In den Diskussionen der vergangen Tage wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass sich das Christentum auf das neue Testament bezieht und das alte Testament eher als religiöse Kontext durchgeschleift wird.
Für mich als Atheisten ist das schwer nachvollziehbar.
Der Gott des AT ist eine durch und durch unerfreuliche Persönlichkeit. Eine Gräueltat folgt auf die nächste und selbst, wenn er nicht aus einer Laune heraus ganze Völker ausrottet verlegt er sich eben auf psychische Folter. Kurzum, Gott wird im AT als ziemliches Arschloch dargestellt.
Im NT kehrt sich das plötzlich um und mit einem Mal gehts plötzlich um Mitgefühl, Nächstenliebe und einen liebenden Gott. Für mich ist das irgendwie ein Widerspruch. Die Sache ergibt eigentlich nur dann Sinn, wenn der Gott dessen Sohn Jesus ist, nicht der Gott des AT ist. Wenns der gleiche Gott wäre müste man sich fragen warum er sich geändert hat und wie ein Sinneswandel Gottes mit der Omnipotenz zusammenpasst.
Aber warum behält das Christentum das AT überhaupt bei? Wie geht man da mit der Widersprüchlichkeit beider Bücher um?
Und mal als weitere Frage: Wie definiert das Christentum Gott überhaupt? Die Bibel stellt ihn ja als persönlichen Gott dar, was in der Vergangenheit ja anscheinend auch anders ausgelegt wurde.