Hallo,
im Normalfall steht das in der Konzeption der Kita. Wenn es eine kurzfristige Entscheidung war, sollte zumindest der Elternbeirat dem zugestimmt haben. Ist das geschehen, dann kann die Kita so handeln.
Ist das Ganze eine einsame Entscheidung der Kita-Leitung, bei der Elternbeirat und/oder Eltern nicht einbezogen waren, kann man sich auf auf die bestehende Konzeption berufen, die man normalerweise bei Anmeldung des Kindes durch Unterschrift bzw. schlicht mit der Anmeldung akzeptiert hat. Sie ist Bestandteil des Betreuungsvertrags und für die Einrichtung bindend.
Soweit die rechtliche Geschichte. Aus persönlicher Erfahrung (ich arbeite in einer Schule, die Erzieherinnen ausbildet und kenne viele Einrichtungen recht gut) möchte ich dich aber dazu ermutigen, deinen Sohn einfach bei Wind und Wetter mit in den Wald zu lassen.
Das stärkt das Immunsystem enorm - und ein Kind, das so krank ist, dass es nicht in den Wald kann, sollte auch nicht in den Kindergarten gehen, wo es andere Kinder anstecken kann. Wir haben mehrere Waldkindergärten in unserem Einzugsbereich, bei denen sich die Kinder das ganze Jahr hindurch im Freien aufhalten. Die Schutzhütte wird nur bei Sturm und Gewitter genutzt. Kinder wie Erzieherinnen zeichnen sich neben einer ausgezeichneten Gesundheit durch eine auffallende Ausgeglichenheit aus.
Die Lust des Kindes würde ich nicht zum Maßstab machen. Eine Woche ist auch für einen Dreijährigen ein überschaubarer Zeitraum. Und wenn es die Option des nicht in den Wald Wollens einfach nicht gibt (vor allem auch aus deiner Haltung), wird er das auch akzeptieren.
Für die meisten Eltern ist es zunächst beunruhigend, das Kind bei jedem Wetter im Freien zu wissen. Mit passender Kleidung ist das aber wirklich kein Problem - und der Nutzen, den die Kinder aus einer solchen Zeit mitnehmen, ist hoch.
Schöne Grüße,
Jule