Darf man als Tagesmutter ein Spielzimmer im Keller

Hallo, ich bi.n Tagesmutter in Bayern und habe im Keller ein Spielzimmer eingerichtet. Dieses Zimmer befindet sich im Keller und hat deshalb kein Tageslicht außer das vom Kellerschacht.
Vom Jugendamt aus meinte man nun dass das nicht zulässig sei, weil es kein Tageslicht habe.
Kann man mir nun verbieten dass ich die Kinder dort spielen lasse.

Leider ist dies alles individuell geregelt, also von Gemeinde/Kommune zur anderen. Ich hab’ hier in NRW mein Spielzimmer, allerdings mit etwas größerem Fenstern im Keller, aber eine Kollegin hat ihre Kita im Keller ausgebaut mit kleinem Fenster. Am besten mit Kollegen in der Umgebung sprechen.
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Hallo,

ich habe nun zwar keine Ahnung, wie die Gesetze da aussehen, aber ich habe auch noch nicht gehört, das es so ein Verbot gibt. Wenn die Kinder sich wohl fühlen und spielen ist denen doch eigentlich egal, ob die Tages- oder Deckenlicht haben. Wir haben für unsere eigenen Kinder auch einen Kellerraum zum Spielen, Basteln usw., die lieben das. Aber mal davon abgesehen, was die Kinder lieben, kann es schon sein, daß das Jugendamt dir ärger macht, auch wenn es völlig, entschuldige, hirnrissig ist. Wenn Kinder keinen Schaden nehmen, sondern noch Spaß haben ist doch die Welt in Ordnung. Leider kann ich dir zu der Gesetzeslage nichts sagen, da mußt du dich wohl wirklich leider bevormunden lassen. Vielleicht kann dir jemand anderes doch noch weiterhelfen. Schade um den schönen Raum!

Hallo,
ich fand folgendes im Netz:

Massen. 62 Kinder können noch bei Tagesmüttern unterkommen. Etwa bei Christine Gausmann in Massen. Sie ist ausgebildete Erzieherin, vom Jugendamt qualifiziert und Mutter. Die Massenerin bietet also ein Rundumpaket, mit dem sich der Jugendamts-Leiter Heinz-Dieter Edelkötter und seine beiden Mitarbeiter gerne schmücken. Und jetzt hat sich die Tagesmutter nach vier Jahren Arbeit ihren Traum erfüllt: Im Keller, eine Etage unter der Wohnung der Gausmanns hat sie Räume für die Betreuung gemietet.

Dass Tagesmütter eigene Arbeitsräume haben, ist noch ungewöhnlich, sei aber immer weiter im Kommen, sagt Jugendamtsmitarbeiterin Jutta Steemann-Beele. „So ist das optimal“, sagt sie. Auch für die Tagesmutter. „Ich habe mir einen Arbeitsplatz geschaffen“, sagt Christine Gausmann. Die Kinder toben nicht mehr wie bis Ende 2011 durch das Wohn- oder Kinderzimmer, jetzt verlässt sie ihre Wohnung, um – im gleichen Haus – zur Arbeit zu gehen

Eigenes Reich für die Kinder

Außerdem haben die Kinder so ihr eigenes Reich, womit sie bei Eltern, die eine Tagesmutter suchen, punkten kann. „Eltern vertrauen mir ihr Wertvollstes an“, sagt sie. Dann muss alles perfekt sein.

Von 7 bis 15 Uhr ist die Tagesmutter für die bis zu fünf Kinder – das ist die Höchstzahl in NRW – da. Spielt mit ihnen, kocht für sie, legt sie zum Mittagsschlaf ins Bett. Das bringt pro Kind pro Stunde 4,50 Euro. Für jeden angebotenen Platz gab es vom Jugendamt zusätzlich 500 Euro für Anschaffungen. Mit dem Geld hat Gausmann etwa den sechssitzigen Kinderwagen gekauft, mit dem sie bei gutem Wetter auf Tour ist. Auch die fünf Kinderbetten im zweiten Zimmer hat sie aus diesem Topf bezahlt.

Seit drei Jahren arbeitet Christine Gausmann als Pflegemutter, anfangs wie viele in der eigenen Wohnung. „Heute will ich nichts anderes mehr machen“, sagt sie. Als Tagesmutter mit maximal fünf Kindern pro Tag kann sie die Kinder zielgerichtet auf den Kindergarten vorbereiten. „Die Kinder lernen die wichtigsten Dinge in einem familiären Rahmen“, sagt Gausmann. Etwa, dass ein Kind auf etwas warten muss, wie gemeinsames Spielen oder Essen funktioniert. Auch die Trennung zwischen Kind und Eltern läuft bei der Tagesmutter einfacher als im Kindergarten.

Eine Tagesfamilie im Keller

„Besonders für die Eltern ist es nicht mehr ganz so schwer“, sagt sie. Denn die Tagesmutter gehört quasi zur Familie. „Es gab auch mal den Vorschlag, uns Tagespflegeperson zu nennen“, sagt Gausmann. Aber das war einfach zu bürokratisch. „Wenn ein Kind uns Richtung Kindergarten verlässt, fragen wir uns immer zusammen, wer das neue Mitglied in unserer Tagesfamilie wird, erzählt Gausmann.

Von daher kann ich mir kaum vorstellen, dass es da ein klares „Nein“ geben kann. Frag doch mal beim örtlichen Tageselternverein nach.
Viel Erfolg wünsche ich.
Heidi