Das tagebuch von bastian bosse!

Soviel von meiner Seite >>> geht selber auf Ursachenforschung und antortet fleißig! :wink:
einfach den link anklicken!

http://staydifferent.st.ohost.de/diary/

ich finde das vermittelt ein Bild das man sonst nich geboten bekommt.

  1. Deine Shift-Taste klemmt
  2. Das „!“ dito
  3. Woran erkennt man, dass dieses Tagebuch authentisch ist und wer hat es ins Netz gestellt?
  4. Was ist Deine Meinung dazu?

Gruß bobesch

Hallo,

  1. Woran erkennt man, dass dieses Tagebuch authentisch ist und
    wer hat es ins Netz gestellt?

nun, das lässt sich prinzipbedingt kaum nachweisen, die anderen Inhalte der Seite entsprechen aber denen, die auf der Original-Website von Bastian B. zu sehen waren, als die noch nicht abgeschaltet war - der „Abschiedsbrief“ z.B.

Da wird wohl jemand schnell genug eine Kopie der Inhalte gezogen haben und die jetzt online gestellt haben.

Gruß,

Malte

Welch eine Sensation :-/
Ach doch.
Eigentlich gehört das im Brett Psychologie abgehandelt, denn was da an Paranoia und Narzismus geboten wird, ist ja schon Pathologisch.

ICH ICH ICH ICH… der ganze wesentliche Inhalt.
Zum Rest kann man nur sagen, „Schon öfter und besser gelesen“
da sieht sich einer als Individualist und ist doch nur eine schlechte Kopie.

Mir tun alle seine Angehörigen und seine Opfer leid, er nicht.

Mike

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

du scherzkeks! (das tagebuch sind die orig. scans von seiner hp die mittlerweile zensiert ist. ist jetz auf nem anderen server on gest. (nur das tagebuch; und dafür ist der link!) meine meinung? naja… ich zeig die fakten auf… ich will die tat nicht gut heißen aber irgendwie kann ich ihn in manchen punkten verstehen>>> was einen amoklauf natürlich nicht rechtfertigt. zufrieden?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

… aber irgendwie kann ich ihn in
manchen punkten verstehen

Glaube ich nicht. Wenn du jemals die Möglichkeit gehabt hättest, mit dem Verfasser die Punkte zu diskutieren, wäre dir sicherlich aufgefallen, das du einen ganz anderen Blickwinkel hast.

Ich meine, frage 10 Leute, was sie in einem Kunstwerk sehen und jeder interpretiert etwas anderes.

Gruß Nino

  1. Deine Shift-Taste klemmt
  2. Das „!“ dito
  3. Woran erkennt man, dass dieses Tagebuch authentisch ist und
    wer hat es ins Netz gestellt?
  4. Was ist Deine Meinung dazu?

Gruß bobesch

du scherzkeks!

Gut erkannt, aber mit Deiner Shift-Taste stimmt was nicht…

meine meinung? naja… ich zeig die fakten auf… ich will
die tat nicht gut heißen aber irgendwie kann ich ihn in
manchen punkten verstehen>>> was einen amoklauf
natürlich nicht rechtfertigt. zufrieden?

Wieso sollte mich das zufrieden machen? Du kannst meinen was Du willst.

Ich finde in diesem Tagebuch nur wirre poltische statements, Hass auf Mitmenschen und eine grandiose Selbstverliebtheit.
Das sind für mich alles keine Gründe sich so öffentlchkeitswirksam und so jung das Leben zu nehmen. Was dem Jungen offensichtlich fehlte, war Aufmerksamkeit und ein guter Therapeut. Schade um seine Opfer, schade um ihn.

Gruß bobesch

Hi,

Soviel von meiner Seite >>> geht selber auf
Ursachenforschung und antortet fleißig! :wink:
einfach den link anklicken!

http://staydifferent.st.ohost.de/diary/

viel interessanter ist doch der Abschiedsbrief, weil der ein
paar klare Argumentationslinien hat:

http://de.indymedia.org/2006/11/162651.shtml

Wenn auch aus Bosses Feder, sind da doch ganz klar eine Reihe
von Dingen benannt, die einwandfrei politischer Natur sind,
und das auch deshalb nicht weniger sind, weil sie von einem
Paranoiker/Narziss/sonstnochwas geäußert wurden.

Nochmal viel interessanter -und brettrelevanter- sind aber die
Reaktionen von Politik, Polizei, und anderen Stellen auf den
Amoklauf:

  • Überlegungen, Killerspiele zu verbieten
  • Überlegungen, Kameras an Schulen einzusetzen
  • Überlegungen, durch Internetüberwachung (wie auch immer man
    sich das vorstellt), solche Dinge früher aufgreifen zu können
  • Tilgung der Spuren Bosses aus dem Internet als würden sie
    eine geheimnisvolle Amoklauf-Seuche verbreiten
  • Pathologisierung von Täter und Tat an allen Orten, auch hier
    („Paranoiker“, „Egomane“, „Bosse hätte halt einen Therapeuten
    gebraucht“, etc.), als wären damit alle Mit-Ursachen, die
    Bosse ja selbst anspricht, so einfach wegzuwischen.
    -was hab ich vergessen?

um nur ein Beispiel zu geben:
„Das einzigste was ich intensiv in der Schule beigebracht
bekommen habe war, das ich ein Verlierer bin.“

Ganz zweifellos ist die Schule, Gefängnissen oder
psychiatrischen Anstalten gar nicht so unähnlich, ein Ort, der
fast ideale Bedingungen für solche malignen Lernprozesse (im
psychologischen Sinne) bietet.

Gab es etwa zu einem solchen Punkt auch Forderungen von
offiziellen Stellen?

Viele Grüße
Franz

  • Überlegungen, Killerspiele zu verbieten
  • Überlegungen, Kameras an Schulen einzusetzen
  • Überlegungen, durch Internetüberwachung (wie auch immer man
    sich das vorstellt)

Warum lernen wir nicht aus Fehlern der USA? Dort gibt es diese Massenüberwachung und die Amokläufe häufen sich. In einer gesunden Gesellschaft und funktionierenden Schule würde so etwas nicht passieren.

Anstatt das Geld für oben genannte „Sicherheitsmaßnahmen“ auszugeben, sollte man es lieber dafür verwenden, den Jugendlichen in den Schulen etwas zu bieten!!!

Grüße

Thomas

Hallo, Jaden

ich finde das vermittelt ein Bild das man sonst nich geboten
bekommt.

auch interessant finde ich diesen Artikel:
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/24.11.2006/2919…

Ich denke, dass die schulische Situation und die Tatsache des Ausgegrenztseins einen grossen Anteil an dem Geschehen hat.

Siehe auch der Amokläufer von Erfurt 2002:
http://www.taz.de/pt/2002/05/08/a0150.1/text

Ein weiterer Kommentar zum Amoklauf von Emsdetten:
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/-/id=446650/ni…

Und schliesslich der Kommentar des Präsidenten des deutschen Lehrerverbands in der Bild-Zeitung:
http://www.lehrerverband.de/emsdetten.htm

Darin keinerlei Kritik an den derzeit herrschenden Bedingungen an deutschen Schulen.
(Der Tatsache, dass dieser Kommentar auf den Seiten des Lehrerverbands erscheint, entnehme ich, dass er wirklich so abgegeben wurde - ansonsten wäre ich bei Veröffentlichungen der Bild-Zeitung vorsichtig).

Gruß
karin

Anstatt das Geld für oben genannte „Sicherheitsmaßnahmen“
auszugeben, sollte man es lieber dafür verwenden, den
Jugendlichen in den Schulen etwas zu bieten!!!

Grüße

Thomas

genau da sollte man anfangen und ich bin mir sicher das würde viel bewegen! vor allem sollte es an den schulen mehr betreuendes personal geben wie zB in Frankreich wo sich nie ein überlasteter lehrer mit mobbing etc. beschäftigen muss wie in BRD sondern der fall an einen schul-psychologen/ betreuer , etc. weitergeleitet wird.

hi karin,

zum Ende der letzten Woche habe ich - leider nur am Rande - einen Kommentar auf hr2 gehört, in dem verwundert festgestellt wurde, dass sich alle Analytiker des Amoklaufes neben Bastian lediglich mit der „Schuld“ von Eltern und Schule befassten. Verwundert deshalb, weil ein wichtiger Punkt in der Entwicklung Jugendlicher vollkommen unter den Tisch gefallen ist: die Sexualität.

auch interessant finde ich diesen Artikel:
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/24.11.2006/2919…

In diesem durchaus interessanten Artikel findet sich zu diesem Thema immerhin folgender Absatz:

Zunächst aber ist er unglücklich verliebt. Er sagt es der Familie nicht, er schreibt es an „entfremdete“, Nadine sei der Grund für sein Unglück. Nadine verliebt sich in seinen besten Freund, nicht in ihn. Dann stirbt der geliebte Opa. „Es gibt keinen Gott“, schreibt Bastian und stürzt sich in seine Waffenspiele, experimentiert mit einem Freund an selbst gebauten Nagelbomben, bestellt sich Pistolen aus dem Internet, dreht Gewaltvideos mit dröhnender Punkmusik.

Was hier so „nebenbei“ erwähnt wird, ist eine Katastrophe. Die erste Liebe, die nicht erwidert wird, ja, schlimmer noch: „sie“ wendet sich seinem besten Freund zu. Und in dieser Situation stirbt noch der geliebte Opa. Ich kann mir (ohne deshalb gleich zum Amokläufer zu werden) gut vorstellen, dass ein labiler Jugendlicher in so einem Moment „mit der Welt fertig“ ist und nur noch um sich schlägt. Er muss total verzweifelt gewesen sein und es gab wohl niemanden, der ihn aufgefangen hat.

Ich denke, dass die schulische Situation und die Tatsache des
Ausgegrenztseins einen grossen Anteil an dem Geschehen hat.

nicht nur … s.o.

Gruß, Anja