nochn Versuch
Ich habe jetzt nochmals gesucht und bin auf das Folgende gestoßen.
Unter „all“ findet sich in Fischers „Schwäbischem Handwörterbuch“ als dritte Bedeutung folgendes:
_ III. Adverbium
1. all. Als Adverb gebraucht, = ganz, vollständig.
a. für sich allein: immer, beständig. Er schimpft äll.
b. Zu einer nachfolgenden Bestimmung gehörend, deren Inhalt durch all in seiner Totalität bezeichnet wird, z. B. all eins: ´s ischmr äll ois = einerlei; - allfort: = immerfort, unaufhörlich, - allgemach = langsam, gemächlich, all noch äl nô: = immer noch, all stäts: = immer langsam: all stäts an laufe: = langsam, aber gleichmäßig weitergehen.
2. alles, als, els. = immer, häufig, öfters.
a) für sich allein stehend; wobei, wenn das Wort betont steht, die Bedeutung mehr, „immerwährend“ oder „bei jedem einzelnen Fall“ ist, wenn tonlos, mehr „häufig“, „öfters“.
I glaub als = Ich glaube immer. (Eine Vermutung wird zur Gewissheit.)
Er kommt als zu mir. = Er kommt gewohnheitsmäßig, öfters.
b) Zu einer nachfolgenden Bestimmung gehörend, z. B. allsfort immerfort, wie allfort (s. o.) auch alsofort. – allsherum = ringsum. Alls hinab. – allsmittels = inzwischen, einstweilen. – Alls nicht = immer nicht. – Alls noch: = noch immer. – alls gschtät, alls stäts = langsam, (s. o.)
Diese alls ist beliebt wie Aufforderungen: nur, immerzu! Alls zu! Alls weiter!_
Bei Fischer findet sich auch:
_ allet , im Allgäu und Tirol alat. Adverb: = immer, dem sonst üblichen alls (s. o.)im Gebrauch entsprechend, aber beschränkt auf den Südteil von Oberschwaben. Fahr allet rechts._
Es scheint somit nicht nötig zu sein, eine Kombination mit „alles“ und einem Zusatzwort anzunehmen, um die Bedeutung „immer wieder“ für „als/äls/els“ zu begründen
Gruß Fritz