Wer kann mir bitte sagen,um welche Kirche/Kapelle es sich bei diesem Bild handelt.
Das kann ich Dir leider auch nicht sagen! Das Bild sieht aber leicht Jugendstiig und tendenziell norddeutsch aus. Was gibt es denn mehr an dem Bild? Gibt es eine Signatur oder irgendwelche Schriftzeichen auf der Vorder- oder Rückseite? Ist es auf Holz, Leinen oder Papier gemalt? Oder ist es eine koloriertE Zeichnung?
Du wirst Dir das Bild wohl noch mal genauer anschauen müssen.
Servus,
das ist nicht gemalt, sondern gedruckt. Entweder ein kolorierter Stich (Kupfer oder Stahl, eventuell auch Radierung), oder eine Radierung mit Aquatinta. Und etwas anderes als Papier kommt schon deswegen nicht in Frage.
Eher mittel- als norddeutsch, weil die Wände des hochgotischen Chors verputzt sind. Das ist nördlich des 52. Breitengrades extrem selten zu finden (vgl. den Begriff „Backsteingotik“).
Und ziemlich wahrscheinlich aus einer katholisch gebliebenen oder lutherisch geprägten Gegend, weil sonst der Ölberg, den man rechts im Bild vermuten kann, den calvinistischen Bildersturm kaum überstanden hätte.
Schöne Grüße
MM
Danke. Zur Info : bei dieser Darstellung handelt es sich um eine Radierung ( auf Papier gedruckt ) vom öst.Radierer Luigi Kasimir ( 1881-1962 ), der dieses Blatt auch signiert hat. Leider gibt es sonst keine Hinweise - daher auch meine Frage. Liebe Grüße Wolfgang
Wikipedia: „Er schuf Aquatintaradierungen mit Motiven aus Europa und New York“
Das ist ja ein ziemlich weites Feld. - Gut, in New York wird diese Kirche wohl nicht stehen. Damit ist die Suche ja schon eingeschränkt.
Hallo Wolfgang,
„und sonst gibt es gar keine Hinweise?“ hab ich mich garnicht zu fragen getraut.
Drum hab ich vorläufig auch meine Klappe gehalten.
Wie auch immer: Der Chor im Hintergrund zeigt ziemlich klar eine deutsche Kirche; wie bereits ggü. Amokoma1 erläutert, vermutlich aus der Gegend des 51 - 52. Breitengrades (weiter südlich wäre die Birke wenig wahrscheinlich, weiter nördlich die verputzte Wand).
Sehr interessant ist der Ölberg (??) rechts im Bild, an dessen Portalbogen romanische Säulen von sehr hoher Qualität stehen. Diese würde man ehher in Frankreich als in Deutschland vermuten. Wennich mir die Finesse der Steinmetzarbeiten an der Kirche im Hintergrund anschaue, würde ich das Ganze eher nach Frankreich als nach Deutschland tun, das wäre auch eine einleuchtende Erklärung für den erhaltenen Ölberg.
Da ginge es dann mit Birke (oder Pappel) etwa um Pays de Nord - Pas de Calais - Normandie.
Ich will mal (jetzt reicher um die Information, dass das nicht Deutschland betreffen muss) in den kommenden Tagen noch Tante Google weiter befragen, wenn ich Gelegenheit und Lust habe.
Schöne Grüße
MM
Das sieht nach dem Aachener Dom aus.
Rechts im Bild St. Foillan
Grüße Uli
Servus,
das Einzige, was die Chorhalle des Aachener Doms mit dem auf der Radierung gezeigten hoch- bis spätgotischen Chor gemein hat, ist die ungefähre Bauzeit.
Alles andere unterscheidet sich vom Aachener Dom ungefähr wie Tag und Nacht. Wenn Du außer der Chorhalle in Aachen sonst keine Chorbauwerke aus der Hochgotik kennst, solltest Du vielleicht mal ein paar Dutzend andere anschauen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Formen und Bauelemente da ganz schlicht zum Stil der Epoche gehören.
Schöne Grüße
MM
Hallo MM.
Es kostet nur ein klein wenig Mühe, diese Antwort ein wenig weniger hochnäsig zu formulieren. Es gibt in jeder gut sortieren Buchhandlung Bücher, die geben einem eigentlich eine gute Hilfestellung um ein Gefühl zu entwickeln, was Umgangsformen sind und ab wann die Vermittlung von Wissen oder das Erteilen von Ratschlägen weniger dem Ratsuchenden als dem eigenen Narzissmus dient.
Grüße
Uli
Hallo Uli,
über den „Aachener Dom“-Beitrag hab ich mich sehr geärgert. Der Tonfall meiner Antwort ist dem angemessen.
Schöne Grüße
MM