Das soziale Rekrutierungsfeld der Lehrer

Hallo, ich versuche gerade eine Studie von Stefan Kühne zu verstehen für eine Hausarbeit der Uni.
Dabei hapert es leider am Verständnis der ersten Hypothese, die wie folgt lautet:
Es besteht nach wie vor eine hohe soziale Selektivität des Schul- und Hochschulsystems, die sich bei der Berufswahl über eine disproportionale Rekrutierung für akademische Spitzenberufe nach sozialen Statusgruppen fortsetzt.

Kann mir bitte jemand helfen???

DANKE!

…im Klartext : das Schul- und Hochschulsystem ist ungerecht, es besteht keine wirkliche Chancengleichheit; die Kinder von Akademikern (bzw. "sozial höher stehenden Familien) werden viel öfter ebenfalls Akademiker als Kinder aus „Nichtakademikerhaushalten“ (bzw. „armen Leuten“), streben öfter nach „höheren akademischen Berufen“ (Manager, Hochschullehrer, Wissenschaftler, etc.) und erhalten auch im angestrebten „akademischen Spitzenberuf“ überdurchschnittlich öfter als Kinder, bzw. viel leichter eine Anstellung als Kinder aus „armem Hause“. So in etwa…

Gruß
nicolai

Vielen Dank!!

Hallo,

Deine Übersetzung ist prima - der Ursprungstext hingegen ein typisches Beispiel für Wissenschaft, die sich per unverständlicher Sprache aufwerten möchte.
Solche Ausdrucksweise kann das benannte Problem ja nur verstärken.

Mir wurde im Studium schon vor 25 Jahren nahegelegt, die Diplomarbeit verständlich und knapp zu formulieren. Das kam mir sehr entgegen.

Aufschneiden mit schwer verständlichen, ewig langen Satzgebilden war schon seinerzeit in den Naturwissenschaften nicht mehr angesagt.

Sollte auch in den Sozialwissenschaften abgeschafft werden, dringend.

Sprache soll schließlich der Kommunikation, nicht der Abgrenzung, dienen - dass müsste jedem Sozialwissenschaftler am Herzen liegen.

Gruß, Paran

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