Das goldene Jahrhundert der Männer ist da!

Mensch, Junge lass Dich nicht so hängen!

Überleg Dirs doch mal wie gut alles geworden ist.

In der Schule brauchtest Du nicht mehr wie wir den Primus und den mathegeilen Techniker mimen, da waren eh längst die Mädels im Vorteil. Kein Wunder bei Frauenquoten bis 80% bei den LehrerInnen. Kannst lässig ein auf sensibel machen, man wird Dich als Sonderexemplar locker mit durchs Abi schleppen.
Gut daste viel Sport gemacht hast, das bringst fürs Sexualleben, nur den Gummi nie vergessen.

(Zum Vergleich http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,21…)

Und mach Dir keine Sorgen wegen der Arbeit.
In der neuen Zeit werden die Frauen eh die Erwerbstätigkeit entsprechend ihres Prozentsatzes in der Bevölkerung ausüben müssen, weil die Frauenquoten das jetzt so vorschreiben.
Auch Paula oder Tamara darf jetzt hinter dem Müllauto herlaufen oder Stahl kochen.
Da brauchst keine Angst zu haben, die schweren und tödlichen Arbeitsunfälle und -krankheiten treffen dann statistisch zu 53% die Frauen statt wie früher zu 95% die Männer. Die Verteilung der Selbstmordraten, Alkoholabhängigen und die Lebenserwartung wird sich auch noch regeln.

Und von wegen Familie und trautes Heim. Olle Kamellen von gestern, ausser Du bist schwul. Das hat man uns damals noch suggeriert. Kannst knicken, ausser Du willst Dich ruinieren. Finanziell gar nicht mehr tragbar. Kinder haben eh nur noch Asoziale und ChefärztInnen.
Von wegen Haus bauen und Baum pflanzen.
Geniesse Deine Freiheit, die Dir wir als Streiter im 20. Jahrhundert erfochten haben.

Lässig durch die Schule, viel Sport und wenig Arbeit. Ist doch ein Traumzustand. Was willste denn mehr.

Was, Du kommst Dir so leer und sinnlos vor! Hab Dich nicht so mädchenhaft! Sorry, Attribut mädchenhaft ist nicht politisch korrekt. Bin halt doch noch vom alten Jahrhundert.

:wink:

Hallo Ralf,

ich muß dir ehrlich gestehen, dass ich auf die Frage ob ich mir einen Jungen oder ein Mädchen wünsche (1985) geantwortet habe, ein Mädchen. Warum? Weil ich mir in meinem jugendlichen Emanzipationsbedürfnis nicht wirklich zugetraut habe einen Jungen zum „Mann“ zu erziehen. Die Diskrepanz zwischen dem Wunsch meinen Sohn ein „Paschaleben“ zu gönnen und der Einsicht dass so eine „Alleinverantwortung“ für die Familie kein Honiglecken ist…(mein Vater war 2x verheiratet, pro Frau 2 Kinder, beide Frauen Hausfrau - Tod durch Herzinfakt mit 49J.)
war für mich sicher beängstigend.
Heute hätte ich keine Angst mehr davor, ich bin ruhiger und reifer geworden…weiss dass ich einem Kind, ob männlich oder weiblich, nicht meinen Stempel aufdrücke…dass ich einem Kind den Spielraum lassen kann, sich und seine Wünsche - Neigungen - Bedürfnisse - Anlagen und Ziele zu entfalten.

Ich denke, jeder extreme Druck und jeder extreme Zwang, egal in welche Richtung - egal ob bei Mädchen oder Jungs - ist falsch,
Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist die Grundlage für die Achtung der Geschlechter und deren liebenswerten Eigenschaften.
Ein glückliches Miteinander kann es nur geben wenn wir die Unterschiede als Bereicherung sehe…wir sind gottseidank nicht Alle gleich und Verantwortung für sein Leben muß jeder Mensch selber tragen können, um sich als Mensch zu fühlen.

Dein stark kabarettistischer Artikel zeigt sehr gut die Extreme auf, die wollen wir doch nicht wirklich…oder?

Wie du so schön schreibst, bringt unsere Zeit gerade den Männern sehr viele Vorteile, wenn man sie den sehen will :wink:)

Die Frauen verzichten auf ihre „Hilflosigkeit“ und wollen mithelfen, ihre Stärken in die Gesellschaft einbringen und ein gleichwertiger Partner sein…ja und was ist daran so schlimm und beängstigend?
Der Mann muss heute nicht mehr nur stark, klug, kriegerisch, reich, bestimmend, verantwortlich, machtvoll, leidensstark, vorbildlich, ehrenhaft bis in den Selbsmord und sonstigen Schmarrn sein…er darf Mensch und Partner sein, Schwächen haben und wird geliebt um seiner Selbstwillen.

Also nicht verzagen, die Frauen haben das Lieben noch nicht verlernt…

Liebe Grüße von
Kerbi

auja, auf zum Matriachat!
Hallo Ralf,

wahrscheinlich müssen die Männer aufpassen, dass sie nicht weiblicher werden, als wir Frauen es jemals waren.
Ich habe im Geiste wabbelige Tunten vor Augen, die so unattraktiv sind, dass selbst deren Gene keine Frau haben will.:wink:))

viele Grüße
Claudia

Nein, das kommt erst so richtig!
Hallo Kerbi,

danke für Deine ausführliche und nette Reaktion. Du hast mich schon weitgehend verstanden. Ein paar Anmerkungen noch:

Die Diskrepanz zwischen dem
Wunsch meinen Sohn ein „Paschaleben“ zu gönnen und der
Einsicht dass so eine „Alleinverantwortung“ für die Familie
kein Honiglecken ist…(mein Vater war 2x verheiratet, pro
Frau 2 Kinder, beide Frauen Hausfrau - Tod durch Herzinfakt
mit 49J.)
war für mich sicher beängstigend.

Da muss es irgendwo einen Mittelweg geben zwischen Arbeitstier und Pascha. Wobei ich eigentlich keinen Pascha kenne; ich halte das heutzutage für ein Gespenst. Aber etliche, die so gestrauchelt sind. Hat auch was mit der Wertschätzung der Arbeit in der Gesellschaft zu tun. Da geht oft eine ziemliche Schere zwischen Belastung und Wertschätzung auf. Anscheinend haben sich eben die Wertvorstellungen verschoben. Und immer mehr Leute machen das „Rattenrennen“ nicht mehr mit.

Heute hätte ich keine Angst mehr davor, ich bin ruhiger und
reifer geworden…weiss dass ich einem Kind, ob männlich oder

Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist die Grundlage für die
Achtung der Ge


Bereicherung sehe…wir sind gottseidank

nicht Alle gleich und Verantwortung für sein Leben muß jeder
Mensch selber tragen können, um sich als Mensch zu fühlen.

Applaus…

Dein stark kabarettistischer Artikel zeigt sehr gut die
Extreme auf, die wollen wir doch nicht wirklich…oder?

Ist aber schon Realität, nur wird sich das wahrscheinlich noch ausweiten. Nach der Emanzipation der Frau sind die Männer irgenwann mit Verzögerung gezwungen, ihr Rollenverhalten zu überdenken. Alternative für die Konservativlinge wäre auswandern oder Ausländerinnen heiraten… :smile:. Tendenz ist ja hier steigend.

Wie du so schön schreibst, bringt unsere Zeit gerade den
Männern sehr viele Vorteile, wenn man sie den sehen will :wink:)

Die aber kaum einer nutzt. Warum und sind es wirklich Vorteile?
Meiner Ansicht nach entfernt sich der moderne Mensch immer schneller von seiner natürlichen Lebensweise.

Die Frauen verzichten auf ihre „Hilflosigkeit“ und wollen
mithelfen, ihre Stärken in die Gesellschaft einbringen und ein
gleichwertiger Partner sein…ja und was ist daran so
schlimm und beängstigend?

Veränderung kann immer Verunsicherung und Angst erzeugen.
Besonders wenn alte Rollenbilder im Raum stehen.
Und die neuen noch nicht durchgehärtet sind. Da stehen viele Frauen und Männer zwischen sämtlichen Stühlen.

Der Mann muss heute nicht mehr nur stark, klug, kriegerisch,
reich, bestimmend, verantwortlich, machtvoll, leidensstark,
vorbildlich, ehrenhaft bis in den Selbsmord und sonstigen
Schmarrn sein…er darf Mensch und Partner sein, Schwächen
haben und wird geliebt um seiner Selbstwillen.

Wollen Frauen wirklich solche Männer, die schwach, dumpf, pazifistisch, arm, unentschlossen, unverantwortlich, unterwürfig, wehleidig, durchsichtig und unpersönlich sind?
Oder muss der Mann nicht n u r stark, klug … und noch die Rolle des netten, verständnisvollen Partners spielen. Gerade mit dieser Doppelrolle sind viele überfordert.

Danke
CU
Ralf

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[MOD]Bitte um etwas mehr Respekt
Hallo Claudia,

ich denke, dass zu Emanzipation auch (oder grade) die Toleranz gegenüber Minderheiten in unserer Gesellschaft zählt, die nicht dem geschlechtlichen Rollenverständnis des Mainstream entsprechen. Dazu gehören auch Transvestiten, Transsexuelle etc.

Ganz eindeutig dient dieses Brett nicht der Beleidigung dieser Gruppen, sonder im Gegenteil, grade die breite Palette der Möglichkeiten geschlechtlicher Rollenfindung in unserer Gesellschaft soll hier ja diskutiert werden, ohne Menschen mit einem anderen Verständnis auszugrenzen.

Auch wenn diese Menschen offensichtlich nicht deinen Vorstellungen von „Männlichkeit“ entsprechen, so möchte ich dich doch um etwas mehr Respekt in deiner Ausdrucksweise bitten.

Gruss
Marion

Hi Claudia!

wahrscheinlich müssen die Männer aufpassen, dass sie nicht
weiblicher werden, als wir Frauen es jemals waren.

Manchmal wenn ich hier oder noch besser in L+L mitlese hab ich das Gefühl das ist schon so.

Ich habe im Geiste wabbelige Tunten vor Augen, die so
unattraktiv sind, dass selbst deren Gene keine Frau haben
will.:wink:))

Was macht es einen Unterschied für Frau ob die Tunte gut oder nicht gut ausschaut?:wink:

Grüße Dusan

Hi Kerbi!

Wunderbarer Artikel bis hierhin

er darf Mensch und Partner sein, Schwächen
haben und wird geliebt um seiner Selbstwillen.

Schwächen??? Du meinst damit wahrscheinlich Unzulänglichkeiten, Ängste und dergleichen.

Darf Mann die haben? Ich glaube nicht.
Auch die Emanzipierteste Frau, oder gerade diese, will, so glaube ich und lasse mich gerne widerlegen, einen starken Partner, der Verlässlichkeit und Stärke ausstrahlt.

Oder gibts Frauen die es mögen wenn der Partner in Krisensituationen zu flennen beginnt?

LG
Dusan

bitte um Verzeihung
Hallo Marion,

hast recht, das war etwas überflüssig von mir, und von mir nicht in der Härte so gemeint.
Ich habe übrigens mal im Bekanntenkreis eine Tunte gehabt (20 jahre ist es her). Das ist wirklich ein sehr liebenswürdiger Mensch, etwas schräg aber nett.

liebe Grüße
Claudia

Moin dusan

er darf Mensch und Partner sein, Schwächen
haben und wird geliebt um seiner Selbstwillen.

Schwächen??? Du meinst damit wahrscheinlich
Unzulänglichkeiten, Ängste und dergleichen.

Darf Mann die haben? Ich glaube nicht.
Auch die Emanzipierteste Frau, oder gerade diese, will, so
glaube ich und lasse mich gerne widerlegen, einen starken
Partner, der Verlässlichkeit und Stärke ausstrahlt.

Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich kenne etliche Männer, die Verlässlichkeit und Stärke ausstrahlen und dennoch ihre Unzulänglichkeiten und Ängste kennen und offen dazu stehen können.

Menschen ohne Unzulänglichkeiten und Ängste gibt es einfach nicht. Entscheident ist für mich, wie jemand damit umgeht.

Oder gibts Frauen die es mögen wenn der Partner in
Krisensituationen zu flennen beginnt?

Ich kann nicht behaupten, dass ich das „mag“. Die Gelegenheiten, bei denen ich bislang so etwas erlebt habe, haben mich auch immer sehr verunsichert in meinem Verhalten. Allerdings bestand diese Verunsicherung nicht darin, dass der Partner nun in meinen Augen an „Respekt“ oder was auch immer verloren hatte, sondern dass ich einfach nicht sicher wusste, was ich jetzt „richtiges“ machen sollte.

Gruss
Marion

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Hi Marion!

Menschen ohne Unzulänglichkeiten und Ängste gibt es einfach
nicht. Entscheident ist für mich, wie jemand damit umgeht.

Geb ich dir vollkommen Recht. Männer haben auch immer schon Schwächen gehabt. Z.B. für Frauen:wink:)
Aber wir durften sie nicht zeigen. Jetzt wird behauptet wir dürfen.
Und das glaub ich nur sehr eingeschränkt.

Grüße
Dusan

Hallo Dusan

Menschen ohne Unzulänglichkeiten und Ängste gibt es einfach
nicht. Entscheident ist für mich, wie jemand damit umgeht.

Geb ich dir vollkommen Recht. Männer haben auch immer schon
Schwächen gehabt. Z.B. für Frauen:wink:)

Da muss ich Dir recht geben. Wenn mich ein Mann mit seiner Schwäche für mich belästigt, dann bin ich stocksauer. Dabei muss das nicht mal bis zum Stalking gehen.

Aber wir durften sie nicht zeigen. Jetzt wird behauptet wir
dürfen.
Und das glaub ich nur sehr eingeschränkt.

Aber bei dieser Aussage glaube ich, dass Du dann entweder nicht mit den Frauen verkehrst, die das voller Selbstvertändnis akzeptieren können. Oder dass Du noch ziemlich jung bist. Mein Lebenspartner darf seine Unsicherheiten zeigen. Nichts macht mich dagegen wütender, als wenn er seine Probleme mal wieder herunterspielt, obwohl ich spüre, dass da was nicht in Ordnung ist.

Gruß, Karin

Hi Karin!

Bitte was ist Stalking???

Mein Lebenspartner darf seine
Unsicherheiten zeigen. Nichts macht mich dagegen wütender, als
wenn er seine Probleme mal wieder herunterspielt, obwohl ich
spüre, dass da was nicht in Ordnung ist.

Das meinte ich nicht mit Schwächen.
…Im Job oder sonstwo läufts nicht, der Mann frisst alles in sich rein und lässt Frau dumm sterben… das war nicht gemeint und das es nicht so ist sollte auch selbstverständlich sein in einer funktionierenden Partnerschaft

Ich bin mehr von Problem- bzw. Konfliktsituationen ausgegangen in denen Mann seinen Mann stehen soll.
Stell dir vor du streitetst mit deinem Mann und fängt plötzlich an zu heulen. Wie wär das für dich?
(Ein besseres Beispiel ist mir jetzt auf die schnelle nicht eingefallen:wink:)

Grüße

Dusan

Hi Dusan,

Bitte was ist Stalking???

Zwangsweises Verfolgen eines „geliebten“ Objektes (manchmal auch nach einer Beziehung, die vom/von der anderen getrennt wurde)

Mein Lebenspartner darf seine
Unsicherheiten zeigen. Nichts macht mich dagegen wütender, als
wenn er seine Probleme mal wieder herunterspielt, obwohl ich
spüre, dass da was nicht in Ordnung ist.

Das meinte ich nicht mit Schwächen.
…Im Job oder sonstwo läufts nicht, der Mann frisst
alles in sich rein und lässt Frau dumm sterben… das war
nicht gemeint und das es nicht so ist sollte auch
selbstverständlich sein in einer funktionierenden
Partnerschaft

Aber genau das sind die Schwächen, die z.B. Männer meiner Generation durchaus verstecken zu müssen glaubten bzw. immer noch glauben.

Ich bin mehr von Problem- bzw. Konfliktsituationen ausgegangen
in denen Mann seinen Mann stehen soll.
Stell dir vor du streitetst mit deinem Mann und fängt
plötzlich an zu heulen. Wie wär das für dich?
(Ein besseres Beispiel ist mir jetzt auf die schnelle nicht
eingefallen:wink:)

Also speziell da würde ich mich erst mal prophylaktisch dafür entschuldigen, dass ich offensichtlich einen wunden Punkt erwischt habe. Dann würde ich erst mal die Streiterei abzubrechen versuchen und Luft holen.

Wenn sich die Atmosphäre beruhigt hat, würde ich schauen, dass ich kläre, womit ich ihn so schwer getroffen habe.

Und, damit wir uns richtig verstehen: Heulen, um im Streit vom eigenen Unrecht abzulenken, finde ich bei Männern und Frauen ein skandalöses Verhalten.

Karin

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die Emanzipation ist über´s Ziel hinausgeschossen
Hallo Ralf,

zu folgendem möchte ich gerne etwas schreiben:

Nach der Emanzipation der Frau sind die Männer
irgenwann mit Verzögerung gezwungen, ihr Rollenverhalten zu
überdenken. Alternative für die Konservativlinge wäre
auswandern oder Ausländerinnen heiraten… :smile:. Tendenz ist ja
hier steigend.

Manchmal bin ich geneigt der gesellschaftlichen Veränderung, was als Emanzipation der Frau betitelt wird, diesen Aufkleber anzuzweifeln, weil ich den Eindruck habe, dass diese Entwicklung unbefriedigend und unvollkommen, und eigentlich über ein sinnvolles Ziel hinausgeschossen ist.
Es ist schon so, dass Frauen zu mehr Rechten und Möglichkeiten gekommen sind, ihr Leben souveräner zu gestalten, aber das Selbstwertverständnis der Geschlechter ist noch lange nicht souverän. Auf der einen Seite gehen Frauen Berufen nach, die sie früher nicht für möglich hielten, und es ist auch kein Problem mehr, für einen Mann berufliche Auszeit zugunsten seiner Familie zu nehmen, auf der anderen Seite fangen die (Vor-)Bilder der Geschlechter an zu verwischen – es mangelt an Identifikationen, die Männer mehr, die Frauen weniger verunsichern, es fehlt manchen Männern das Wohlfühl-Selbstbild.

Meiner Ansicht nach entfernt sich der moderne Mensch immer
schneller von seiner natürlichen Lebensweise.

Ist modern das Gegenteil von natürlich? Eine Gesellschaft unterliegt ständigen Veränderungen, was man als modern bezeichnen könnte. Wenn diese modernen Veränderungen als eine unnatürliche Lebensweise empfunden wird, dann ist diese Veränderung ungut. Nicht alles moderne ist ungut, aber auch nicht gut, was überprüft und bewertet sein will.

Veränderung kann immer Verunsicherung und Angst erzeugen.
Besonders wenn alte Rollenbilder im Raum stehen.
Und die neuen noch nicht durchgehärtet sind. Da stehen viele
Frauen und Männer zwischen sämtlichen Stühlen.

Das Problem in den meisten Beziehungen wird sein, dass Frauen eher bereit sind in ihrer Beziehung ihre Rolle neu zu gestalten als Männer (soll genetisch bedingt sein, habe mal ich gelesen). Wünschenswert ist die Bereitschaft der Person, die gerade am abspringen ist, dem Partner Zeit zum sich daran gewöhnen zu lassen, und besagter Partner bereit ist, sich auf diese unausweichliche Veränderung einzustellen und sie zuzulassen. Zumindest sollten beide über anstehende Veränderungen kommunizieren.
Jede Rolle ist änderbar, und braucht sein Gegenüber, der die Rolle anerkennt. Es reicht einer Frau nicht, den Traumjob zu machen, sondern sie braucht auch den Rückhalt ihres Partners, der sie bestätigt. Und sie tut gut daran, ihn nicht „zurück“ zulassen, damit er sich nicht unterlegen oder übrig fühlt. Es braucht die Bereitschaft beider vorübergehendes Beziehungschaos zu ertragen, bis sich die neuen Rollen wieder formiert und gefestigt haben.
Insgesamt gesehen: auch wenn in der Gesellschaft es keine Vorbilder für den Mann oder **die Frau nicht gibt, aber die kann man sich in seinem gemütlichen Nest daheim mit seinen Lieben schaffen, langsam und Stückchenweise.

Wollen Frauen wirklich solche Männer, die schwach, dumpf,
pazifistisch, arm, unentschlossen, unverantwortlich,
unterwürfig, wehleidig, durchsichtig und unpersönlich sind?
Oder muss der Mann nicht n u r stark, klug … und noch die
Rolle des netten, verständnisvollen Partners spielen. Gerade
mit dieser Doppelrolle sind viele überfordert.

Mir haben immer die Menschen imponiert, die bis auf die Knochen ehrlich waren, unverhohlen ihre Spannbreite an möglichen Typen auslebten. Ich denke da an einen Freund von mir, mit dem ich besser quatschen kann, als mit jeder anderen Frau, der sowas von einem Chauvi-Schwein sein kann, der mit Kindern auf der Wiese wie einer junger Hund herumtollt, und heult, wenn er sehr traurig ist. Tja, was is´ er nun? Ein Mann oder eine Frau. Eigentlich egal, seine Frau weiß was er ist, dank ihrer beiden Kinder, und für mich ist er ein prima Kumpel. Weil er ein selbstbewußter Mann ist, hinterfragt er nicht seine Rolle, sondern gelegentlich sein Leben generell. Und das hat für ihn den Vorteil, dass er sich für mehr Möglichkeiten an Rollen entscheiden kann, als nur für eine von ein paar typischen Männerrollen.

Viele Grüße
Claudia**

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Moin dusan,

Geb ich dir vollkommen Recht. Männer haben auch immer schon
Schwächen gehabt. Z.B. für Frauen:wink:)
Aber wir durften sie nicht zeigen. Jetzt wird behauptet wir
dürfen.
Und das glaub ich nur sehr eingeschränkt.

Von wem willst du dir denn die generelle Erlaubnis, Schwäche zeigen zu dürfen oder nicht holen ?

Eigentlich ist es doch eher so, dass niemand ein Problem damit hätte, Schwächen einzugestehen und zu zeigen wenn er wüsste, dass er damit bei anderen Menschen angenommen wird. Allerdings leben wir in einer Welt, in der das nunmal nicht automatisch gegeben ist.

Zwar wird Frauen vielleicht eher mal zugestanden, Schwäche zeigen zu dürfen, aber ich kenne auch keine Frau, die sich gerne als Heulsuse, hysterisch oder ähnliches bezeichnen lässt.

Was übrig bleibt ist die Frage, ob du dir selbst erlaubst, Schwäche zu zeigen, und das hat tatsächlich etwas mit Stärke zu tun, nämlich der inneren Stärke die aus dem Bewußstein kommt, dass man es auch „überlebt“ wenn die Umwelt nicht ganz so reagiert wie erhofft, bzw. der Stärke, die sich in dem Vertrauen zeigt, das man meint seinem Gegenüber entgegenbringen zu können.

Gruss
Marion

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Hi Marion

Von wem willst du dir denn die generelle Erlaubnis, Schwäche
zeigen zu dürfen oder nicht holen ?

Von dem der sie bis jetzt nicht sehen wollte:wink:

Eigentlich ist es doch eher so, dass niemand ein Problem damit
hätte, Schwächen einzugestehen und zu zeigen wenn er wüsste,
dass er damit bei anderen Menschen angenommen wird. Allerdings
leben wir in einer Welt, in der das nunmal nicht automatisch
gegeben ist.

Übereinstimmung

Zwar wird Frauen vielleicht eher mal zugestanden, Schwäche
zeigen zu dürfen, aber ich kenne auch keine Frau, die sich
gerne als Heulsuse, hysterisch oder ähnliches bezeichnen
lässt.

Kann ich so nicht stehen lassen, da ich sehr wohl Frauen kenne die Tränen als Waffe verwenden.

Was übrig bleibt ist die Frage, ob du dir selbst
erlaubst, Schwäche zu zeigen, und das hat tatsächlich etwas
mit Stärke zu tun, nämlich der inneren Stärke die aus dem
Bewußstein kommt, dass man es auch „überlebt“ wenn die Umwelt
nicht ganz so reagiert wie erhofft, bzw. der Stärke, die sich
in dem Vertrauen zeigt, das man meint seinem Gegenüber
entgegenbringen zu können.

Das hört sich gut an und mag geschrieben auch zutreffen.
Doch die Natur ist anders. Gerade in solchen Fragen kommt weniger der Verstand sondern eher das Gefühl bzw. der Instinkt zur Anwendung.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso Woody Allen kein Actionheld ist und Stallone in Komödien eher lächerlich wirkt.

Weisst was ich mein?

Gruß Dusan

Moin dusan

Zwar wird Frauen vielleicht eher mal zugestanden, Schwäche
zeigen zu dürfen, aber ich kenne auch keine Frau, die sich
gerne als Heulsuse, hysterisch oder ähnliches bezeichnen
lässt.

Kann ich so nicht stehen lassen, da ich sehr wohl Frauen kenne
die Tränen als Waffe verwenden.

Ich dachte das Thema war „Schwäche zeigen“ und nicht „wie verarsche ich erfolgreich meinen Partner“.

Das hört sich gut an und mag geschrieben auch zutreffen.
Doch die Natur ist anders. Gerade in solchen Fragen kommt
weniger der Verstand sondern eher das Gefühl bzw. der Instinkt
zur Anwendung.

Nun ja, dran arbeiten muss da schon jeder selbst.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso Woody Allen kein
Actionheld ist und Stallone in Komödien eher lächerlich wirkt.

Weisst was ich mein?

Schon. Nur welcher von beiden mag zufriedener sein mit seinem Leben ? Stell dir mal vor, Woody Allen versucht wie Stallone zu sein oder umgekehrt. Weisst was ich mein ?

Gruss
Marion

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Hallo Aaron,

schön, dass es Dich hier noch gibt :smile:))
meine deutliche Sprache ist nicht immer passend *seufz*

meinen Weibchen gehtz gut, wie geht´s dir so?
liebe Grüßen an einen

unwabbeligen Man.

:wink:
von grilli