Exzerpt aus einer ICQ-Konversation meines 14jährigen Tochterherzens:
Das Leben ist unlogisch und sinnlos. Wer hat den Scheiß erfunden? Der; der das Leben erfunden hat, muss schon vorher gelebt haben. Das geht nicht. Das ist zu kompliziert für mich.
Ich glaube, es hat einfach mal ein Stein beschlossen, dass er was essen will, und um was zu essen, musste er anfangen zu leben. Ha! Genau so war das. Dann war er ganz einsam. Armes kleines Stein. Und hat all die anderen Steine zum Leben erweckt. Ja, Steine sind immer noch Lebewesen. Die Menschen waren nur ein schrecklicher Unfall, der mal bei den Experimenten der Steine passiert ist. Uns sollte es nicht geben. Wir sind dumm. Menschen sind dumm.
Sie machen alles kaputt. Sie treten auf die Steine. Die alten, weisen, allmächtigen Steine. Die Steine sind alles. Alles und nichts. Sie kontrollieren Zeit und Raum. Sie können an mehreren Stellen gleichzeitig sein. Sie können schweben und sie können reden. Sie haben sich eine Zivilisation in den Wolken geschaffen. Menschen sind zu dumm, um das zu bemerken. Dazu braucht man mindestens 27 Sinne und 13 Gehirne. So wie die Steine.
Sie leben in ihren Häusern aus Büchern und hüpfen majestätisch auf und ab. Sie schauen auf die Menschen herab. Schauen zu, wie sie sich gegenseitig abschlachten und ihre eigene Welt zerstören. Sie lachen darüber. Sie sehen, wie sich die Menschen für etwas Besseres halten, für „intelligent“. Noch macht es ihnen Spaß, sich über diese Menschen lustig zu machen. Doch bald werden sie ihre Geduld verlieren. Die Menschen denken, die Welt und alle Lebewesen auf ihr würden ihnen gehören und sie könnten damit machen, was sie wollten. Doch sobald die Steine genug haben, wird die Menschheit ausgelöscht werden. Die Steine werden sich nicht länger zurückhalten. Sie werden die Menschen ausrotten. Sehr bald schon werden sie die Welt von ihrem schrecklichen Fehler befreien.
Du bist ein Mensch?
Tja, Pech…