DAP e.V. ->Psychosekte/Psychokult?

Hallo Ihr!

Ich bin im Internet auf einige alarmierende Berichte über die Deutsche Akademie für Psychoanalyse e. V. in München bzw. Berlin (gegründet von Günter Ammon) gestoßen. Über Ammon selbst liest man ja einige „Horror-Storys“, aber der ist nun schon einige Zeit tot und das Institut wird von seiner zweiten Frau, Maria Ammon, weitergeführt.

Könnte man also heute, einige Jahre später und nach dem Tod von G. Ammon, davon ausgehen, dass das Institut wirklich auf die Hilfe und Therapie von Patienten ausgerichtet ist und jemanden dort mit gutem Gewissen eine Therapie machen lassen oder sollte man besser die Finger von ihren Hilfsangeboten lassen? Werden die Patienten immer noch in solche Abhängigkeit von ihren Therapeuten gebracht und sind oft (aus verschiedenen Gründen) nicht in der Lage, die Therapie zu beenden? Ist es normal, dass eine Therapie 5 Jahre und länger dauert?

Bitte schreibt mir doch mal Eure Erfahrungen und Infos zur DAP!!

Anna

Hallo Anna

Ich bin im Internet auf einige alarmierende Berichte über die
Deutsche Akademie für Psychoanalyse e. V. in München bzw.
Berlin (gegründet von Günter Ammon) gestoßen.

Im Internet grassieren leider sehr subjektive und unseriöse Berichte über die DAP.
Es gibt immer Patienten, die mit einem Institut, einem Psychotherapeuten oder einer Organisation unzufrieden sind. Manche haben sich unrealistisch viel (Wunderheilungen) von einer Behandlung versprochen, wieder andere sind frustriert, weil der Behandler sie nicht gesund gezaubert hat, sondern auf ihre Mitarbeit angewiesen war, wieder andere projizieren ihre Abhängigkeitswünsche auf den Behandler und dämonisieren ihn später usw usf. Die Liste ließe sich entsprechend fortsetzen.
Natürlich mag außerdem der Anteil an paranoiden Menschen bei Patienten, die eine Behandlung wünschen, höher sein als bei der Durchschnttsbevölkerung.

…das Institut wird von seiner zweiten
Frau, Maria Ammon, weitergeführt.

Frau Dr. Maria Ammon ist eine erfahrene und empathische Kollegin, mit der ich öfters Gelegenheit hatte, über Behandlungstechniken usw. zu sprechen.

Könnte man also heute, einige Jahre später und nach dem Tod
von G. Ammon, davon ausgehen, dass das Institut wirklich auf
die Hilfe und Therapie von Patienten ausgerichtet ist und
jemanden dort mit gutem Gewissen eine Therapie machen lassen

Ich denke ja.

Werden die Patienten immer noch in solche Abhängigkeit
von ihren Therapeuten gebracht und sind oft (aus verschiedenen
Gründen) nicht in der Lage, die Therapie zu beenden?

Ist mir nicht bekannt.

Ist es
normal, dass eine Therapie 5 Jahre und länger dauert?

Durchaus. Bei einigen psychischen Erkrankungen besteht nach wie vor die Indikation für eine Langzeitpsychotherapie.

Gruß,
Branden

Hallo,

diese „Horrorgeschichten“ scheinen wahr zu sein, immerhin befassen sich Sektenbeauftragte der Regierung immer wieder mit psychoanalytischen „Anstalten“ bzw. „Instituten“. Dass natürlich von den Aalytikern gekontert wird, alle Kritiker seien paranoide oder krank und bedürften (natürlich am besten bei ihnen) eine Psychoanalyse, scheint die beliebteste Reaktion darauf zu sein. Erinnert an Scientology - auch hier gehts um Geld und Beeinflussung.

Im Zweifelsfall würde ich immer die Finger von den Analytikern lassen. Immerhin schneiden ihre Techniken in den wissenschaftlichen Vergleichen regelmässig schlechter ab als alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren.

Viele Grüße,
Joachim

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

diese „Horrorgeschichten“ scheinen wahr zu sein, immerhin
befassen sich Sektenbeauftragte der Regierung immer wieder mit
psychoanalytischen „Anstalten“ bzw. „Instituten“.

Eben. Und das allein finde ich doch schon sehr verwunderlich und alarmierend und irgendwie auch nicht „normal“.

Dass natürlich von den Aalytikern gekontert wird, alle Kritiker
seien paranoide oder krank und bedürften (natürlich am besten
bei ihnen) eine Psychoanalyse, scheint die beliebteste
Reaktion darauf zu sein.

Sicher, man kann das ja schön rumdrehen, da ja kein psychisch „gesunder“ Mensch eine Psychotherapie macht und deshalb diese kritischen Patienten als völlig abgedreht und wahnsinnig darstellen. Die Frage ist dann, wem man glauben sollte bzw. glauben darf…

Erinnert an Scientology - auch hier
gehts um Geld und Beeinflussung.

Neija, ganz so krass finde ich das jetzt auch wieder nicht. Aber man bedenke die hohen Kosten, die bei einer Langzeittherapie von 5 und mehr Jahren anfallen und die die DAP kassieren kann dadurch. Ich las z. B., dass man in der DAP eher eine Lebensgemeinschaft eingeht, als eine rein therapeutische Beziehung. Einmal drin - immer drin, verstehe ich daraus. Ich las auch, dass den Patienten empfohlen wird, alle Kontake außerhalb der DAP abzubrechen, da diese „krank“ seien und nur die Kontakte innerhalb der DAP seien „gut“ und „rein“ und „gesund“. Ich las über Patienten, die 9 Monate und länger einfach in der Klinik Menterschwaige verschwunden waren und sich daheim und bei Freunden nicht mehr meldeten. Das gibt einem schon zu denken…

Im Zweifelsfall würde ich immer die Finger von den Analytikern
lassen. Immerhin schneiden ihre Techniken in den
wissenschaftlichen Vergleichen regelmässig schlechter ab als
alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren.

Das ist eigentlich auch meine Meinung. Auch wenn an den Gerüchten nichts dran sein sollte, was ja immerhin auch sein kann, kann doch ein noch relativ „normaler“ und „vernünftiger“ Mensch mit diesem Wissen über das Geschehen innerhalb der DAP - bzw. mit den Gerüchten darum - kein wirkliches Vertrauen zu einem der dortigen Therapeuten aufbauen. Und da das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut doch bei einer Psychotherapie das Wichtigste ist, könnte eine solche Therapide nicht sooooo sehr hilfreich sein.

Neija, man liest viel, wenn der Tag lang ist, aber irgendwie enthalten diese ganzen Berichte doch einen seltsamen Beigeschmack.

Viele Grüße,
die Anna

Im Internet grassieren leider sehr subjektive und unseriöse
Berichte über die DAP.
Es gibt immer Patienten, die mit einem Institut, einem
Psychotherapeuten oder einer Organisation unzufrieden sind.

Ja, das ist ja verständlich und da muss man sicherlich auch abwägen. Aber das sich Sektenbeauftragte mit den Verfahren innerhalb der DAP befassen und sie als Psychokult bezeichnen, finde ich doch schon eine Stufe höher…

Manche haben sich unrealistisch viel (Wunderheilungen) von
einer Behandlung versprochen, wieder andere sind frustriert,
weil der Behandler sie nicht gesund gezaubert hat, sondern auf
ihre Mitarbeit angewiesen war, wieder andere projizieren ihre
Abhängigkeitswünsche auf den Behandler und dämonisieren ihn
später usw usf.

Aber ich las tatsächlich von Patienten, die psychisch von ihren Therapeuten doch sehr unter Druck gesetzt wurden, die DAP nicht zu verlassen. Denen eingeredet wurde, dass sie außerhalb der DAP einsam und verlassen sind und nur innerhalb des Instituts „gesunde Kontakte“ knüpfen können. Die Patienten verbringen sehr viel Zeit in Gruppen, in Milieutherapie, müssen teilweise sogar Arbeitsleistung für die DAP erbringen usw. Das alles finde ich seltsam.

Könnte man also heute, einige Jahre später und nach dem Tod
von G. Ammon, davon ausgehen, dass das Institut wirklich auf
die Hilfe und Therapie von Patienten ausgerichtet ist und
jemanden dort mit gutem Gewissen eine Therapie machen lassen

Ich denke ja.

Ich hätte Angst vor einer solchen Organisation und würde nachdem, was ich jetzt „weiß“ kein Vertrauensverhältnis zu einem Therapeuten dort aufbauen können. (ich bin eben auch eine ziemlich labile Persönlichkeit, die sich schnell und leicht von anderen abhängig macht und alles glaubt, was ihr die Ärzte und Therapeuten erzählen… :wink: wäre also eine Art „Selbstschutz“ von mir, dort nicht hinzugehen)

Ist es
normal, dass eine Therapie 5 Jahre und länger dauert?

Durchaus. Bei einigen psychischen Erkrankungen besteht nach
wie vor die Indikation für eine Langzeitpsychotherapie.

Klar, versteh ich ja auch, wenn es sich denn um Persönlichkeitsstörungen wie Borderline oder sonstwas handelt. Aber wenn man nun - angenommen - „bloß“ eine Essstörung therapieren „lassen will“ und dann wird einem suggeriert, dass man ja noch viel viel kränker sei und man dann anfängt, sich tatsächlich auch viel viel viel viel kränker zu fühlen… Dann dauert im Endeffekt natürlich die Therapie auch Jahre länger. So ungefähr… ich hoffe, du weißt, was ich meine… :wink:

Viele Grüße,
die gar nicht so kranke Anna.

Ich hätte Angst vor einer solchen Organisation und würde
nachdem, was ich jetzt „weiß“ kein Vertrauensverhältnis zu
einem Therapeuten dort aufbauen können. (ich bin eben auch
eine ziemlich labile Persönlichkeit, die sich schnell und
leicht von anderen abhängig macht und alles glaubt, was ihr
die Ärzte und Therapeuten erzählen… :wink: wäre also eine Art
„Selbstschutz“ von mir, dort nicht hinzugehen)

Das, Anna, ist ja dann auch nachvollziehbar und ich würde Dir dann auch nicht raten, dahin zu gehen.
Aber es ist ja sowieso zu bedenken, dass tiefenpsychologische Verfahren wie z.B. die Psychoanalyse nicht für alle Menschen das beste Therapie-Verfahren darstellt. Manche Menschen sind weit besser bei anderen Behandlungs-Methoden aufgehoben, wie z.B. Verhaltenstherapie, Psychodrama oder Gestalttherapie. Ich z.B. nehme viel lieber und viel häufiger Patienten in Gruppentherapie, weil sie da die richtige Mixtur von therapeutischem Raum und Realitätsabbildung bekommen.

Aber wenn man nun - angenommen - „bloß“ eine Essstörung
therapieren „lassen will“ und dann wird einem suggeriert, dass
man ja noch viel viel kränker sei und man dann anfängt, sich
tatsächlich auch viel viel viel viel kränker zu fühlen…

Das ist auch so eine bei Laen grassierende Vorstellung. Ich persönlich kenne keinen Therapeuten, der einem Patienten einreden müsste, dass er kränker sei als er glaubt. Es ist im Gegenteil so, dass wir einige Patienten nicht nehmen, weil wir den Eindruck haben, dass sie zu symptomarm sind, um wirklich motiviert introspektiv mitarbeiten zu können.
Gruß,
Branden

moooooooment
Vorweg(falls unbekannt): Ich bin KEIN PA’ler.
Ich bin allerdings kein großer Fan von Gerüchten, Vorurteilen und Unwahrheiten, weshalb mir hier doch der Hut geht…

Es gibt die DPA und es gibt Psychoanalyse und es wäre schön, wenn alle ein bißchen auf Ihre Wortwahl achten würden.
Denn: Über die DPA kann man sich sicher streiten- Anlässe gibt es offenbar genug- damit jedoch die ganze Analyse in Frage zu stellen ist schlichtweg unfair und falsch.

Natürlich gibt es Leute (Psychologen allgmein), die ihre Positionen ausnutzen, so wie Betriebsräte Puffausflüge machen etc. Das ist so- und nach langem Ringen mit mir selbst, bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass das auch immer so bleiben wird. Allerdings ist es stets die Minderheit. Diese Minderheiten schaffen es allerdings immer wieder, einen ganzen Berufsstand in Misskredit zu bringen, weil Leser/ Zuhörer generalisieren statt zu differenzieren.

Eine PA-Therapie dauert in der Tat im Schnitt deutlich länger als zb. eine verhaltenstherapeutische. Das hat inhaltliche und leider auch wirtschaftliche Gründe. Den Ansatz und den Weg, den die PA verfolgt, kann man nun mal nicht in wenigen Wochen abhandeln. Auch die Verhaltenstherapie würde wahnsinnig gerne höhere Kontingente haben und kann sich sehr gut vorstellen, Patienten weitaus länger therapeutisch zu betreuen, als sie es derzeit tut. Denn Zeit dafür zb. herauszufinden, und therapeutisch zu intervenieren, warum jmd. diese oder jene Erkrankung hat, ist in der VT leider kaum. Es bezahlt schlichtweg keiner. Und so verbuchen zb. die Psychiatrien immer mehr „Drehtür-Patienten“ (vorne raus und hinten wieder rein).
Fazit: es ist völlig verkehrt anhand der Theerapiedauer eine Einschätzung über die Qualität von Therapie und Therapeut vorzunehmen, weil viel zu viele andere Faktoren Einfluss auf diese Dauer ausüben. Wer sich den Luxus leisten kann, eine VT auf eigene Kasse anzutreten, wird wahrscheinlich auch in den Genuss kommen, eine deutlich längere Therapie zu absolvieren.

diese „Horrorgeschichten“ scheinen wahr zu sein, immerhin
befassen sich Sektenbeauftragte der Regierung immer wieder mit
psychoanalytischen „Anstalten“ bzw. „Instituten“.

Ja, und das ist auch gut so. Aber sie tun das nicht, weil die Analyse oder die Analytiker per se schlecht ist, sondern vor allem präventiv. In der Tat ist die Bindung zwischen Patient und Therapeut in der PA sehr hoch. -Sie wäre übrigens auch in anderen Therapierichtungen höher, wenn man nicht erwarten würde, dass man mit Hand auflegen und ein bißchen schlau quatschen innerhalb von 4 Wochen die schrägsten Erkrankungen „heilt“-. Und weil es überall schwarze Schafe gibt (siehe oben) ist es gut und richtig, dass diese Dinge überprüft werden. So wie auch zu überprüfen ist, ob Kinder in einem KiGa zb. körperlich unversehrt sind, oder da irgendwer sein Schindluder treibt.
Und natürlich gibt es genauso Fälle, in denen auf Hinweise von außen gehandelt wird. Oftmals stellt sich aber heraus, dass es sich bei dem anklagenden Verhalten eines Patienten um Bestandteile seiner Erkrankung handelt. Aber wie gesagt, es gibt auch die anderen…

Erinnert an Scientology - auch hier
gehts um Geld und Beeinflussung.

Es gibt viele Dinge, die an Scientology erinnern-
denn Scientology bedient sich eines zu tiefst menschlichen Prinzips, dass wir in sehr vielen anderen „Anhäufungen von Menschen“ in weniger ausgeprägter Form finden. (Sonst würd das auch kaum so gut funktionieren). Um Geld und Beeinflussung gehts allerdings auch in der Werbung, der Politik usw. von daher sind das nicht die Kriterien, an denen man festmachen sollte, ob es sektenartige Strukturen gibt. Dann finden wir sie nämlich wirklich fast überall. Wie gesagt, über die Tätigkeiten der DPA lässt sich an verschiedenen Stellen diskutieren, mit der Psychoanalyse hat das allerdings nicht viel zu tun.

Im Zweifelsfall würde ich immer die Finger von den Analytikern
lassen. Immerhin schneiden ihre Techniken in den
wissenschaftlichen Vergleichen regelmässig schlechter ab als
alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren.

So einfach ist es leider nicht. Zum einen finde ich es aus oben genannten Gründen unfair und falsch aufgrund von Tätigkeiten einzelner auf eine ganze Gruppe zu schließen. Zum anderen gibt es durchaus Erkrankungen, bei denen die PA deutlich besser als andere Therapieausrichtungen abschließt. Allerdings, das muss man wissen- und hat meines Wissens hier nie jmd. bezweifelt-, ist die PA in ihrer Art und Weise nicht für alle Erkrankungen geeignet. Genausowenig haben andere Ausrichtungen das Allheilmittel und können jegliche Erkankungen angehen. Habe ich einen Patienten vor mir sitzen, dem ich mit meinen Mitteln nicht helfen kann, oder ich weiß, dass andere es mit ihren Mitteln besser könnten, ist es eine Frage der Verantwortung und des Respekts, den Patienten in die „richtigere“ Therapie zu überstellen. Und ich stimme zu, dass das manchmal nicht funktioniert. Die Vergleiche, die Du ansprichst sind insofern unnütz, und ich kenne nicht eine einzige methodisch entsprechend ausgerichtete Studie. Sie vergleichen Äpfel und Birnen, weil sich die Richtungen mit unterschiedlichen Problematiken befassen. Man muss außerdem ein bißchen schauen, wer da eigentlich diese Studien durchführt und beauftragt. Diese Studien kosten ne Menge Holz und haben immer einen Grund. Über derartige Mauscheleien wird allerdings nicht gerne und deutlich weniger gesprochen, als über die Studien selbst.

Frosch

PS.
So wie ich Branden kennen gelernt habe, kann der sich ganz gut selbst verteidigen, aber ich denke, dass wenn man schon die Chance hat jmd. am Rohr zu haben, der etwas tiefer rein geguckt hat, und offensichtlich eine andere Meinung vertritt, dann sollte man sie nutzen um eine konstruktive Diskussion auf die Füße zu stellen.
Es geht ja nicht drum, das Gegenüber mit aller Kraft von etwas zu überzeugen, sondern in einen Dialog zu treten, aus dem im besten Fall beide Seiten etwas positives mitnehmen können. Angenommen Du wärst Mauerer und jmd. sagt alle Maurer machen nur dummes Zeug, weil bei ihm im Haus ne Wand schief ist, würdest Du Dich wahrscheinlich auch wehren. Dann sollte man vielleicht nachfragen, warum Du Dich wehrst und nicht aus dem sich wehren schließen, dass man recht hat.

Viele Grüße,
Joachim

2 Like

Hallo,

Zum
anderen gibt es durchaus Erkrankungen, bei denen die PA
deutlich besser als andere Therapieausrichtungen abschließt.

was verstehst Du unter psychoanalytischer Therapie in diesem Zusammenhang? Welchen anderen Therapiearten gegenüber schneidet sie besser ab? Und bei welchen Erkrankungen?

Die Vergleiche, die Du
ansprichst sind insofern unnütz, und ich kenne nicht eine
einzige methodisch entsprechend ausgerichtete Studie.

Auf welcher Basis argumentierst Du, wenn Du keine einzige methodisch angemessene Untersuchung zum Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Therapiearten kennst?

Beste Grüße,

Oliver Walter

seufz

Ich habs geahnt, aber ich hab gehofft, dass Du irgendwo im Kurzurlaub steckst oder so *fg*

Vielleicht hätte das Wort „Konstellationen“ es besser getroffen, aber ich hatte das bestreben, es möglichst einfach zu halten, und ich hätte so noch mehr schreiben müssen.

Die Frage, wem welche Therapierichtung zuträglich ist, ist m.E. eine Einzelfall-Entscheidung- auch Vorstellungen, Vorlieben,…spielen bekanntlich eine Rolle… Compliance- wem sag ich das… Halt die üblichen Fragen zum Thema „wie finde ich den richtigen Therapeuten?“. Es gibt mehr oder minder deutliche Grenzen aller Therapieformen.
Und es gibt Schnittmengen. So kann ich zb. einer SSV zb. mittels VT, systemischer oder auch PA zu Leibe rücken. Welche Variante nun die erfolgreichste ist, ist m.E. wiederum u.a. aus oben genannten Gründen unterschiedlich.

Für diese Schnittmengen kann ich Statistiken zu Rate ziehen und mir anschauen, welche der gängigen Therapieformen den größten Erfolg hat. Dabei müssen entsprechende Variablen berücksichtigt werden und definiert werden wann etwas „erfolgreich“ ist. Und bereits da streiten sich üblicherweise zb. VT und PA (die alte Symptom und Ursache-Diskussion)…
usw. usf. Methodenfragen wie überall…

M.E. steht hinter jeder psychischen Auffälligkeit eine individuelle Entwicklungsgeschichte, die zur vollständigen Klärung einer individuellen Therapie bedürfte. Diese Situation haben wir aus verschiedenen Gründen nicht, und bedienen uns daher wiederkehrender Muster (bspw. SKT) mit einem gewissen Spielraum und das - Gott sei Dank- relativ erfolgreich.

Ich bin bekanntlich kein großer Fan der PA, halte die Schnittmenge für nicht besonders groß und kritisiere da oft und gerne- aber unter anderem aus den oben genannten Gründen, finde ich entsprechende Erhebungen wenig Aussagekräftig und ihre Nennung und die weitere „Kritik“ im Zusammenhang mit dem Ausgangsposting wenig differenziert.

Wenn ich davon ausgehe, dass bezüglich der Schnittmenge „das Richtige“ von individuellen Faktoren abhängt, kann ich natürlich nicht sagen, da und dafür ist dies oder jenes geeignet- folglich Deine Frage nicht beantworten. Die Basis meiner Behauptungen ist meine eigene Erfahrung-
so kann ich durchaus von Fällen berichten, insbesondere im „präpathologischen“ Bereich, in denen Überstellung in eine PA zu, nach meiner Definition, größeren Erfolgen geführt hat, als sie sich zuvor einstellen wollten.

Das gilt nicht für alle und jeden und umgekehrt genauso wenig. Aber genau deswegen sagte ich das ja…

Zum
anderen gibt es durchaus Erkrankungen, bei denen die PA
deutlich besser als andere Therapieausrichtungen abschließt.

was verstehst Du unter psychoanalytischer Therapie in
diesem Zusammenhang
? Welchen anderen Therapiearten
gegenüber schneidet sie besser ab? Und bei welchen
Erkrankungen?

Die Vergleiche, die Du
ansprichst sind insofern unnütz, und ich kenne nicht eine
einzige methodisch entsprechend ausgerichtete Studie.

Auf welcher Basis argumentierst Du, wenn Du keine einzige
methodisch angemessene Untersuchung zum Vergleich der
Wirksamkeit verschiedener Therapiearten kennst?

Beste Grüße,

Oliver Walter

Eine PA-Therapie dauert in der Tat im Schnitt deutlich länger
als zb. eine verhaltenstherapeutische.

Ja, und? Ging es denn darum? Eine Psychotherapie soll so lange dauern, wie sie braucht - allerdings sind die Geschichten der DAP ganz andere. Ich habe auch nicht so etwas kritisiert.

Das hat inhaltliche und
leider auch wirtschaftliche Gründe. Den Ansatz und den Weg,
den die PA verfolgt, kann man nun mal nicht in wenigen Wochen
abhandeln. Auch die Verhaltenstherapie würde wahnsinnig gerne
höhere Kontingente haben und kann sich sehr gut vorstellen,
Patienten weitaus länger therapeutisch zu betreuen, als sie es
derzeit tut.

Nein, das stimmt so nicht - eine verhaltentherapeutische Psychotherapie kannst Du auch selbst bezahlen und dauert dann genauso lange, wie sie auch von den Kassen bezahlt wird. Die Heilbehandlung wird ja zum Abschluss gebracht. Bei der PA dauert allerdings komischerweise Jahre, was andere Therapien oder eine multitherapeutische Intervention in der Klinik in viel kürzerer Zeit bewältigt und das mit dem Ergebnis, dass dann weniger Symptome, Rückfälle und eine bessere soziale Integration in der Folgezeit auftreten als bei der Behandlung durch Psychoanalyse.

Fazit: es ist völlig verkehrt anhand der Theerapiedauer eine
Einschätzung über die Qualität von Therapie und Therapeut
vorzunehmen

Wenn eine Therapie A nachhaltiger oder wenigstens gleichartig hilft wie eine Therapie B, Therapie B aber länger dauert als Therapie A - welche ist dann die bessere? Ich sags Dir: Therapie A - denn sie entlässt den Patienten schneller geheilt in sein Leben zurück und kostet weniger.

Wer sich den Luxus leisten kann, eine VT
auf eigene Kasse anzutreten, wird wahrscheinlich auch in den
Genuss kommen, eine deutlich längere Therapie zu absolvieren.

Das stimmt nicht.

diese „Horrorgeschichten“ scheinen wahr zu sein, immerhin
befassen sich Sektenbeauftragte der Regierung immer wieder mit
psychoanalytischen „Anstalten“ bzw. „Instituten“.

Ja, und das ist auch gut so.

Finde ich auch.

Aber sie tun das nicht, weil die
Analyse oder die Analytiker per se schlecht ist, sondern vor
allem präventiv.

Präventiv? Nach dieser Argumentation müssten alle Psychoanalytiker überwacht werden. Der Sektenbeauftragte behält die DAP im Auge aus den Gründen, die bereits genannt worden sind.

Und natürlich gibt es genauso Fälle, in denen auf Hinweise von
außen gehandelt wird. Oftmals stellt sich aber heraus, dass es
sich bei dem anklagenden Verhalten eines Patienten um
Bestandteile seiner Erkrankung handelt. Aber wie gesagt, es
gibt auch die anderen…

Diese anderen Hinweise sind es, die hier besprochen werden. da ist es sehr schade, wenn der Brett-Analytiker herauskommt und gleich herumpöbelt. Macht natürlich nicht gerade den seriösen Eindruck.

Erinnert an Scientology - auch hier
gehts um Geld und Beeinflussung.

Es gibt viele Dinge, die an Scientology erinnern-
denn Scientology bedient sich eines zu tiefst menschlichen
Prinzips, dass wir in sehr vielen anderen „Anhäufungen von
Menschen“ in weniger ausgeprägter Form finden. (Sonst würd das
auch kaum so gut funktionieren). Um Geld und Beeinflussung
gehts allerdings auch in der Werbung, der Politik usw. von
daher sind das nicht die Kriterien, an denen man festmachen
sollte, ob es sektenartige Strukturen gibt. Dann finden wir
sie nämlich wirklich fast überall.

Das ist Quatsch. Damit würde jedes Krankenhaus, jede Schule und Universität etc. Deiner Meinung nach an Scientology erinnern. Ich sprach in diesem Kontext von der verbotenen Kontaktaufnahme zu der Außenwelt und ähnlichen Dingen, an die sich die Patienten binden müssen - ferner die Reaktion auf Kritik oder auch nur Fragen von außen an die DAP - hier sieht man dann wieder auf Branden und wie er darauf reagiert: mit Gepöbel - er will nicht, dass hier etwas Negatives berichtet wird.

Wie gesagt, über die
Tätigkeiten der DPA lässt sich an verschiedenen Stellen
diskutieren, mit der Psychoanalyse hat das allerdings nicht
viel zu tun.

Docdoch, die bilden dort ja Psychoanalytiker aus und behandeln dort Menschen nach diesem Prinzip.

Im Zweifelsfall würde ich immer die Finger von den Analytikern
lassen. Immerhin schneiden ihre Techniken in den
wissenschaftlichen Vergleichen regelmässig schlechter ab als
alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren.

So einfach ist es leider nicht.

Doch, das ist es - es werden regelmäßig Studien veröffentlicht.

Zum einen finde ich es aus
oben genannten Gründen unfair und falsch aufgrund von
Tätigkeiten einzelner auf eine ganze Gruppe zu schließen. Zum
anderen gibt es durchaus Erkrankungen, bei denen die PA
deutlich besser als andere Therapieausrichtungen abschließt.

Welche?

Die Vergleiche, die Du
ansprichst sind insofern unnütz, und ich kenne nicht eine
einzige methodisch entsprechend ausgerichtete Studie.

Wenn Du keine Studie kennst, wie kannst Du den Deine Behauptungen untermauern?

Frosch

PS.
So wie ich Branden kennen gelernt habe, kann der sich ganz gut
selbst verteidigen, aber ich denke, dass wenn man schon die
Chance hat jmd. am Rohr zu haben, der etwas tiefer rein
geguckt hat, und offensichtlich eine andere Meinung vertritt,
dann sollte man sie nutzen um eine konstruktive Diskussion auf
die Füße zu stellen.

Ja, richtig - war nicht möglich, da Branden es nicht einmal schafft, einen höflichen Diskussionsstil zu pflegen. Ich find’s schade und habe ein bisschen Mitleid mit ihm.

Viele Grüße,
Joachim

2 Like

*hinten anfang*

(…)

Ja, richtig - war nicht möglich, da Branden es nicht einmal
schafft, einen höflichen Diskussionsstil zu pflegen. Ich
find’s schade und habe ein bisschen Mitleid mit ihm.

*zusammengezogen mit:*

Docdoch, die bilden dort ja Psychoanalytiker aus und behandeln
dort Menschen nach diesem Prinzip.

Du hast geschrieben, dass Du im Zweifelsfall immer die Finger von der PA lassen würdest… Wenn man sich anguckt wie weit die Reichweite der DPA ist (Ausbildungszahlen) und wie viele Analytiker es gibt, finde ich das schon gerechtfertigt, dass sich jmd. auf den Schlips getreten fühlt. Deswegen sagte ich auch, dass das eine mit dem anderen erstmal nichts zu tun hat, denn die DPA ist nicht die Psychoanalyse. Mein Anliegen bezog sich darauf, dass man entsprechend dem Ausgangsposting die DPA diskutieren kann und auf seine Wortwahl achtet und net alle PA’ler in den Topf wirft- ich find das jetzt irgendwie nicht zu viel verlangt.

(…)

Ja, und? Ging es denn darum? (…)Ich habe auch nicht so etwas :kritisiert.

richtig, aber ich hätte mein Posting sonst in 5 Teile hacken müssen, um überall unter den passenden zu geraten. Ich zähle da mal auf Dein Verständnis.

(…)

Nein, das stimmt so nicht - eine verhaltentherapeutische
Psychotherapie kannst Du auch selbst bezahlen und dauert dann
genauso lange, wie sie auch von den Kassen bezahlt wird.

Das sehe ich anders. Noch vor 5 Jahren gab es zb. für Psychosen bis zu 4 mal längere Kostenübernahmen bei Einweisung. Für einjährige Reha-Maßnahmen gab es KÜ’s i.d.R. für 6 Monate- mittlerweile müssen im Schnitt diese alle 6 Wochen neu beantragt werden.
In den 5 Jahren wurde allerdings nicht die Therapie revolutioniert- die Arbeitsmittel und die Patienten sind dieselben.
Wenn die Möglichkeit besteht ohne Kostendruck zu arbeiten sieht die Arbeit selbstverständlich anders aus!

Die Heilbehandlung wird ja zum Abschluss gebracht.

Definitionssache. Zwischen syptomfrei und psychisch gesund gibt es noch ein paar mehr Schubladen.

Bei der PA
dauert das [sic!] allerdings komischerweise Jahre,

bereits per Definition ja.

was andere Therapien
oder eine multitherapeutische Intervention in der Klinik in
viel kürzerer Zeit bewältigt und das mit dem Ergebnis, dass
dann weniger Symptome, Rückfälle und eine bessere soziale
Integration in der Folgezeit auftreten als bei der Behandlung
durch Psychoanalyse.

Es steht völlig außer Frage, dass die PA deutliche Grenzen hat-
deswegen ist sie aber nicht per se schlecht. Auch die Naturheilkunde hat ihre Grenzen- aber keiner würde sie deshalb verdammen. Ich sehe die PA persönlich auch deutlich eher im „präpathologischen Bereich“ und „niederschwelligen“ Bereich- andere sehen das anders, auch darüber lässt sich streiten. Aber es geht nicht um die Frage ist PA gut oder schlecht oder wo ist Anfang und Ende von Zuständigkeiten, sondern darum, dass da Dinge durcheinander geworfen werden, die durchaus differenzierter betrachtet werden sollten.

Wer sich den Luxus leisten kann, eine VT
auf eigene Kasse anzutreten, wird wahrscheinlich auch in den
Genuss kommen, eine deutlich längere Therapie zu absolvieren.

Das stimmt nicht.

aha

(…)

Präventiv? Nach dieser Argumentation müssten alle
Psychoanalytiker überwacht werden. Der Sektenbeauftragte
behält die DAP im Auge aus den Gründen, die bereits genannt
worden sind.

ahaaaaaaaaaaaaaaa- es geht ja doch differenzierter. Wenn also der Sektenbeauftragte nur die DAP im Auge hat, nicht aber die gesamte PA (wobei die, genau wie jeder andere Psych nicht machen können was sie wollen) im Auge hat- verstehe ich nicht, warum ich dieses Gespräch überhaupt führen muss. Du bist derjenige gewesen, der die Parallelen zwischen DAP und PA allgemein (siehe oben) zog und mitunter Branden eine Zugehörigkeit zu letztere unterstellt, weil er sich ab und an mit Frau wemauchimmer unterhalten hat.
Mein ursprüngliches Posting hat 3 einleitende Absätze und unter diesem Aspekt weitere 4. Letztere gingen auf die - nicht von Dir angebrachte Kritik- bezüglich der Zeit ein und mein Unbehagen gegenüber dieser Statistiken, denn was die bessere Therapie ist, entscheide ich nicht nach Statistik, sondern nach dem Einzelfall.

(…)

Diese anderen Hinweise sind es, die hier besprochen werden. da
ist es sehr schade, wenn der Brett-Analytiker herauskommt und
gleich herumpöbelt. Macht natürlich nicht gerade den seriösen
Eindruck.

m.E. eine Frage des Wie’s.

(…)

Das ist Quatsch. Damit würde jedes Krankenhaus, jede Schule
und Universität etc. Deiner Meinung nach an Scientology
erinnern. Ich sprach in diesem Kontext von der verbotenen
Kontaktaufnahme zu der Außenwelt und ähnlichen Dingen, an die
sich die Patienten binden müssen - ferner die Reaktion auf
Kritik oder auch nur Fragen von außen an die DAP - hier sieht
man dann wieder auf Branden und wie er darauf reagiert

Du sprachst nicht, Du meintest- ob ich das so verstanden habe oder nicht tut nichts zur Sache. Zu dem Zeitpunkt dieses Postings waren die Kontaktaufnahme etc. noch gar nicht zur Diskussion gestellt. Aber wenn es Dir aufgefallen ist, das es quatsch ist, ist ja gut- nichts anderes wollte ich. Mach Dir doch die Mühe, Deine Gedanken zu erläutern, dann gibt es auch weniger Gegenwind.

mit Gepöbel - er will nicht, dass hier etwas Negatives berichtet
wird.

Das hab ich durchaus anders verstanden. Und oben sowie im vorigen Post schon erläutert.

zu allem anderen habe ich mich im Post bei O.Walter schon geäußert, weswegen ich Dich aus Schreibfaulheit dahin verweisen möchte.

Hallo,

folglich Deine Frage nicht beantworten.

ja, ich denke das auch, und ich habe geahnt, was Du schreiben wirst:

Die Basis meiner Behauptungen ist meine eigene Erfahrung

Du hast also keine anderen Belege dafür, daß die psychoanalytische Therapie anderen Therapiearten gegenüber bei manchen Erkrankungen besser abschneidet, als Dein Eindruck.

Dieser Eindruck gründet sich nicht einmal in erster Linie auf den pathologischen Bereich - also auf Erfahrungen im Hinblick auf die Therapie von psychischen Erkrankungen, obwohl Du genau das behauptet hast, sondern auf

Fälle, insbesondere im „präpathologischen“ Bereich,

Sorry, aber ich halte es nicht für legitim, auf der einen Seite Behauptungen hinsichtlich der Wirksamkeit einer Therapie gegenüber anderen Therapien aufzustellen und die Validität von Therapiestudien zu bezweifeln, auf der anderen Seite aber lediglich seinen Eindruck aus Kontakten mit Menschen, die keine psychische Störung aufwiesen, als Beleg für seine Behauptungen anzuführen.

Ich finde es aber sehr anständig, daß Du das zugegeben hast.

Beste Grüße,

Oliver Walter

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ähm…??? *räusper* *hust*

Also, liebe Therapeuten und Therapeutinnen,

tatsächlich bereitet mir persönlich Ihre Diskussion nun mittlerweile
wenig Freude. Ihren Thesen und gegenseitigen Analysen sowie Anschuldigungen zu folgen, ist für einen gestörten Laien wie mich doch recht mühsam. Ich erlaube mir nicht, zu behaupten, dass es von Ihnen, wertgeschätzte Therpeuten und -innen natürlich, unmöglich ist, eine einfache Antwort auf eine von mir nicht Studierten gestellten Frage zu erlangen. Doch würde ich den Zustand Ihrer Beantwortung meinerseits als „präpathogen“ nennen, da die wirkliche Frage im Laufe der Diskussion völlig verdrängt wurde und Verdrängung ja irgendwann zum Trauma werden kann… oder so ähnlich… :wink: :-p

Sie sehen an meiner Schilderung, dass nicht beantwortete Fragen für mich aufgrund meiner frühkindlichen Erfahrungen tatsächlich einen Stressfaktor bedeuten. :wink:

Nein, keine Sorge, ich hab schon verstanden… ABER: Es ging MIR gar nie nicht um die Frage nach einer geeigneten Therapieform, ob nun Psychoanalyse oder Verhaltenstherapie, sondern einzig darum, ob an den Gerüchten um die DAP nun etwas dran ist oder nicht. Ob ich mich guten Gewissens und ohne schlechtes Gefühl in deren Hände begeben kann oder nicht. Nun, mittlerweile habe ich die Sache für mich beantwortet und erledigt. Ich habe tatsächlich ohne therapeutische Hilfe eine Entscheidung getroffen… :wink: Ich gratuliere mir dazu… :smile:

So, jetzt dürft Ihr Euch gegenseitig weiter analysieren und den Aggressionen freien Lauf lassen, schließlich ist dieses Forum ja auch so etwas wie ein „geschützter Raum“… :wink:
Wer sich nicht mit auf die Couch legen will, kann ja zur Gestaltungstherapie gehen und unter der Aufsicht der Kleinen meines Freundes neue Fensterbilder für Mama zu Weihnachten basteln.

Aber doch interessant, Euch zuzuhören bzw. sagt man dann zuzulesen? …

Mit einem dicken, fetten Augenzwinkern,
Anna, mit der mal wieder die Finger an der Tastatur durchgegangen sind.

Die Basis meiner Behauptungen ist meine eigene Erfahrung

Geiler Satz, den merk ich mir mal… :smile:

*hinten anfang*

(…)

Ja, richtig - war nicht möglich, da Branden es nicht einmal
schafft, einen höflichen Diskussionsstil zu pflegen. Ich
find’s schade und habe ein bisschen Mitleid mit ihm.

*zusammengezogen mit:*

Docdoch, die bilden dort ja Psychoanalytiker aus und behandeln
dort Menschen nach diesem Prinzip.

Du hast geschrieben, dass Du im Zweifelsfall immer die Finger
von der PA lassen würdest… Wenn man sich anguckt wie weit die
Reichweite der DPA ist (Ausbildungszahlen) und wie viele
Analytiker es gibt, finde ich das schon gerechtfertigt, dass
sich jmd. auf den Schlips getreten fühlt. Deswegen sagte ich
auch, dass das eine mit dem anderen erstmal nichts zu tun hat,
denn die DPA ist nicht die Psychoanalyse. Mein Anliegen bezog
sich darauf, dass man entsprechend dem Ausgangsposting die DPA
diskutieren kann und auf seine Wortwahl achtet und net alle
PA’ler in den Topf wirft- ich find das jetzt irgendwie nicht
zu viel verlangt.

Ich schrieb genauer, dass die PA „in den wissenschaftlichen Vergleichen regelmässig schlechter (…) als alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren“ abschneiden. In diesem Kontext habe ich geschrieben: „Im Zweifelsfall würde ich immer die Finger von den Analytikern lassen.“. Ich habe nicht geschrieben, dass die Psychoanalytiker Sektierter seien. Wohl aber, dass die DAP unter der Beobachtung steht. Die DAP bildet allerdings Psychoanalytiker aus und der Brett-Analytiker hat sich schon entsprechend gegenüber der Kritik seinen Kollegen hervorgetan - mit Gepöbel.

(…)

Ja, und? Ging es denn darum? (…)Ich habe auch nicht so etwas kritisiert.

richtig, aber ich hätte mein Posting sonst in 5 Teile hacken
müssen, um überall unter den passenden zu geraten. Ich zähle
da mal auf Dein Verständnis.

Aha, hab mich schon gewundert.

(…)

Nein, das stimmt so nicht - eine verhaltentherapeutische
Psychotherapie kannst Du auch selbst bezahlen und dauert dann
genauso lange, wie sie auch von den Kassen bezahlt wird.

Das sehe ich anders. Noch vor 5 Jahren gab es zb. für
Psychosen bis zu 4 mal längere Kostenübernahmen bei
Einweisung. Für einjährige Reha-Maßnahmen gab es KÜ’s i.d.R.
für 6 Monate- mittlerweile müssen im Schnitt diese alle 6
Wochen neu beantragt werden.
In den 5 Jahren wurde allerdings nicht die Therapie
revolutioniert- die Arbeitsmittel und die Patienten sind
dieselben.
Wenn die Möglichkeit besteht ohne Kostendruck zu arbeiten
sieht die Arbeit selbstverständlich anders aus!

Du darfst hier nicht zwei Dinge verwechseln: die Wirtschaftspolitik der Krankenkassen hat mit der Güte der Heilbehandlungen nichts zu tun. Ein Kostendruck besteht nicht für den Therapeuten, der schreibt nämlich an die Versicherung und beantragt neue Stunden. Die werden in der Regel bewilligt, wenn nicht, so wird ein Gutachten über die Therapiefähigkeit bzw. therapeutische Prognose erstellt - es kann ja auch sein (aus Sicht des Leistungsträgers), dass falsch oder unnütz behandelt wird.

Die Heilbehandlung wird ja zum Abschluss gebracht.

Definitionssache. Zwischen syptomfrei und psychisch gesund
gibt es noch ein paar mehr Schubladen.

Die Heilbehandlung ist zuende, wenn sie zu Ende ist - ob Du das als symptomfrei oder psychisch gesund bezeichnen willst, ist dabei völlig unerheblich.
Das ist bei der Psychoanalyse erst nach Jahren der Fall (wie Du unten schreibst: per Definition), andere Therapien entlassen den Patienten bereits nach wesentlich kürzerer Zeit. Das meinte ich dami, indem ich schrieb, dass die Heilbehandlung zu Ende ist.

Bei der PA
dauert das [sic!] allerdings komischerweise Jahre,

bereits per Definition ja.

was andere Therapien
oder eine multitherapeutische Intervention in der Klinik in
viel kürzerer Zeit bewältigt und das mit dem Ergebnis, dass
dann weniger Symptome, Rückfälle und eine bessere soziale
Integration in der Folgezeit auftreten als bei der Behandlung
durch Psychoanalyse.

Es steht völlig außer Frage, dass die PA deutliche Grenzen
hat-

Stimmt.

deswegen ist sie aber nicht per se schlecht.

Gut oder schlecht ist hier gar keine Frage. Allerdings erbringt sie bei psychischen Störungen nicht die Ergebnisse, die andere Therapieverfahren ermöglichen, dauert länger als alle anderen und ist dadurch wesentlich teurer.

Ich sehe die PA persönlich auch deutlich eher im
„präpathologischen Bereich“ und „niederschwelligen“ Bereich

Aha. Das stimmt dann damit überein, was Du Oliver geschrieben hast: Du kennst weder Patientenstudien, noch Patienten noch hast Du Belege für etwaige therapeutische Ergebnisse der Psychoanalyse. Du nimmst Dich insoweit zurück, als dass Du nun vom „präpathologischen Bereich“ sprichst. Aber wirkt hier die PA überhaupt? Und wie wirken denn andere Therapieschulen in diesem Patientenzustand? Sind sie nicht auch hier der PA überlegen?

Aber es geht nicht um die Frage ist PA gut oder schlecht oder
wo ist Anfang und Ende von Zuständigkeiten, sondern darum,
dass da Dinge durcheinander geworfen werden, die durchaus
differenzierter betrachtet werden sollten.

Richtig, das versuchte ich - auch wenn Du oben schreibst, dass Du auch noch schnell andere Dinge wie die Therapiedauer mitbetrachten möchtest.

Ich stelle dann nochmal fest:
Die DAP steht unter der Aufsicht von Sektenbeauftragten. Sie bildet Psychoanalytiker aus. Psychoanalyse hat nach wissenschaftlichen Studien eine geringere Wirkungsweise als alle anderen kassenzugelassenen Psychotherapieverfahren, dauert wesentlich länger und ist teurer. Die Güte von Psychotherapieverfahren bemisst sich nicht nach der Wirtschaftspolitik der Leistungsträger.

(…)

Präventiv? Nach dieser Argumentation müssten alle
Psychoanalytiker überwacht werden. Der Sektenbeauftragte
behält die DAP im Auge aus den Gründen, die bereits genannt
worden sind.

ahaaaaaaaaaaaaaaa- es geht ja doch differenzierter. Wenn also
der Sektenbeauftragte nur die DAP im Auge hat, nicht aber die
gesamte PA (wobei die, genau wie jeder andere Psych nicht
machen können was sie wollen) im Auge hat- verstehe ich nicht,
warum ich dieses Gespräch überhaupt führen muss.

Moment, mein Absatz bezieht sich darauf, dass Du meinst, es sei richtig, dass immer wieder psychoanalytische Institute vom Sektenbeauftragten Deiner Meinung nach präventiv überwacht würden, da „die Bindung zwischen Patient und Therapeut in der PA sehr hoch“ sei. Das waren Deine Worte. Offensichtlich ist eine enge Bindung zwischen Patient und Analytiker zumindest Deiner Meinung nach etwas, wo potentielle Gefahr einer Sektenbildung gegeben ist.

Du bist
derjenige gewesen, der die Parallelen zwischen DAP und PA
allgemein (siehe oben) zog und mitunter Branden eine
Zugehörigkeit zu letztere unterstellt, weil er sich ab und an
mit Frau wemauchimmer unterhalten hat.

Nö, das hat er ja geschrieben. Wohin der gehört, weiss ich nicht, nur dass er gleich anfing zu pöbeln und mittlerweile auch noch andere Postings von mir verfolgt und mir nachpöbelt.

Mein ursprüngliches Posting hat 3 einleitende Absätze und
unter diesem Aspekt weitere 4. Letztere gingen auf die - nicht
von Dir angebrachte Kritik- bezüglich der Zeit ein und mein
Unbehagen gegenüber dieser Statistiken, denn was die bessere
Therapie ist, entscheide ich nicht nach Statistik, sondern
nach dem Einzelfall.

Aha.

(…)

Diese anderen Hinweise sind es, die hier besprochen werden. da
ist es sehr schade, wenn der Brett-Analytiker herauskommt und
gleich herumpöbelt. Macht natürlich nicht gerade den seriösen
Eindruck.

m.E. eine Frage des Wie’s.

Ja, genau.

(…)

Das ist Quatsch. Damit würde jedes Krankenhaus, jede Schule
und Universität etc. Deiner Meinung nach an Scientology
erinnern. Ich sprach in diesem Kontext von der verbotenen
Kontaktaufnahme zu der Außenwelt und ähnlichen Dingen, an die
sich die Patienten binden müssen - ferner die Reaktion auf
Kritik oder auch nur Fragen von außen an die DAP - hier sieht
man dann wieder auf Branden und wie er darauf reagiert

Du sprachst nicht, Du meintest- ob ich das so verstanden habe
oder nicht tut nichts zur Sache. Zu dem Zeitpunkt dieses
Postings waren die Kontaktaufnahme etc. noch gar nicht zur
Diskussion gestellt.

Dann wirds aber Zeit. Leider hast Du meinen Text gelöscht, in dem ich Deine Antwort auf meine Feststellung der Ähnlichkeit zwischen der gängigen Methoden der PA und der Scientology, Kritiker als psychisch krank zu verleumden, beantwortete. Hier schrieb ich dass die von Dir festgestellte Ähnlichkeit zwischen Scientology-Methoden und sozialen Gruppenprozessen nicht das war, was gemeint ist. In diesem Sinne schaue Dir doch nochmal mein erstes Posting an Monaco_Anna an. In der aktuellen Zitationsstelle führe ich die Methoden weiter aus - und dies findet sich nicht in der Politik oder Werbung.

Aber wenn es Dir aufgefallen ist, das es
quatsch ist, ist ja gut- nichts anderes wollte ich. Mach Dir
doch die Mühe, Deine Gedanken zu erläutern, dann gibt es auch
weniger Gegenwind.

Ich entnehme Deinem Absatz richtig, dass wir konform gehen mit der Meinung, dass die geschilderten Zustände in der DAP unmöglich sind?

mit Gepöbel - er will nicht, dass hier etwas Negatives berichtet
wird.

Das hab ich durchaus anders verstanden. Und oben sowie im
vorigen Post schon erläutert.

Ja, Deine Meinung.

zu allem anderen habe ich mich im Post bei O.Walter schon
geäußert, weswegen ich Dich aus Schreibfaulheit dahin
verweisen möchte.

Gut.

Es war mir eine Freude, mit Dir zu disputieren.

Viele Grüße,
Joachim

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Du hast also keine anderen Belege dafür, daß die
psychoanalytische Therapie anderen Therapiearten gegenüber bei
manchen Erkrankungen besser abschneidet, als Dein Eindruck.

Find ich jetzt persönlich schon mal besser als bodenlose Behauptungen oder auf methodisch miesen Studien beruhende *fg*
Hinsichtlich der getroffenen und begründeten Korrektur bezüglich der Wortwahl kann man das fast so stehen lassen.

Dieser Eindruck gründet sich nicht einmal in erster Linie auf
den pathologischen Bereich - also auf Erfahrungen im Hinblick
auf die Therapie von psychischen Erkrankungen, obwohl Du genau
das behauptet hast, sondern auf

Das hab ich net behauptet.

Vielleicht hätte das Wort „Konstellationen“ es besser getroffen, aber
ich hatte das bestreben, es möglichst einfach zu halten, und ich
hätte so noch mehr schreiben müssen.

Fälle, insbesondere im „präpathologischen“ Bereich,

Sorry, aber ich halte es nicht für legitim, auf der einen
Seite Behauptungen hinsichtlich der Wirksamkeit einer Therapie
gegenüber anderen Therapien aufzustellen und die Validität von
Therapiestudien zu bezweifeln,

Ich halte das schon für legitim, wenn entsprechende Studien methodisch unsauber sind oder aber zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Therapieform Dinge zum Gegenstand haben, die m.E. nicht in den Zuständigkeitsbereich der entsprechenden Form fallen. Die Zuständigkeit definiert sich durch die Theorie der jeweiligen Form und die entsprechenden und einschlägig bekannten Studien- (die Du ja kennst, schließlich stehen sie auf Deiner Homepage). Ich bin davon ausgegangen, dass es außer Diskussion steht, dass bestimmte Störungsbilder von einer PA unbeeinflusst bleiben, dass ich mit einer Psychose oder einer spezifischen Phobie auch entsprechend nicht zur Analyse laufe. Ich sprach glaube ich von Schnittmengen.*denk*

Das streitige Ausgangsposting traf allerdings die Aussage: immer lieber woanders hin. Und es ist mir keine methodisch saubere und unabhängige Studie bekannt, die belegt, dass eine Therapie bei depressiver Störung hier oder dort „besser“ ist. Und da sie im Zusammenhang mit den „Sektenvorwürfen“ erfolgte finde ich sie nicht besonders angebracht, da sie -für mich derzeit unhaltbar- einen ganzen berufsstand in Misskredit bringt.

auf der anderen Seite aber
lediglich seinen Eindruck aus Kontakten mit Menschen, die
keine psychische Störung aufwiesen, als Beleg für seine
Behauptungen anführen kann.

So stimmt das nicht, mein Lieber. Erstens sprach ich von insbesondere. Und auch von „Eindruck“ war nicht die Rede. Ich weiß ja, dass Dir messbare Ergebnisse mehr liegen. *g*

Ich finde es aber sehr anständig, daß Du das zugegeben hast.

ich finde es immer anständig seine Fehler zuzugeben und wenn ich das von anderen erwarte, sollte ich das selbst auch tun.
also gleich nochmal mit gutem Beispiel voran:

Ich bin aufgrund der vorigen Kontakte davon ausgegangen, dass ich hier keine Grundsatzdiskussion führen muss und bestimmte Fakten durchaus als gesetzt ansehen kann. Auch ging ich davon aus, dass unter der Annahme gleicher Ausbildung, ich ein gewisses Vertrauen investieren und umgekehrt genießen kann, so dass Dinge, nicht in allen Einzelheiten erläutert werden müssen- man bei Adam und Eva anfangen muss.

Bei Laien wiederum habe ich das Bestreben mich möglichst einfach und verständlich auszudrücken, möglichst auf Fachgebrabbel zu verzichten, weil ich dort kein Basiswissen erwarten kann (manchmal bei einigen Profis auch nicht, aber das ist ne andere Sache). Manchmal fällt das ganze zugunsten der fachlichen Grauzone aus.

(Ich werde mich im Laufe des Abends entscheiden welches von beidem jetzt der Fehler ist)

Ich diskutiere aber gerne (am liebsten mit Dir, denn Du findest sie ja stets) jene Punkte, an denen ich „unfachlich“ oder „ungenau“ werde, aber manchmal jehste mir echt aufn Zeiger … *fg*
*Bierchen rüberschieb*

Beste Grüße,

ebenso

Oliver Walter

angenehm, Frosch

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Hallo Oliver,

welche therapeutischen Erfahrungen hast Du eigentlich?

Interessiert mich mal.

Gruß,

Malte

da

ist es sehr schade, wenn der Brett-Analytiker herauskommt und
gleich herumpöbelt. Macht natürlich nicht gerade den seriösen
Eindruck.

Erstens bin ich nicht der Brett-Analytiker, denn ich arbeite mit verschiedenen Psychotherapie-Verfahren und setze sie mitunter, z.B in Gruppen auch methodenübergreifend ein,
zweitens pöbele ich nicht, sondern ertrage nur schwer ein gewisse Kombination von Unkenntnis und Anmaßung,
drittens waren deine primären Auslassungen dermassen uneriös, dass du dieses Wort nicht im Munde führen solltest, ohne rot zu werden

1 Like

Hallo, Malte,

welche therapeutischen Erfahrungen hast Du eigentlich?

ein paar. Aber Du willst sicherlich darauf hinaus, daß ich kein Psychotherapeut bin. Ja, das ist richtig.

Grüße,

Oliver Walter

Hallo,

welche therapeutischen Erfahrungen hast Du eigentlich?

ein paar. Aber Du willst sicherlich darauf hinaus,

nein, eigentlich nicht. Ich wollt’s nur mal wissen.

Gruß,

Malte

so

Nun sind wir mittlerweile an dem Punkt, wo ich langsam wütend werde, weil Du offensichtlich nicht liest was geschrieben wird bzw. das liest, was Du lesen möchtest und daraus völlig quer schlussfolgerst, was nie jmd. sagte, meinte oder in sonst irgendeinem Zusammenhang darauf zu kommen wäre.

Ich erkläre es nochmal:

andere Therapien
entlassen den Patienten bereits nach wesentlich kürzerer Zeit.
Das meinte ich dami, indem ich schrieb, dass die
Heilbehandlung zu Ende ist.

Weil in der PA „geheilt“ einen anderen Zustand meint, als in anderen Therapien- letztere haben einen entlassenden Behandlungserfolg bei mittelfristiger Symptomfreiheit ggf. Reduktion, während die PA ursachenorientiert ist und ein völlig anderes Vorgehen aufweist.

Da ich das jetzt schon 3 mal erklärte, gehe ich davon aus, dass Du es nicht wissen willst. Wenn Du es nicht wissen willst, brauchen wir uns darüber auch nicht zu unterhalten.

Aha. Das stimmt dann damit überein, was Du Oliver geschrieben hat:
Du kennst weder Patientenstudien, noch Patienten noch
hast Du Belege für etwaige therapeutische Ergebnisse der
Psychoanalyse.

Aber sonst gehts Dir gut, ja? Dem stimme ich also zu…
Ich habe so ein bißchen das Gefühl, dass der einzige, der hier keine Ahnung hat, jemand anderes ist. Mit welchem Recht und welchem Satz kommst Du zu so einer Aussage?? Ich kenne diese Studien sehr gut und die Tatsache, dass ich zu einer anderen Meinung komme degradiert mich also spontan- mittlerweile hab ich nicht mal mehr Patientenkontakt.
Und Du wunderst Dich ernsthaft, dass Dich hier jemand anpöbelt?

Ich entnehme Deinem Absatz richtig, dass wir konform gehen mit
der Meinung, dass die geschilderten Zustände in der DAP
unmöglich sind?

Nein auch das entnimmst Du falsch. Ich habe mich in keiner Weise zur DAP geäußert- abgesehen von der Tatsache, dass ich sie für diskussionswürdig halte. Das diskutiere ich dann aber lieber mit anderen, diskussionsbereiten Leuten. Was ich darunter verstehe, schrieb ich bereits und muss ich hier bedauerlicherweise vermissen.

Es war mir eine Freude, mit Dir zu disputieren.

weniger. Das setzt voraus, das man über dasselbe spricht und eine Bereitschaft hat sich sein Gegenüber anzuhören, statt es zu degradieren oder dessen Argumente zu verdrehen.

aus die Maus

Frosch

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