Ihr Experten,
ganz bewusst verzichte ich darauf, das Wort „Erlösung“ nachzuschlagen, ehe ich diese Frage stelle:
Nach meinem unmaßgeblichen Empfinden bedeutet „Erlösung“ in der Alltagssprache nicht mehr und nicht weniger als das Ende eines bereits bestehenden Leidens. Die Religionen aber scheinen (?) dem eine andere Bedeutung beizumessen: Erlösung als Eintritt in einen Zustand der vollkommenen Glückseligkeit ist doch mehr als die Aufhebung der Leiden des irdischen Lebens, oder? Und die meist extrem sadistisch klingenden Aussichten für Nicht-Erlöste klingen ihrerseits weitaus grausamer und schlimmer als nur die Fortexistenz des bereits bestehenden irdischen Leidens.
Wie lässt sich das Verhältnis des Alltagsbegriffes zu dem religiösen Begriff beschreiben? Welcher Begriff baut auf welchem auf?
Bei Bedarf kann ich als Gegenleistung gern erklären, worin der Unterschied zwischen einem „Angebot“ liegt, das mir in der Alltagssprache begegnet, und einem „Angebot“ im Rechtssinne. Ich warne aber vorher: Wenn man nicht gerade auf Jura steht, ist das total uninteressant.
Benvolio