DEINE SCHULD. DEINE SCHULD. Deine achso große SCHULD! Nur DU bist Schuld.
Was hat man dir denn in deinen Lebensweg mitgegeben, dass du so verkorkst bist? Wo arbeitest du? Dieses „du bist schuld“ immer und für alles ist so ziemlich das Schlimmste, was man einem Kind mitgeben kann. Es klingt ja so cool und ist doch so völlig daneben. Tatsächlich ist es aber für Problemlösungen wirklich das dümmste, was man machen kann, so zu denken! Völlig an der Sache vorbei.
Was man dem Kind vermitteln muss, ist, dass man genau nicht nach so dummen Pauschalen denkt und handelt, sondern sich an der Situation orientiert. Man sollte dem Kind auch vermitteln, dass man eine Situation erst einmal beurteilt und bei der Lösung dann beurteilt, was der sinnvolle Weg ist. Das heißt hier in dem Fall erst einmal sehen, wie grob die Rechtslage ist und dann schauen, was taktisch klug ist. Das heißt Verantwortung für sich und den Lebensweg übernehmen.
Es ist weder erforderlich noch zumutbar, dass ein 10- oder 11-jähriges Kind, das im laufenden Schuljahr wechselt, bis zum letzten Tag an Schule x und ab dem ersten Tag an Schule y bei unterschiedlichem Unterrichtsprogramm das Niveau beider Schulen in sämtlichen Fächern drauf hat! Leistungsprüfungen beziehen sich auf den vermittelten Lernstoff. Ist dieser nicht vermittelt worden, ist er nicht vermittelt worden. Nacharbeiten ist erst dann Pflicht, wenn es etwas nachzuarbeiten gibt. Ab Stunde Null kann man nicht nacharbeiten!