Das Buch T. der Rosenkreuzer

Hallo,
in einem Buch über das Rosenkreuzertum habe ich gelernt, dass sich die Rosenkreuzer-Lehren zusammensetzen aus Alchemie, Hermetik, Neuplatonismus, Kabbala und Philosophie.
Unter Philosophie sind dort u.a. das Buch der Natur - liber mundi - und ein „Buch T.“ aufgeführt. Letzteres ist sogar bei Fa. Google unbekannt, so dass ich hier fragen möchte.

Über Antworten freut sich

Castiglio

Liber Testamentum, Liber Theos
Hi.

Es gibt zwei "Buch T"s im Kontext der Rosenkreuzer.

Erstens jenes, welches in der rechten Hand des angeblich unversehrten Leichnams von Rosenkreutz im Sarg gefunden wurde. Das wird „Liber T“ genannt, das Liber Testamentum. In ihm wird R. als Erleuchteter beschrieben, die das höchste Mysterium erschaut hat. Der genaue Inhalt hat die maximale Geheimhaltungsstufe

Zweitens jenes, welche nach rosenkreuzerischer Ansicht „Gott“ in die Seele der Menschen geschrieben hat, das „Liber Theos“, basierend auf den Anschauungen von Paracelsus über die göttlichen Signaturen in der Natur. Das Liber Theos ermöglicht - laut Rosenkreuzern - dem Menschen, diese Signaturen zu entziffern.

Chan

Danke!
Gibt es dazu wohl eine Quelle?
Gruß
C.

Quellenangaben

Gibt es dazu wohl eine Quelle?

Klar: Fa. Google:smile:

Zwei Beispiele für in Bezug auf die Fragestellung glaubwürdig wirkende Quellen:

Liber Testamentum:

http://vallasezoteria.phpbb8.de/archive/t29.html

_120 Jahre später, also im Jahre 1604, beschließt Bruderr N.N., der mittlerweile das Oberhaupt des inneren Kreises der Rosenkreuzer geworden ist, den zentralen Tempel umzubauen und zu erweitern. Dabei stößt er auf eine geheime Tür, auf der zu lesen war:
POST CXX ANNOS PATEBO (Nach 120 Jahren werde ich offenbar)
Durch die Tür gelang Bruder N.N. in eine Krypta, die sieben Seiten und sieben Ecken hat. Jede Seite ist fünf Fuss breit und acht Fuss hoch und obwohl das Licht der Sonne die unterirdische Kammer noch nie berührt hat, so ist sie doch hell erleuchtet „von einer anderen Sonne, die dieses von der anderen Sonne gelernt hat“. Sie ist in der Mitte der Kammer unter der Decke angebracht. Darunter erhob sich in der Mitte der Krypta ein Altar, der mit einer Messingplatte bedeckt war, auf der zu lesen stand:
A.C.R.C. hoc universi compendium vivus mihi sepulchrum feci (Dies Kompendium des Alls habe ich mir zu meinen Lebzeiten zum Grabmal gemacht.)
Um den ersten Reif oder Rand herum, wie es in der Fama heißt, stand:
Jesus mihi omnia (Jesus ist mir alles)
In der Mitte standen vier Figuren (die Sphinxtiere bzw. Evangelisten-Symbole) von einem Kreis umschlossen, dessen Umschrift lautete:

  1. Nequaquam vacuum - (nirgends Leere), um das Bild eines Löwen
  2. Legis jugum - (Joch des Gesetzes), um das Bild eines Stieres
  3. Libertas Evangelii - (Freiheit des Evangeliums), um das Bild eines Adlers
  4. Dei gloria intacta - (Die unantastbare Herrlichkeit Gottes), um das Bild eines Menschen.
    Als man den Altar verrückte, entdeckte man unter einer Messingplatte den völlig unversehrten Leichnam des Vater und Bruders Rosenkreutz. In der rechten Hand hielt er ein Pergament, das Liber T (Liber Testamentum genannt, das Buch Gottes, welches, wie gesagt wird, "nach der Bibel unser grösster Schatz ist, den wir nicht der Kritik der Welt überliefern dürfen"._

Liber Theos (auf Seite 164):

http://books.google.de/books?id=yS7vn7bEGoAC&pg=PA34…

Zu Paracelsus´ Signaturenlehre z.B.:

http://www.uni-muenster.de/Leibniz/meieroeser/Signat…

Chan