Das wetter

tach zusammen,
ich hätt da mal gewichtige fragen. wir haben ja in diesem jahr ziemlich ulkige großwetterlagen: erst mitten im sommer eine fast zweimonatige stabile nordströmung und nun seit über 9(!) wochen kräftigen schub vom mittelmeer.
gibt es eigentlich meteorologische (oder andere) theorien, wie sowas entsteht und besteht evtl. sogar ein zusammenhang?
fänd ich sehr spannend zu lesen…:wink:

greetings
bernd

Jörg Kachelmann hat bestimmt ne Glaskugel :smile:(oT)
,

hi bebro :wink:
ich stell hier ne ernste frage und nu?
wer antwortet denn jetzt noch sachlich?
*kopfschüttel*

trotzdem liebe grüße
bernd

servus bernd,
schau mal bei http://www.wetter-und-klima.de
könnte mir denken, dass du da etwas findest
gruß helene

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich weiss zwar nicht, was auf der Seite die mein Mitstreiter empfohlen hat, steht, aber ich habe einen Hinweis, den man ja mal nachgehen kann:

Fuer das mitteleurop. Wetter sind zwei ‚Wetterkuechen‘ entscheidend: die Azoren (bekannt A.hoch) und Island (I.tief).
Nun gilt, daß bei hohem Druckunterschied zwischen A und I das Atlantikwetter (feucht und mild) dominiert und bei geringen p- Unterschieden das Kontinentalklima (trocken und heiß/kalt).

So weit in Kurzform aus dem Gedaechtnis. Eine Umfangreichere Diskussion reiche ich nach, wenn Du mir 'ne Mail schickst !

Tschuess Marco.

P.S.: Ich weiss nicht ob Phaenomen wie El Nino/El Nina (im SO- Pazifik) Einfluss auf ME haben.

Hallo Bernd,

in der Schule (ist schon 10, 12 Jahre her) haben wir in Erdkunde (!) auch über die Entstehung bestimmter Wetterlagen gesprochen (Monsun usw.).
Mein Tipp wäre nicht so sehr, bei Wetterdiensten u.ä. zu gucken, da sie überwiegend nur die aktuelle Wetterlage bzw. -prognose ausgeben (ausser vielleicht direkt beim DWD, vielleicht hat der was allgemeines über Wetterbildung in Europa), sondern mal (im Netz) unter Meteorologie zu gucken nach allgemein gültigen Wetterlagen und -entstehungen. (Also unabhängig von El Ninho usw…).
Ich erinnere mich, dass es immer mit dem Stand der Sonne zusammenhängt; im Sommer „rutschen“ mit breitengradmässigem Aufsteigen der Sonne (sie kommt ja vom südlichen Wendekreis über den Äquator zum nördlichen Wendekreis „hoch“ zu uns) die Tiefdruckgebiete nach Norden, und die Hochdruckgebiete, die weiter südlich liegen, kommen zu uns; dadurch haben wir im Sommer häufig Hochdrucklagen; dafür gibt es dann in (Nord)afrika wieder den Bereich der Tiefdruckgebiete, die auch nach Norden „gewandert“ sind(vom Äquator her), weshalb es dann dort regnet (regnen sollte); ebenso in Nordskandinavien, wo dann die Tief-Gürtel hängt, den wir bekommen, wenn die Sonne wieder zum Äquator zurückwandert und weiter zum südlichen Wendekreis. ( Du musst Dir das so vorstellen: die Erde sieht aus wie ein gelb-blau-gestreifter Ball: die gelben Streifen sind z.B. die Hochdruckgebiete, die blauen Gebiete sind die Tiefs; aufgrund der S0onneneinstrahlung auf die Erde und die Erwärmung in bestimmten Breiten verändern sich die Druck-„Ringe“ und verschieben sich.) Das ganze hängt aber dann auch von kontinentalen Besonderheiten und den Kontinentformen selbst ab, weshalb es dann auf gleichen breiten auch etwas anders aussehen kann; mirt ging es jetzt nur ums Prinzip.

Bei diesen „Soll“-Wetterlagen wird dann vielleicht auch erklärt, was passieren muss/kann, damit man z.B. im Spätherbst in Mitteleuropa frühlingshafte Temperaturen hat.

Übrigens: wer die Wetterkarten der letzten Wochen genau angeguckt hat, stellt fest, dass die milden Temperaturen nicht vom Atlantik kommen, sondern daher, weil vor Spanien/Frankreich bzw. in Südosteuropa ständig Tiefs stehen und die warme Luft der Hochs, die in Nordafrika stehen, zu uns „pumpen“. (vielleicht sehen deswegen auch die Autos so verdreckt aus, weil mit der warmen Luft aus Afrika auch ein bisschen Staub rüberkommt, - ist das noch keinem aufgefallen?)

Also, mein Tipp: für profundes Wissen empfehle ich, mich bei Meterologie umzuhören (kein brett bei w-w-w). Viel Erfolg (für eine Suche im netz habe ich momentan keine Zeit, sorry.)

Meld dich mal, wenn Du was gutes gefunden hast.

Viele Grüsse,
Deborah *mit dem Kirschblütenzweig wink*

Hallo Bernd,
mein Irrtum: Du musst Dich nicht mit Meteorologie (das ist die Wissenschaft von der Wettervorhersage!) befassen, sondern mit Klimatologie (der Lehre vom Wetter, seiner Enstehung usw.). Ein Buch (für Studenten im Grundstudium) wäre. Weichet´s "Einführung in die Klimatologie (Teubner-Verlag); da wird beschrieben, wie das Wetter entsteht, warum, weshalb, wieso… (es muss ja nicht alles El Ninho sein…)

Deborah

–was sich in den letzten 10000 Jahren getan hat und warum es heute (wahrscheinlich) so ist , kannst du hier sehr ausführlich nachlesen auf der Seite des Geoforschungszentrums Potsdam:
http://www.gfz-Potsdam.de , weiter mit „Projekte“ und „KIHZ“

Beim Wühlen in meiner Link-Kiste habe ich das gefunden…
Gruß Helene

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hey
hi deborah,
danke für die gründliche erklärung und der tip mit klimatologie war auch nicht schlecht. leider scheints aber doch bislang nur 2 arten von wetterseiten zu geben, entweder schlichte wetterberichte oder extrem wissenschaftliche abhandlungen :frowning: die mir als laien nichts bringen).
schade eigentlich…
dank auch an die anderen tippgebenden.

liebe grüße
bernd