Nun sind wir mittlerweile an dem Punkt, wo ich langsam wütend
werde, weil Du offensichtlich nicht liest was geschrieben wird
bzw. das liest, was Du lesen möchtest und daraus völlig quer
schlussfolgerst, was nie jmd. sagte, meinte oder in sonst
irgendeinem Zusammenhang darauf zu kommen wäre.
Aha.
Ich erkläre es nochmal:
andere Therapien
entlassen den Patienten bereits nach wesentlich kürzerer Zeit.
Das meinte ich dami, indem ich schrieb, dass die
Heilbehandlung zu Ende ist.Weil in der PA „geheilt“ einen anderen Zustand meint, als in
anderen Therapien- letztere haben einen entlassenden
Behandlungserfolg bei mittelfristiger Symptomfreiheit ggf.
Reduktion, während die PA ursachenorientiert ist und ein
völlig anderes Vorgehen aufweist.
Das stimmt insofern, als dass die PA einen ursachenzentrierten Ansatz verfolgt, der gemäß ihrer Theorie erst über eine langfristige, z.T. jahrelange Therapie behandelt werden kann. Allerdings steht infrage, ob dieses Vorgehen nachweislich eine Ursachenbehandlung im Sinne einer tatsächlichen Aufdeckung und Behandlung der „wahren“ Ursachen von psychischen Störungen darstellt - denn immerhin sind es bislang nur unbewiesene Hypothesen, die die PA über Ursachen von Störungen aufstellt. Alle anderen kassenzugelassenen Verfahren erreichen eine Symptomreduktion bzw. Symptomfreiheit schneller und weisen geringere Rückfallquoten als die Patienten der PA auf. Ferner stellt sich bei der PA erst nach Ablauf einer ungleich längeren Zeit ein Symptomrückgang - wenn überhaupt (!) ein. Die Heilbehandlung ist dann zu Ende, wenn der psychische Patient keine Symptome mehr aufweist oder die Symptome so weit reduziert sind, dass eine weitere Behandlung unnötig erscheint. Der Begriff der Heilbehandlung ist hierbei allerdings nicht zu verstehen, als dass „geheilt“ würde - dieser Begriff entstammt dem Amtsdeutsch der Krankenkassen, „Heilung“ ist hingegen ein medizinischer Fachbegriff, der sich auf psychische Störungen nicht anwenden lässt.
Da ich das jetzt schon 3 mal erklärte, gehe ich davon aus,
dass Du es nicht wissen willst. Wenn Du es nicht wissen
willst, brauchen wir uns darüber auch nicht zu unterhalten.Aha. Das stimmt dann damit überein, was Du Oliver geschrieben hat:
Du kennst weder Patientenstudien, noch Patienten noch
hast Du Belege für etwaige therapeutische Ergebnisse der
Psychoanalyse.Aber sonst gehts Dir gut, ja? Dem stimme ich also zu…
Ich habe so ein bißchen das Gefühl, dass der einzige, der hier
keine Ahnung hat, jemand anderes ist. Mit welchem Recht und
welchem Satz kommst Du zu so einer Aussage?? Ich kenne diese
Studien sehr gut und die Tatsache, dass ich zu einer anderen
Meinung komme degradiert mich also spontan- mittlerweile hab
ich nicht mal mehr Patientenkontakt.
Du schriebst:
Die Basis meiner Behauptungen ist meine eigene Erfahrung-
so kann ich durchaus von Fällen berichten,
insbesondere im „präpathologischen“ Bereich,
Und Du wunderst Dich ernsthaft, dass Dich hier jemand
anpöbelt?
Ah - offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der diese Pöbelei als solche empfindet.
Ich entnehme Deinem Absatz richtig, dass wir konform gehen mit
der Meinung, dass die geschilderten Zustände in der DAP
unmöglich sind?Nein auch das entnimmst Du falsch.
Oh. Vielleicht solltest Du dann Deine Meinung zur DAP besser darstellen?
Ich habe mich in keiner
Weise zur DAP geäußert- abgesehen von der Tatsache, dass ich
sie für diskussionswürdig halte.
… und dass ihre Überwachung „präventiv“ wäre:
immerhin
befassen sich Sektenbeauftragte der Regierung immer wieder mit
psychoanalytischen „Anstalten“ bzw. „Instituten“.
Ja, und das ist auch gut so. Aber sie tun das nicht, weil die Analyse
oder die Analytiker per se schlecht ist, sondern vor allem präventiv.
Es war mir eine Freude, mit Dir zu disputieren.
weniger.
Bedauerlich.
Das setzt voraus, das man über dasselbe spricht und
eine Bereitschaft hat sich sein Gegenüber anzuhören, statt es
zu degradieren oder dessen Argumente zu verdrehen.
Hm, dann schreibe vielleicht etwas klarer und unterlasse es Dinge in Postings zu packen, die nicht unmittelbar etwas mit dem Inhalt des vorigen Postings zu tun haben (wie in Deinem ersten Posting mit der Therapiedauer).
Auch wenn wir uns vielleicht manchmal missverstanden haben und vielleicht auch aneinander vorbeiredeten, fänd ich es schade, wenn wir die Diskussion so beenden würden. Vielleicht sollten wir beide etwas deutlicher schreiben, dann können wir bestimmt beide profitieren - interessante Gespräche sind es allemal und die finden sich hier selten.
*Bierchen rüberschieb*
Joachim
aus die Maus
Frosch