Hallo Dennis,
…mehr fällt mir dazu nicht ein.
Ja, ich kann das verstehen, in Variationen ging mir sowas auch durch den Kopf.
Ich bin fast ein bisschen enttäuscht von Mutter Natur.
Normalerweise hätte sie dafür gesorgt, dass der Bengel
„versehentlich“ bei den Krokodilen oder den Waranen ins Gehege
geraten, und auf diesem Weg ein unnötig doofes und grausames
Exemplar aussortiert worden wäre. Ziemlich schlampig diesmal,
der natürliche Regelkreis - das kenn’ ich doch besser…
Vielleicht hast Du damit in letzter Konsequenz sogar recht. Aber auf der anderen Seite haben wir - oder zumindest einige (so hoffe ich)- von uns doch schon einen Entwicklungsstand erreicht, der uns auch andere Möglichkeiten bietet.
Ohne kaltherzig klingen zu wollen: Ich hätte eine solche
„Tragödie“ als vorbeugenden Menschenschutz gesehen. Regelkreis
eben. Andererseits kann man ihn jetzt im Auge behalten BEVOR
er sich an Mitschülern vergreift.
Muss ja eine verdammt schwere Kindheit gehabt haben, der
kleine Tarzan. Das entschuldigt wahrscheinlich alles…
Seine Kindheit war möglicherweise gar nicht so schwer, er wird nur bestimmte Dinge nie selbst erlebt und erlernt haben. Es gibt eine Theorie, nach der Kinder, die bis zum dritten Lebensjahr nie wirkliche Geborgenheit, Annahme und Liebe erfahren habe, diese Gefühle in sich nicht angelegt bekommen. Es wäre dann quasi so, als fehle ihnen ein Organ. Und so gerne man ein solches Kind auch unangespitzt in den Boden rammen möchte, kann es letztendlich nichts für seine Tat. Das auszuhalten fällt schwer. Und ich bin mir ja auch nicht sicher, ob dies bei diesem Bürschchen zutrifft. Aber wie dem auch sei, sind Kinder doch zunächst einmal biologisch und gesellschaftlich die Produkte ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten. Diese also müßte man zur Verantwortung ziehen. Zu dumm nur, daß diese Verantwortlichen in aller Regel (die durchaus durch Ausnahmen bestätigt werden) dem selben Kreis der Hölle entspringen mußten. Rückwirkend glaube ich nicht daran, daß etwas änderbar ist. Nur im Vorhinein, also mit Prophylaxe. Und auch das ist schwer, schwer. Denn wer will sich erheben und auch noch die Verantwortung dafür übernehmen zu sagen: Ihr dürft Kinder bekommen, ihr nur unter Aufsicht und ihr überhaupt nicht. Aber man kann schon die Motten kriegen, wenn man heute den Nachweis über die Fähigkeit einen Hund halten zu dürfen erbringen muß, Kinder aber ungebremst produzieren und verderben darf
Ob Sieben oder nicht: Wer einen solch schweren Schaden im
Oberstübchen hat (und anrichtet!) gehört bestraft. Und zwar
etwas strenger als „böser, böser Junge!“
Nein, denn das würde nichts nützen, er kann das höchstwahrscheinlich in seinem System gar nicht unterbringen. Und zwar gerade weil er diesen schweren Schaden hat.
Was denkt ihr?
Eben das.
Beste Grüße
Avera