Das Jamaika - Problem der CDU

Ein gewisses Auf und Ab war zu erwarten. Zu einzelnen Themen. Aber wenn ich es zum derzeitigen Zeitpunkt richtig erkenne, steht der Verursacher und das Problem der zähen Verhandlungen, die bislang zu keiner Einigkeit in bedeutenden Punkten geführt haben, unstrittig fest. CDU. Nein. Merkel.

Über 12 Jahre hinweg hat sie durchregiert. FDP oder SPD erfolgreich verschlissen. Die CSU hatte nur das Glück der Einzigartigkeit bislang (Seehofer kann nach den zahlreichen Androhungen und Ankündigungen ohne Umsetzung seine Partei vor weiteren Abstieg nur retten, wenn er jetzt seine Positionen und Restwähler durchsetzt). Am Ende wurde das Parlament auch nicht mehr gefragt, Merkel hat einfach entschieden, Basta.

Die Jamaika-Verhandlungen offenbaren nun zwei grundlegende Probleme der CDU:

Merkel kann nicht mehr einfach entscheiden, da sitzen plötzlich zwei (drei) Verhandlungspartner auf Augenhöhe gegenüber, die schlicht Nein sagen können.

Es gibt in der CDU nahezu keinen geeigneten Nachwuchs, weil Merkel die kritischen Kandidaten ausgebootet hat und neue erst gar nicht ins Rennen ließ (seit 12 Jahren mehr oder weniger die gleichen Gesichter). Ohne Merkel kann die CDU gar nicht mehr.

Die einfachste Lösung aktuell wäre, Jamaika platzen zu lassen und eine Minderheitenregierung Union/FDP zu führen. Alle Beteiligten hätten ihr Gesicht gewahrt. Und diese Regierung könnte einer ausgewogenen Opposition relativ gelassen entgegen sehen, weil sie zu wichtigen Themen bei dieser Konstellation wohl stets die Unterstützung einer SPD oder der Grünen erhalten wird.

Die ungünstigste Lösung wäre sicherlich Jamaika. Weil die CDU mit den Grünen stets einen kritischen Partner in den eigenen Reihen hätte. Und die Oppositionsparteien dies wohl ausnützen würden, es reicht eine protestorientierte AFD im Zweifelsfall für Nichtbeschlüsse.

Die dritte Möglichkeit von Neuwahlen wäre worst case, weil die jetzigen Ungewissheiten erneut auftreten könnten. Wir sollten uns das in den unruhigen Zeiten nicht leisten, es würde extremeren Ansichten wohl Zulauf beschaffen.

So jetzt mal zwischendurch, angesichts des Verhandlungsstands:

Welche Variante würdet ihr euch wünschen?

Welche erwartet ihr aktuell?

Franz

Die Frage der Variante hängt von persönlichen Vorlieben ab, allerdings kommen nur zwei Varianten auf eine Regierungsmehrheit, Jamaika und GroKo. Letztere hat Schulz angeblich kategorisch ausgeschlossen. Wenn es nicht zu Jamaika kommt, wäre GroKo die einzige regierungsfähige Variante, allerdings - außer von Merkel - von niemandem mehr gewollt. Eine Minderheitsregierung Schwarz-Gelb wäre noch schlechter dran als Jamaika, weil Merkel für jede relevante Entscheidung Zustimmung aus der Opposition bräuchte, was a) unpraktisch ist und b) völlig unverträglich mit Merkels monomanischem Regierungsstil.

Neuwahlen würden vermutlich zu einem ähnlichen Ergebnis führen, eher mit noch mehr AfD-Anteil, was ich als Protestwähler begrüßen würde (wenn er nicht zu hoch ausfällt). Das Procedere wäre so: Wenn die Koalitionsverhändlungen scheitern, kann nicht Merkel das Parlament für Neuwahlen auflösen (da nur geschäftsführende Kanzlerin), sondern nur Bundespräsident Steinmeier. Nach der Auflösung muss innerhalb von 60 Tagen neu gewählt werden.

Fazit:

Ohne ein Gelingen von Jamaika geht alles in Richtung ´Und täglich grüßt das Murmeltier (= parlamentarische Pattsituation)´. Daraus folgt, dass Jamaika gelingen muss - egal wie…

  1. Jamaika platzt, weil vernünftige Kräfte in Union und FDP den Irrsinn Familiennachzug nicht mitmachen wollen.
  2. Merkel tritt zurück.
  3. Union und FDP einigen sich auf eine Minderheitsregierung unter Duldung der AfD. Dafür verpflichtet sich die AfD, den Höcke-Flügel klein zu halten. Dafür, dass die AfD Spahn mit zum Kanzler wählt, verpflichtet sich die Koalition auf drei Dinge: Rückführungen, Rückführungen, Rückführungen.

Ich habe jetzt einfach mal deine Frage, was wir uns denn wünschten, wörtlich genommen.

Ich würde mir eine andere und schon lange fällige Lösung wünschen.

Die CSU fliegt raus aus der möglichen Koalition, weil dort die größten Blockierer mit dem niedrigsten relativen Stimmenanteil sitzen.

Soll sie doch bundesweit antreten und zu dem werden was sie ist, eine unbedeutende Regionalpartei, die das C im Namen nur noch aus taktischen Gründen trägt.

Leider wird das derzeit nicht passieren.

Guter Scherz, „klein halten“…
Du meinst also ausschließen.

Die Partei, die den Bernd-Block aus wahltaktischen Gründen immer noch in ihren Reihen duldet, weil er das stramm-nationalistische Klientel anspricht, lässt sich zu gar nichts verpflichten.

Nein. Höcke auszuschließen, wäre zwar wünschenswert, da er politisch an den Kernzielen der Partei vorbei agiert. Aber das käme bei vielen Mitgliedern so an, als ließe sich die AfD von außen diktieren, wie sie sich zu positionieren habe. Und das ausgerechnet von denjenigen, die Deutschland mit ihrem Wunschtraum von multikultureller Gesellschaft und Massen-Integration mittlerweile schon massiv geschadet haben.

Ich meinte bewusst klein halten: Geringe Mitspracherechte, nur einzelne Positionen, Sanktionen bei künftigem Fehlverhalten wie etwa den Denkmal-Sprüchen.

Muss sie ja auch nicht. Die Fakten sprechen für sich: Deutschland hat unermessliche Schuld auf sich geladen, selbst wenn es nicht das einzige Kapitel der deutschen Geschichte ist. Es bringt nichts, dieses Kapitel auszublenden oder umbewerten zu wollen. Das haben 80 Prozent der AfD Mitglieder auch verstanden. Damit sind die Verhältnisse vermutlich nicht anders als bei Union, SPD oder den Linken, wo mit Sicherheit auch annähernd 20 Prozent gerne „einen Schlussstrich“ zögen.

In Deutschland wird sehenden Auges unter der Ägide der Altparteien eine Massenzuwanderung befördert, durch die ein unbekannt hoher, jedenfalls aber signifikant höherer Anteil an Menschen zu uns kommt, die die Menschheit in höher- und minderwertig einteilen. Gerade vor kurzem habt IHR ALLE* hier zu offenem Antisemitismus geschwiegen, der aus der Mitte unseres Nutzerkreises kam. Warum soll sich da unbedingt die AfD den Schuh mit dem Problem Extremismus anziehen?

*) Nein, nicht alle haben geschwiegen. Aber alle von denen, die sich selbst gerne als ach so menschenfreundlich darstellen und anderen gerne undemokratische Einstellungen vorwerfen.

ohne CSU reicht es diesmal nicht zu einer Mehrheit, mag das die CDU-Vorsitzerin auch noch so sehr wurmen :wink:

Die von mir gewünschte Variante gibt es nicht. Sie setzt eine sozialdemokratische Partei voraus, die sich von fast allem seit Schmidt und Schröder verabschiedet, sie setzt Grüne voraus, die sich für keine Militäreinsätze begeistern lassen und sie setzt Grüne und Linke voraus, die sich von einigen über Flüchtlingskonvention und Asylrecht hinaus gehenden Vorstellungen trennen.

Hätten wir ein Wunschkonzert, würden wir in der EU für eine Landwirtschaft ohne Glyphosat & Co. , ohne riesige Monokulturen, ohne Massentierhaltung und ohne nur der Energieerzeugung dienende Anpflanzungen werben. Wir hätten kein Saatgut, das bereits Gifte enthält.

Wir hätten in D und in der EU eine einheitliche Steuergesetzgebung, die wirksam verhindert, dass in der EU erzielte Gewinne in Steueroasen verschoben werden. Wir hätten in D und in der EU ein einheitliches Datennetz, auf das alle Steuer- und Strafverfolgungsbehörden Zugriff haben.

Wir würden uns von der Nato verabschieden (auf die nukleare Teilhabe pfeifen) und militärische Fähigkeiten in der EU organisieren.

Wir hätten in D ein langfristig angelegtes Gesamtkonzept der Decarbonisierung der Energiewirtschaft mit Ausbau der Energieerzeugung aus Wind und Sonne und würden kurzfristig einige Milliarden € für die Entwicklung von Speichertechnologien locker machen (die Grundlagen sind ewig bekannt, die Technik ist realisiert, nur noch zu teuer).

Wir würden in D ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen. Nein, das kostet kein Vermögen, kostet vielmehr gar nichts, denn ein Grundeinkommen aus Lebensunterhalt, Miete und Krankenversicherung haben wir längst, nur glauben manche Leute, für die Zahlung eine sechsstellige Anzahl Bediensteter zu brauchen, die drangsalierend tätig werden. Ist schlichtweg entbehrlich.

Mein Wunschkonzert würde Einkommen aller Art ohne Beitragsbemessungsgrenze beitragspflichtig zur RV machen und Renten ab einer noch zu bestimmenden Höhe degressiv steigen lassen. Damit wäre das Problem der Finanzierung der Renten endgültig gelöst. Mein Wunschkonzert beinhaltet die Abschaffung des Begriffs Regelaltersgrenze. Jeder soll arbeiten, so lange er möchte.

Mein Wunschkonzert beinhaltet Hinterfragen immerwährenden Wirtschaftswachstum. Statt dessen sollten wir uns um Verteilungsfragen kümmern. Wir brauchen schon gar kein Bevölkerungswachstum, können auch mit schrumpfender Bevölkerung und steigendem Altersdurchschnitt leben, wenn wir endlich aufhören, bestimmte Aussagen als unumstößlich wahr und gottgegeben hinzunehmen.

Apropos Gott: Wir brauchen endlich Religionsunterricht an allen allgemeinbildenden Schulen. Bisher findet konfessionelle Unterweisung statt und für Moslems werden spezielle Lehrkräfte eingestellt. Religionsunterricht hat gefälligst Unterricht über Religionen zu sein, der durchaus (möglicherweise am besten) von einschlägig ausgebildeten Atheisten erteilt werden kann. Es geht darum, Menschen mit Durch- und Überblick zu erziehen, keine Gläubigen zu rekrutieren.

Um beim Thema zu bleiben, beinhaltet mein Wunschkonzert die stringente Trennung von Staat und Kirche. Dabei müssten die Glaubensgemeinschaften ihre Mitgliedsbeiträge selbst einziehen und Finanzämter ginge es nichts an, welcher Glaubensgemeinschaft jemand angehört. Glaube wäre reine Privatsache.

In meinem Wunschkonzert gäbe es eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 km/h, um Differenzgeschwindigkeiten und damit Unfallfolgen zu begrenzen. Autorennen aller Art sollten in D untersagt werden, weil von ihnen eine fatale Signalwirkung ausgeht. Nürburg- und Hockenheimring gehören platt gemacht und renaturiert.

In meinem Wunschkonzert ginge es nicht um Waffendeals und 2% des BIP fürs Militär, statt dessen um viel Geld für die Entwicklung von Staaten im Umfeld Europas. Das Geld darf nicht mit womöglich eigenen wirtschaftlichen Interessen verknüpft sein (Waffenlieferungen sind keine Entwicklungshilfe, nirgends fehlt es an Waffen), muss vielmehr an nachhaltige Armutsbekämpfung und Breitenbildung geknüpft sein. Dazu gehören auch Beschränkungen des freien Handels. Europäische Agrarprodukte haben etwa in Afrika ungefähr so viel verloren wie Schrottexporte.

Zu meinem Wunschkonzert gehören auch Zuwanderungsbeschränkungen für Fachkräfte aus armen Ländern. Der Abzug von qualifizierten Menschen, z. B. Ärzte und Ingenieure, ist eine Form der Ausbeutung.

Und dann ist da noch der weitgehend abgewürgte soziale Wohnungsbau, der dafür sorgt, dass ein beträchtlicher Teil des von abhängig Beschäftigten erarbeiteten Einkommens in Vermietertaschen wandert. … und der der Etat für Infrastruktur und der bauliche Zustand etlicher Schulen, die Rolle der Dt. Bahn im Güterverkehr, der elende Wettbewerb zu Lasten von Natur und Steuerzahlern zwischen Tiefwasserhäfen u.v.m. …

Mein Wunschkonzert umfasst etliche weitere Politikfelder, hat aber einen entscheidenden Schwachpunkt: Ich finde keine Partei mit kongruenten Zielen. Also kann ich nur zur Kenntnis nehmen, auf was sich die Interessenvertreter und Karrieristen in Berlin einigen. Weil die Parteien in der Vergangenheit allesamt (mit Ausnahme der Linken, die im Bund nie in Regierungsverantwortung standen) unter Beweis stellten, dass sie aus Taugenichtsen und vom Kanzler bis zum letzten Abgeordneten aus nicht über den Tellerrand guckenden Idioten bestehen, backe ich ganz kleine Brötchen, wäre mit wenigen Punkten schon zufrieden. Ob der Soli-Zuschlag abgeschmolzen wird und ähnlicher Pipifax für Erbsenzähler interessiert weder mich, noch ist solcher Mist für irgendwen wirklich bedeutend. So wäre ich schon knurrend zufrieden, wenn es in der Landwirtschaft (ist wirklich existentiell) ungeachtet des Gejammers naturverachtender (bzw. schlicht ungebildeter) Interessenvertreter wenigstens beim Herbizideinsatz zu Restriktionen käme und die 2% vom BIP fürs Militär geschreddert würden. Mir ist natürlich bewusst, das ist für die Köpfe in Berlin viiiiel zu viel verlangt.

Manchmal wünsche ich mir Politiker - nein, nicht nach Banklehre VWL studiert und zu einem irrelevanten Thema promoviert - mit dem Verstand eines Schmetterlings oder meiner Katze. Die vermisst nämlich die Salamander, denen sie so gerne auflauerte. Die Lurche sind selten geworden, was kein Schicksal ist, sondern unmittelbare Folge aktueller Politik. Und ja, das betrifft unsere Existenz sehr viel unmittelbarer als irgendwelcher Steuerkram. Ich vermisse auch die vollgeschissenen Fenster, weil in der Mauernische Schwalben nisteten. Na toll, sorgt doch die aktuelle Politik für saubere Fenster durch den Rückgang der Schwalbenpopulation - ein Zusammenhang, den viele Zeitgenossen nicht erkennen können/wollen. Nur in der übelsten Kaschemme - nicht in einen öffentlich zugänglichen Forum - ließe sich in Worten ausdrücken, was ich von der politischen Kaste halte.

Verbittert: Wer wissen möchte, wie es weitergeht, sollte VW, RWE und Bayer fragen und sich danach anhören, welche Worthülsen die Parteienvertreter präsentieren. Es ist ein Haufen Sch***, der sich den drängenden Problemen nicht stellt.

Gruß
Wolfgang

Ich erwarte Neuwahlen.

Eine Einigung können sich zwei der vier Jamaika-Delinquenten im Hinblick auf ihre Wählerschaft gar nicht leisten. Die SPD könnte evtl. noch in eine GroKo eintreten. Aber nur unter der Prämisse, dass Merkel geht.

Neuwahlen müssten dazu führen, dass Merkel nicht mehr antritt. Alles andere wäre der parteipolitische Offenbarungseid (ohne SIE sind wir unfähig).

Auf Neuwahlen hofft auch die MS „Bollwerk“, um wenigstens ein oder zwei Prozent wieder hinzuzugewinnen. Denn der Stuhl des Vorsitzenden ist alles andere als festgenagelt, sondern kippelt merklich.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass Merkel sich lange würde halten können, falls sie tatsächlich eine Minderheitenregierung anführen würde. IMHO ist ihr Überleben davon abhängig, dass sie eine Mehrheitsregierung erkaufen kann. Eine Miniregierung, so funktionsfähig sie auch aufgrund wechselnder Mehrheiten zumindest theoretisch wäre, könnte jederzeit bis zum totalen Stillstand ausgebremst werden. Gilt übrigens auch für Jamaika.

Gruß
vdmaster

Und dann machen CDU/FDP/Grüne eine Minderheitenregierung?

Gemäß der bereits erfolgten Abstimmung zwischen CSU und CDU steht aber die (etwas verschwurbelte) Obergrenze und die (vorläufige) Sperre für den Familiennachzug. Damit sind die Grünen die grössten Blockierer mit dem kleinsten Stimmenanteil. Sollen sie jetzt rausfliegen?

Mathe is a bitch.

Eigentlich könnten die doch noch vier Jahre weiterverhandeln, und so lange bleiben die anderen im Amt.
Wenn sie nur nicht so viel Wind um die Verhandlerei machen würden, dann wäre das doch ganz praktikabel

Warum eigentlich?
Ich höre das immer wieder, verstehe aber den Grund nicht.

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Das sehe ich ganz anders.

Zum einen hätte Gabriel vor Myanmar zuerst in den Jemen fliegen sollen, dort den Kindern beim Sterben zusehen, weil er höchstpersönlich Waffenverkäufe an die Saudis genehmigt und veranlasst hat, und genau eben diese Saudis seit zwei Wochen jeglichen Zugang von Hilfskräften und Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten blockieren.

Zum anderen:

Frau Merkel lebt ihre Diktatur aufgrund persönlicher Rachegelüste mittlerweile ungeniert aus. Uneingeschränkt. Die Regierung ist geschäftsführend tätig, genau genommen aber handlungsfähig.

Wenn Merkel weg wäre, käme gar eine GroKo wieder in Betracht. So aber ist D politisch innen und außen ausgeschaltet.

Es ist beschämend, ernüchternd und unbegreiflich für jeden Wähler, damit hat keiner gerechnet, was diese Frau mittlerweile für D bewirkt hat und bewirken wird.

Franz

handlungsunfähig sollte es lauten…

Es war nicht ganz so ernst gemeint …
Allerdings sehe ich im Moment tatsächlich kaum eine andere Möglichkeit.

Weil sie die eigentliche Wahlverliererin war und ist. Dabei besaß sie sogar die Unverschämtheit, das Wahlergebnis schönzureden und als Sieg verkaufen zu wollen.

Falls aber auch nur ein Körnchen Wahrheit an der These wäre, dass die GroKo abgewählt wurde (vgl. Martin Schulz), dann eben auch die CDU-Matriarchin als Leithammel.

Eine Chance auf eine regierungsfähige Mehrheit hätte somit eine GroKo unter Ausschluss von Merkel, da so die SPD ihr Gesicht wahren könnte.

Zudem hat Merkel jetzt bei der Bildung einer regierungs"fähigen" Mehrheit versagt.

So ergäbe sich nun endlich für die CDU als Partei die Möglichkeit, sich von der Übermami endlich zu emanzipieren und wieder eine zweite Reihe mit auch eigenen Ansichten zuzulassen. Dabei denke ich weniger an die Wahl 2018, sondern bereits an die Aussichten für 2022.

Gruß
vdmaster

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Last not least wäre ein Rückzug Merkels geeignet, der AfD wieder Stimmen abzunehmen.

Hallo,

eine schlüssige Argumentation.

Aber so wird es nicht kommen. Es wird eine Mehrheitsregierung mit Merkel geben. Ohne Neuwahlen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Moin,

das kann man letztlich nicht ausschliessen. Aber mit welchen Parteien?

Gruß
vdmaster