**dann waren** **das eine eben Bauern und Lehrerinnen,**

Hallo!

ich habe ein Problem mit dem markierten Text. Ist das korrekt oder unterschlägt der Autor etwas?
Danke

In der Schule sei das kein Problem
gewesen, meint Abreu. Wenn ihre
Freundinnen über die Eltern oder
Großeltern geredet hätten, dann waren
das eine eben Bauern und Lehrerinnen,
und ihr Opa halt Schrottsammler
und Geschichtenerzähler.
Niemand im Dorf zweifelte das an.
Erst in der Universität wurde ihr klar:
Die Leute finden das merkwürdig.

In der Schule (und im Dorf) waren Bauer (und Bäuerin) sowie Lehrer:in gewohnte Berufe. An einer Universität wurden dagegen andere (z.B. akademische) Ansprüche an die soziale Herkunft gestellt. (Es sei denn es ist ein Ausschnitt eines Streiflicht-Artikels: dort werden irgendwelche Ereignisse in irgendeinen Zusammenhang zueinander gebracht)

Hallo

Nein! Es geht um eine Schriftstellerin. Was mich beim Lesen irritiert hat: Wenn man „das eine“ schreibt, erwartet der Leser „das andere“ im Kontrast zu „das eine“ Das fehlt aber hier.

Grüße

LITERATUR Eine junge Frau wird erwachsen in einem Bergdorf auf der Insel Teneriffa. Statt Hotels
zu putzen, schreibt sie einen Roman, der so gut ist, dass man es kaum glauben
kann. Ein Treffen mit Andrea Abreu zwischen Vulkan und Ozean.

wird hier durch „und ihr Opa“ ersetzt.
Finde ich ok.

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Nicht unbedingt. Paarweise Adverbien sind ziemlich „elastisch“ im Gebrauch als Stilmittel. Statt „… waren das eine eben …“ wäre auch „… waren die einen eben …“ passend. Und bei dem Gegensatz würde natürlich ein „dagegen“ deutlicher sein (wobei übrigens das „ihr“ betont zu verstehen ist): „und ihr Opa dagegen …“ - wobei „und“ hier eh das Gewicht von „aber“ hat.

In diesem Fall ist der Gegensatz gar nicht „das eine - das andere“, Vielmehr spielen hier die beiden Abtönungspartikeln „eben“ und „halt“ die stärkere Rolle: „das eine eben“ ↔ „der Opa halt“.

Gruß
Metapher

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