heute
und Heizenergie kostete nur ein Bruchteil. Nichts desto trotz
gibt es gerade mit alter Bausubtanz genügend Fälle, wo akute
Problem mit Kältebrücken und feuchte Wände auftreten.
Bei einer recht dünnen Isolierschicht kann es allerdings
tatsächlich reichen, wenn diese noch gut hinterlüftet ist.
Der Dämmeffekt wird dann natürlich eher bescheiden sein, weshalb
das zumindest heute nicht mehr Stand der Technik sein kann.
Ohne Folgeschäden, sofern außenseitig auch eine ausreichende
Hinterlüftung vorhanden ist.
Jaja, und oft weiß man noch gar nicht, dass es deutlich besser
sein könnte. Oft hat man noch nicht mal eine ordentliche
Dämmschicht, also auch kein akutes Problem mit Durchfeuchtung
derselben. Gerade alte Bausubstanz und die oft gehörte Meinung
„Das haben wir schon immer so gemacht“ ist IMHO eines der
Hauptgründe für Verluste in Mrd.-Höhe im Bausektor.
Und mich würde auch interessieren:
Was stimmt nicht? Was habt ihr festgestellt?
Das würde mich auch mal interessieren.
Solche Aussage in Verbindung mit Problemen, die man normal
nicht sehen kann, sind schon interessant.
Als Nachtrag noch: Vollflächig verlegte Dampfsperren im
DG halte ich persönlich für schlecht, sie sorgen für ein
„ungesundes“ Wohnklima, weil sie den Feuchtigkeitsaustausch
verhindern.
Diese Aussage ist nun der komplette Blödsinn.
Gerade im DG, wo üblicherweise faserige Dämmstoffe zwischen die
Sparren gelegt werden, muss eine Dampfsperre rein.
Auch deshalb, weil die warme und feuchte Luft bevorzugt nach
oben steigt und durch jedes kleinen Loch entweicht.
Da darf man sich sonst nicht wundern, dass die Dämmung nach einiger
Zeit komplett duchnässt ist. Dagegen kann Hinterlüftung etwas
helfen, aber die deutlich bessere Lösung ist die vollständig
verlegte Dampfsperre.
Und zum Thema Wohnklima: Das ist auch so eine immer wider
dahergeplapperte „Weisheit“, wenn behauptet wird, das Dampfsperren
wie eine Plastiktüte über den Körper wirken.
Die Dampfsperre kommt innen auf die Dämmschicht.
Das bedeutet nicht, dass die Dampfsperre innen auf die Wand kommt.
Üblicherweise macht man innen Gipskarton auf die Wand, hinter der
die Dampfsperre dicht geklebt wird).
Gipskarton hat aber hervorragendes Feuchtespeichervermögen und
dient auch gut als Wärmepuffer. Nebenbei ist es auch noch
ein gutes Material zur Erhöhung des Brandschutzes
http://de.wikipedia.org/wiki/Gipskarton#Brandschutz
In keinem anderen Bereich eines Gebäudes wird so
gebaut. Weshalb manche dies machen, ist mir ein Rätsel.
Dir mag das ein Rätsel sein, mir nicht.
Außerdem ist die Aussage so pauschal falsch. Bei massiven Wänden
gibt es natürlich andere Bedingungen, scjon deshalb weil da
innen üblicherweise keine Faserstoffe verwendt werden.
Im Fertighausbau wird die Dampfsperre aber von ganz unten bis
unters Dach vollflächig und sehr sorgfältig verlegt und verklebt.
Dies bzw. die industrielle Vorfertigung unter def. Bedingungen
mit ständiger Qualitätskontrolle ist ein Grund dafür, dass
es bei Fertighäusern eher selten akute Probleme gibt.
Da kann nicht so viel verfuscht werden, wie bei Massivhäusern,
wo meist Handwerker und billige Hilfskräfte ohne jegliche
Kenntnisse von Bauphysik am murksen sind.
Gruß Uwi
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaltdach
http://www.architektur-lexikon.de/lexikon/kaltdach.htm
Das Kaltdach ist eine bewährte Form ein funktionierendes Dach zu erstellen. Da die Konstruktion aufwändiger und von größerem Volumen ist, schlägt sich dies natürlich in den Kosten nieder. Daher wird es in den letzten Jahrzehnten (leider) fast nicht mehr ausgeführt. Daher inzwischen die vorherrschende Meinung, dass alles was kein Warmdach ist, nicht funktionieren kann.
Ein Fertighaus mit einem Massivhaus vergleichen zu wollen reduziert den Vergleich auf die Möglichkeit sich wettergeschützt irgendwo aufzuhalten. Dabei müssten dann aber auch Wohnwagen und Zelte mit in den Vergleich einfließen.
vnA
Hallo,
Mmmhhh, steht da nicht schon im ersten Satz „…und die
Wasserdampfdiffusion behindert.“?Ja und? Genau das ist die Funktion von
Dampfbremse/Dampfsperre.
Was ist daran zweifelhaft?
Dampfbremse „behindert“, Dampfsperre „verhindert“ Dampfdiffusion. In der Praxis mit erheblichen Unterschieden und Auswirkungen.
Über ein Wortbedeutung kann man trefflich streiten.
Es stehen reale praktische Gründe dahinter, keine Wortspielereien.
Ist aber völlig egal, solange das korrekt verlegt wird.
Die beiden zutreffenden Links von „von-nix-Ahnung“ verweisen auf die von mir beschriebenen Konstruktionen. Ein bewährtes, lebens- und überlebensfähiges System.
In der jetzigen Zeit sollte aber langsam die Erkenntnis
kommen, das Dampfsperren sehr sorgfältig dichtgeklebt werden sollten.
Auch die alten Konstruktionen entsprechen noch den anerkannten Regeln der Technik. Sie fallen aus verschiedenen Gründen der Werbewirtschaft und der Industrie zum Opfer. Sicherlich können sie auch heute noch bei entsprechender Ausführung alle energieeinsparenden und sonstigen Normen erfüllen. Wenn auch kostenmäßig nicht mithaltend (ist halt nicht mehr in den Programmen der Hersteller vorgesehen und verschwindet damit vom Markt).
Den gesamten Absatz „Anmerkungen“ würde ich dagegen nicht
unterschreiben. Außer es handelt sich tatsächlich um eine
„Sperre“. In der Baupraxis haben sich andere Verlegearten
ebenfalls bewährt (s.u.).Gerade diese würde ich 100%ig unterschreiben.
Der Autor des Artikels spricht trotz besseren Wissens (es werden in der Praxis Dampfbremsen, keine -sperren eingebaut) nur von Sperre (habe auch deshalb meine Einschränkungen gemacht!). Aber
- Kabeldurchlässe: Stellen erstmal grundsätzlich keine Dampfdurchlässigkeitsbrücken dar
- Der Blower-Door-Test prüft die „Luftdichtheit“ einer Gebäudehülle und ist bezüglich Dampfdurchlässigkeit kein geeigneter Test.
Und in einem Gebäude mit Kaltdach benötigt man weder den einen noch den anderen Test. Es würde bei beiden durchfallen, aber dennoch ein sehr gutes Haus den anerkannten Regeln der Technik entsprechend.
Nirgends wird wohl derart viel gepfuscht, wie am Bau. In dem
Zusammenhang von „hat sich bewährt“ zu sprechen, bloß weil es
gelegentlich nicht zu akuten Problemen kommt, ist kein Beweis
dafür, dass die Bauphysik neuerdings nicht mehr gelten soll.
Bemerkenswert. Und es funktioniert grundsätzlich. Aber nicht, weil die Bauphysik nicht mehr, sondern weil sie gültig ist. Der Rest ist Pfusch am Bau.
Nichts desto trotz
gibt es gerade mit alter Bausubtanz genügend Fälle, wo akute
Problem mit Kältebrücken und feuchte Wände auftreten.
Sicher, häufig weil gepfuscht wurde, und sehr häufig, weil ohne Nachzudenken „saniert“ wurde, z.B. mit supergeil wärmedämmenden Fenster. Ohne die anderen Bauteile entsprechend auch entsprechend nach zu rüsten und die Bauschäden regelrecht zu planen.
Bei einer recht dünnen Isolierschicht kann es allerdings
tatsächlich reichen, wenn diese noch gut hinterlüftet ist.
Mmmhhh, wo läge die Grenze in Materialart und -stärke?
Der Dämmeffekt wird dann natürlich eher bescheiden sein,
weshalb das zumindest heute nicht mehr Stand der Technik sein kann.
Was zu belegen wäre.
Nebenbei: Stand der Technik ist für das Bauwesen nicht maßgeblich, hier sind es die anerkannten Regeln der Technik. Ein feiner, aber bedeutsamer und nicht unbedachter Unterschied in der Praxis.
Gerade alte Bausubstanz und die oft gehörte Meinung
„Das haben wir schon immer so gemacht“ ist IMHO eines der
Hauptgründe für Verluste in Mrd.-Höhe im Bausektor.
Ich habe hier eher die andere Erfahrung, Verschlimmbesserung durch falsche oder unzureichende Sanierung alter Bausubstanz. Pfusch gab es bei alten Bauweisen und gibt es bei neuen Konstruktionen.
Als Nachtrag noch: Vollflächig verlegte Dampfsperren im
DG halte ich persönlich für schlecht, sie sorgen für ein
„ungesundes“ Wohnklima, weil sie den Feuchtigkeitsaustausch
verhindern.Diese Aussage ist nun der komplette Blödsinn.
Mmmhhh:
Gerade im DG, wo üblicherweise faserige Dämmstoffe zwischen
die Sparren gelegt werden, muss soll eine Dampfsperrebremse rein.
aber die deutlich bessere Lösung ist die vollständig
verlegte Dampfsperre.
Ein klares Nein aus meiner Sicht.
Und zum Thema Wohnklima: Das ist auch so eine immer wider
dahergeplapperte „Weisheit“, wenn behauptet wird, das
Dampfsperren wie eine Plastiktüte über den Körper wirken.
Du solltest dich mal in eine große Plastiktüte setzen, zubinden, und zum Überleben einen Strohhalm als „mechanische“ Belüftung mit vorsehen.
Behaglichkeit und Raumklima sind kein Dahingeplappere. Ich kann Dampf sperren einbauen, dafür aber mechanische Lüftungen installieren oder tagtäglich alle zwei Stunden auf Durchzug lüften.
Die Dampfsperre kommt innen auf die Dämmschicht.
Das bedeutet nicht, dass die Dampfsperre innen auf die Wand
kommt.
Weshalb dann eine Sperre im DG? Dampfdiffusion findet im gesamten Gebäude statt, nicht nur im DG.
In keinem anderen Bereich eines Gebäudes wird so
gebaut. Weshalb manche dies machen, ist mir ein Rätsel.Dir mag das ein Rätsel sein, mir nicht.
Außerdem ist die Aussage so pauschal falsch. Bei massiven
Wänden gibt es natürlich andere Bedingungen, schon deshalb weil da
innen üblicherweise keine Faserstoffe verwendt werden.
Das ist Schmarrn. Je nach Baustoff haben sie unterschiedliche Dämmwirkung. Aber bei allen wird der Kondensationspunkt zu bestimmten Zeiten und Bedingungen in der Wand auftreten. Und wenn einseitig eine Sperre wäre, dann würde das Mauerwerk in relativ kurzer Zeit massive Schäden aufweisen.
Im Fertighausbau wird die Dampfsperre aber von ganz unten bis
unters Dach vollflächig und sehr sorgfältig verlegt und
verklebt.
Das ist halt der Unterschied in Sachen Lebensqualität. Günstig, aber weniger komfortabel. Und das schlechteste daran, nur Weil bauphysikalisch notwendig!
Dies bzw. die industrielle Vorfertigung unter def. Bedingungen
mit ständiger Qualitätskontrolle ist ein Grund dafür, dass
es bei Fertighäusern eher selten akute Probleme gibt.
Das stimmt.
Da kann nicht so viel verpfuscht werden, wie bei Massivhäusern,
wo meist Handwerker und billige Hilfskräfte ohne jegliche
Kenntnisse von Bauphysik am murksen sind.
Gute Qualität kostet eben etwas mehr. Und dazu gehören auch gute Handwerker.
Gruß
Der Franke
Schon wieder dieser Loadi.
Die Dampfsperre funktioniert ungefähr gleich wie ein Goretex-
Anzug.
Die Dampfsperre begünstigt die Atmung des Hausinneren und
verhindert, dass sich an kalten Unterwänden deshalb Kondenswasser
ablagert und zu Bauschäden führt. Die Dampfsperre verhindet auch,
dass Wasser von Aussen nach Innen kommt, wobei sie dafür nicht vorgesehen ist.
Nun ja, hängt wohl auch von den Baumaterialien ab.
Bei Schilf- / Schindel und Reisigdächern war das nämlich nie ein Thema.
Hallo,
Auch die alten Konstruktionen entsprechen noch den anerkannten
Regeln der Technik. Sie fallen aus verschiedenen Gründen der
Werbewirtschaft und der Industrie zum Opfer.
Verschwörungstheorien sind doch was feines.
Gerade diese würde ich 100%ig unterschreiben.
Der Autor des Artikels spricht trotz besseren Wissens (es
werden in der Praxis Dampfbremsen, keine -sperren eingebaut)
nur von Sperre (habe auch deshalb meine Einschränkungen
gemacht!). Aber
- Kabeldurchlässe: Stellen erstmal grundsätzlich keine
Dampfdurchlässigkeitsbrücken dar- Der Blower-Door-Test prüft die „Luftdichtheit“ einer
Gebäudehülle und ist bezüglich Dampfdurchlässigkeit kein
geeigneter Test.
Es geht letztendlich auch nicht um ein paar mg Wasserdampf, der
durch eine diffusionsoffene Folien dringt, sondern eben genau
um die Löcher in der Bausubstanz, durch die auf Grund von
Differenzdruck die Luft durchzieht. Wenn dann ein Faserstoff
oder sonstiges offenporiges Zeugs als Dämmwerkstoff verbaut ist,
dann kondensiert die Feuchte im Dämmstoff aus.
In dem Zusammenhang sind Kabeldurchlässe in der Folie sehr wohl
Löcher und da diese meist noch mit Steckdosen über Hohlräume hinter
dem Doseneinsatz oder Leerrohre verbunden, kann es da sehr schön
durchziehen, wenn das ganze nicht in einer massiven Wand verlegt
ist, sondern z.B. unter Dach, wo hinter der Oberfläche
Glas- oder Steinwolle kommt.
In nicht wenigen älteren Häusen gibt es Steckdosen, aus denen
ein merklich kühler Luftzug kommt. Umgekehrt merkt man es nicht,
aber dafür ist das dann der kritische Fall. Energetisch ist es
sowieso verpönt, weil da die warme Luft sinnlos rausströmt.
Wem Heizkosten aber egal sind, der kann sich ja auch Lüftungslöcher
bohren.
Da gibt es sogar extra Doseneinsätze für Außenwände, die
expliziert keine Undichtigkeiten haben, damit es eben nicht durchzieht. Kosten natürlich paar Cent mehr.
Und in einem Gebäude mit Kaltdach benötigt man weder den einen
noch den anderen Test. Es würde bei beiden durchfallen, aber
dennoch ein sehr gutes Haus den anerkannten Regeln der Technik
entsprechend.
Auch da muß die Innenwand dicht sein, sonst diffundiert es eben
nicht nur, sondern es zieht, was auch wärmetechnisch ein Unsinn
wäre und mit Durchfeuchtng der Dämmschicht einher gehen kann.
In dem Zusammenhang ist natürlich nicht die Dampfsperre zwingend.
Man kann auch, wie du selbst vorgeschlagen hast, von innen alles
mit Acryl oder ähnlichem Dichtmittel luftdicht verschließen.
Wel aber innerhalb der Wände ein Haufen Löcher gemacht
werden müssen für die ganze Installationen, ist die Dampfsperre
oder auch Dampfbremse offenbar die zuverlässigere Lösung.
Luftdicht soll sie dann aber immer sein.
Gerade im Dachbereich, wie auch sonst im Holzhaus, kann
man gar nicht garantieren, dass sich nicht Risse und Fugen in
an inneren Wand bilden, weil das Holztragwerk eben „arbeitet“.
Dann ist es ganz schnell aus, mit Luftdicht und die feuchte
Innenluft pfeift munter durch die Isolierung.
Bei einer recht dünnen Isolierschicht kann es allerdings
tatsächlich reichen, wenn diese noch gut hinterlüftet ist.Mmmhhh, wo läge die Grenze in Materialart und -stärke?
Tja eben, das weiß man vorher nicht so richtig.
Ist aber auch egal, weil heute dicke Dämmung angesagt ist
und der Supergau ist eine nasse Dämmung.
aber die deutlich bessere Lösung ist die vollständig
verlegte Dampfsperre.Ein klares Nein aus meiner Sicht.
Und zum Thema Wohnklima: Das ist auch so eine immer wider
dahergeplapperte „Weisheit“, wenn behauptet wird, das
Dampfsperren wie eine Plastiktüte über den Körper wirken.Du solltest dich mal in eine große Plastiktüte setzen,
zubinden, und zum Überleben einen Strohhalm als „mechanische“
Belüftung mit vorsehen.
Ja und, was soll der Vergleich???
Behaglichkeit und Raumklima sind kein Dahingeplappere. Ich
kann Dampf sperren einbauen, dafür aber mechanische
Lüftungen installieren oder tagtäglich alle zwei Stunden auf
Durchzug lüften.
Genau so reden Vertreter, welche Massivhäuser verkaufen wollen,
um dem Kunden die mögliche Alternative eines Fertighauses schlecht
zu reden. Dazu kann ich nur sagen: Sehr dummes Geschwätz, sowas"!
Die gleichen Leute meinen, dass eine massive Wand „atmet“,
was aber nur Diffusion meint und die wirkt eh nur paar mm tief.
Andernfalls bräuchten nasse Wände nicht viele Monate zum austrocknen.
Dass eine Wand aus Gipskarton eine mindestens gleich gute
Feuchtdiffusion hat, wie ein Ziegelwand, hatte ich ja schon bemerkt.
Die Dampfsperre kommt innen auf die Dämmschicht.
Das bedeutet nicht, dass die Dampfsperre innen auf die Wand
kommt.Weshalb dann eine Sperre im DG? Dampfdiffusion findet im
gesamten Gebäude statt, nicht nur im DG.
siehe oben, es geht dabei nicht.
Außerdem ist die Aussage so pauschal falsch. Bei massiven
Wänden gibt es natürlich andere Bedingungen, schon deshalb weil da
innen üblicherweise keine Faserstoffe verwendet werden.Das ist Schmarrn. Je nach Baustoff haben sie unterschiedliche
Dämmwirkung. Aber bei allen wird der Kondensationspunkt zu
bestimmten Zeiten und Bedingungen in der Wand auftreten.
Ja und? Durch massive Wände zieht es nicht durch, aber durch
Faserstoffe schon.
Ansonsten werden auch massive Wände sinniger weise nicht mit
offenen Löchern und Fugen gebaut. Im Gegenteil, die werden schön
dicht gemacht. Warum sollte das bei Leichtbauwänden sinnvoll sein?
Und wenn einseitig eine Sperre wäre, dann würde das Mauerwerk in
relativ kurzer Zeit massive Schäden aufweisen.
Hä??? Warum sollte das so sein?
Abgesehen davon ist es eben überhaupt nicht notwendig, eine
luftundurchlässige Wand zusätzlich abzudichten.
Im Fertighausbau wird die Dampfsperre aber von ganz unten bis
unters Dach vollflächig und sehr sorgfältig verlegt und
verklebt.Das ist halt der Unterschied in Sachen Lebensqualität.
Günstig, aber weniger komfortabel.
Sagen Leute, die das selbst gar nicht kennen!
Und mein Haus war womöglich um einiges teurer als ein Massivhaus.
Und das schlechteste daran,
nur Weil bauphysikalisch notwendig!
Auch beim Massivhaus ist das genauso nötig, nur eben nicht
überall, sondern z.B. unterm Dach.
Gruß Uwi
Hallo,
Schon wieder dieser Loadi.
Ja. Ist schon eine Pest mit den Leuten, die einem keinen Unsinn durchgehen lassen.
Die Dampfsperre funktioniert ungefähr gleich wie ein Goretex-
Anzug.
Vielleicht. Kommt auf den Anzug und die jeweilige Folie an.
Die Dampfsperre begünstigt die Atmung des Hausinneren
Nein. Das machen die Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben können.
und verhindert, dass sich an kalten Unterwänden deshalb
Kondenswasser ablagert und zu Bauschäden führt.
Nein. Das macht die Isolierung.
Die Dampfsperre verhindet auch,
dass Wasser von Aussen nach Innen kommt,
Nein. Das macht ggf. eine Unterspannbahn. Oder schlicht die Hauswand, je nach Aufbau.
wobei sie dafür nicht vorgesehen ist.
Und auch nicht an der richtigen Stelle dafür liegt.
Es wird nicht besser mit Deinen Aussagen.
Gruß
loderunner
Hallo,
Schon wieder dieser Loadi.
Ja. Ist schon eine Pest mit den Leuten, die einem keinen
Unsinn durchgehen lassen.
Mag sein, dass ich mich unverständlich ausdrücke. Nur meine
eingesetzten Dampfsperren funktionieren alle. Bisher konnte sich
keiner über Feuchtigkeit, Kondensatbildung, noch Pilzbefall beklagen.
Also mache ich wohl nix falsch.
Und nicht jede Konstruktion hat eine Unterbahn, nur so zur Info.
Gruss
Joe
Hallo,
Mag sein, dass ich mich unverständlich ausdrücke. Nur meine
eingesetzten Dampfsperren funktionieren alle.
Ich habe auch nicht Deine Arbeit kritisiert. Nur Deine Erklärungen.
Gruß
loderunner