Servus,
das kommt vor allem auf den Heizer an. Wenn er die Strecke kennt, legt er nicht 10 Minuten oder weniger vor einem Tunnel neu auf, wenn dieser nicht ganz kurz ist. Was allenfalls gefährlich werden könnte, wäre das Kohlenmonoxid, das nur entsteht, wenn frisch aufgelegte Kohle erst dabei ist, sich zu entzünden. Wenn bei Einfahrt in den Tunnel eine gleichmäßig helle Glut im Feuerbett ist, wird sie bei Stillstand mit Wegfall des Auspuffs nur ein wenig dunkler Richtung Rot, aber sie verbrennt immer noch „sauber“ zu CO2>/sub>.
Der in den Wagen wahrgenommene Geruch dürfte von Ruß gekommen sein; Kohlendioxid riecht nicht. Wenn es allerdings der typische, etwas schweflige Geruch von Kohle kurz vor dem Entflammen war, hätte sich der Heizer zu Zeiten des „ernsthaften“ Betriebs auf ein „ach Schulze, kommen Sie doch mal bitte kurz rein“ gefasst machen dürfen: Dann hatte er den Rost grade zu dem Zeitpunkt vollgeschippt, wo man das überhaupt nicht machen darf.
Berühmt ist übrigens der Cochemer Kaiser-Wilhelm-Tunnel (mit etwa 4 Kilometern lange Zeit der längste in D) wegen der vielen interessanten Lösungen für seine „Bewetterung“, die im Lauf der Jahrzehnte nacheinander gebaut wurden.
Schöne Grüße
MM