DAT verlustfrei auf MP3Player

Hallo Experten,

wie kann ich meine DAT Sammlung verlustfrei auf einen MP3 Player/Recorder überspielen?
Wenn ich alles richtig verstehe, dann ist wav wohl die beste Alternative.

Kann ich direkt, wie auch immer, digital kopieren?
Das Gerät muss einen optischen Digitaleingang haben und dann in der Lage sein, aus der DAT Datei eine wav zu machen.

Gibt es solche Geräte, die ich dann auch zum Abspielen benutzen kann?

Bitte um Hilfe,

MLG

Pluto

Hallo Pluto,

natürlich ist Wav ein beliebtes und auf vielen höherwertigen Playern auch abspielbar.

Eine Alternative wäre FLAC (spart immerhin rund 50% des Speicherplatzes):

http://de.wikipedia.org/wiki/Free_Lossless_Audio_Codec

Die Umwandlung würde ich auf dem PC vornehmen (Rechenleistung) und die Dateien dann auf den Player überspielen. Insofern benötigt der Player auch keinen optischen Eingang.

Entsprechende Player bietet u.a. Cowon an.

Nur ein Gedanke

Grüße

fribbe

Danke für Deine Mühe,

aber dazu müßte doch der PC einen optischen Digitaleingang haben?

MLG

Pluto

Hallo,

dies ist korrekt. Aber eine entsprechende USB-Soundkarte z.B. ist für wenig Geld (unter 20 €) zu erhalten.

Grüße

fribbe

1 Like

Danke für Deine Mühe,
und entschuldige, aber ich habe vergessen zu sagen, dass ich ein Notebook habe . Habe noch nie einen „normalen“ PC gehabt.

MLG

Pluto

Hallo Pluto,

also eine externe Sound-„Karte“.

Hier ein Beispiel:

http://www.amazon.de/USB-SoundBox-External-Sound-Car…

Zur Kenntnisnahme: Habe keine praktischen Erfahrungen mit dem Produkt.

Wie auch immer, ich würde den DAT an den optischen Eingang anschließen, die Dateien auf dem Notebook in das gewünschte Format konvertieren und dieses per USB auf den Player überspielen.

Das Betriebssystem (Treiber) kann natürlich auch eine Rolle spielen. Du wirst also vielleicht noch mit dem einen oder anderem Stolperstein zu kämpfen haben. Dauert alles natürlich auch ein wenig.

Grüße

fribbe

1 Like

Hallo fribbe,

vielen Dank. Ja, das mit der externen Soundkarte hört sich sehr gut an.
Ist ja auch nicht teuer.

Danke für die schnelle Antwort und die guten Tipps.

MLG

Pluto

Hallo Pluto,

gern geschehen. Dir viel Erfolg.

wäre nett, wenn du deine Erfahrungen dann hier noch einmal einstellen könntest.

Ich habe hier auch noch einige DAT-Kasetten, war bisher aber zu faul, diese zu „archivieren“.

Schöne Feiertage, habe Spaß!

fribbe

Hallo fribbe,
das kann aber noch dauern. Vor den Sommerferien komme ich nicht dazu.
Werde allerdings vorsichtshalber unsere Korrespondenz kopieren und melde mich dann.

Dir auch schöne Feiertage,

MLG

Pluto

Aufnahmeoptiinen der Soundkarten beachten
Hallo Pluto,

bei der Wahl der externen Soundkarte solltest Du darauf achten, dass die Karte auch die Samplingraten als Eingang digital verarbeiten kann, die Deine DAT-Cassetten haben.
Mit meinen digitalen Mitschnitten vom DSR (32kHz) kamen viele Soundkarten nicht klar
Nicht besser war das Verhalten schlechter Soundkarten, die wohl einfach mal intern eine DA/AD-Wandlung machten. Auf jeden Fall war das Ergebnis grauslich anzuhören, weil die Analogsektionen solcher Karten einfach nur schrottig sind, wenn man HiFi als Maßstab anlegt.

Leider habe ich auch keine Ahnung, ob man irgendwo eine Liste im Netz findet, welche Soundkarten bitgenau aufnehmen. Beim Anschluss ist LWL die beste Wahl, da darüber keine Störungen übertragen werden.

Während der Aufnahme solltest Du den Rechner in Ruhe lassen. Meine Aufnahmen, die ich im letzten Jahr mit dem Netbook machte, hatten nämlich Aussetzer, weil ich parallel die Aufnahmeergebnisse auf einen Stick kopierte.

Bevor Du die Aufnahmen fürs Auto oder den Player wandelst, kannst Du den wav-Master noch mal normalisieren, damit die Aussteuerung richtig ausgenutzt ist. Bei manchen Autos und Playern hatte ich sonst in leisen Passagen nichts mehr gehört.

Ciao, Allesquatsch

Die verlinkte Soundkarte wird vielleicht, wie erwähnt, Probleme bei 32KHz-Aufnahmen von DAT machen.

Aber der Weg ist schon der richtige. Wenn Dein Notebook nicht bereits eine Kombi-Buchse hat (manche Notebooks haben einen Klinkenstecker für Audio-IN, der sowohl analog, als auch digital per spdif funktioniert), muss eine externe Karte her. Guck vielleicht auch bei Thomann, ob es dort vielleicht passende externe Karten für wenig Geld gibt.

Aufnahme geht dann via AUDACITY, dem kostenlosen Audioeditor. Dort kann man sich auch anschauen, ob die eigene Soundkarte vielleicht doch SPDIF-IN unterstützt.

Hallo Pluto,
bei all den Antworten wurde noch nie auf dein DAT Format eingegangen. Bist du sicher dass die DAT Kassette mit wenigstens 44,1 kHz und 24 Bit beschrieben ist? Sonst lohnt sich der ganze Aufwand einer „verlustfreien“ Überspielung nicht. Wenn das Format eh nur CD Qualität (oder gar nur 12 Bit) hat wozu dann „verlustfrei“ mit opt. Ausgang ect. überspielen? Da kannst du auch über die Cinchausgänge kopieren.
Gruß luedre

Schlechte Empfehlung
Nach meiner Erfahrung ist das im Zusammenhang mit PC-Audio keine gute Empfehlung.

Bist du sicher dass die DAT Kassette mit
wenigstens 44,1 kHz und 24 Bit beschrieben ist?

24 Bit waren kein DAT-Standard.

Sonst lohnt
sich der ganze Aufwand einer „verlustfreien“ Überspielung
nicht.

Stimmt nicht. Eine digitale Überspielung ist wesentlich einfacher. Der Umweg über D/A-A/D-Wandlung ist im Computerbereich eine wesentliche Verschlechterung: Aussteuerung, Rauschen, Störgeräusche, miese Linearität.

Da kannst du auch über die Cinchausgänge kopieren.

Können schon. Aber wer seinerzeit auf DAT statt auf Musikkassette aufgenommen hat, wird wohl kaum bei der Qualität schlampen, wenn man jetzt die Aufnahmen mit dem gleichen Aufwand auch bitgenau kopieren kann.

Die tollen Angaben mit 96kHz und 24 Bit sind im PC-Bereich nur einen Kundentäuschung, wie sie auch bei den MHz-Angaben von Prozessoren üblich sind. Denn für die Analogsektionen der üblicherweise verbauten Soundkarten wird nicht mehr Geld investiert als in die von Küchenradios und Handys. Das ist was total anderes als eine Analog-Aufnahme mit den Burr-Brown-Wandlern meiner DAT-Rekordern.
Da ist die Endqualität schlechter als meine ersten Digitalaufnahmen mit 32kHz/8-bit und nur analogen Anschlüssen.

Ciao, Allesquatsch

Man kann es so oder so sehen.
„24 bit waren kein Standard“ - gab es aber.
Ich gehe mal davon aus, dass jemand der ein DAT Gerät sich leistet auch keine Soundkarten „von der Stange“ benutzt.
Der Fragesteller wäre auch nicht der Erste der seine Bänder (wohl des Geldbeutels wegen) in Longplay gefahren hat.
Aber letztendlich spielt das auch keine Rolle da er ja „die ganze schönen Qualität“ auf MP3 (siehe Überschrift) runter drückt.
Und ob er dann auch noch mit billigen Kopfhörern oder gar im Auto seine DAT Qualität hören will lasse ich jetzt mal außen vor.
Was ich sagen wollte: man sollte schon Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen.
Gruß luedre

24Bit gab es nicht im DAT-Standard, sondern erst beim ADAT, eine Mehrkanal-Studiovariante…was ganz anderes.

Und eine SPDIF-Kopierung ist nicht nur im Sinne der (potentiell hervorragenden) Qualität, sondern vereinfacht die Sache auch erheblich. Denn schnell hat man sich bei einer analogen Aufnahme verpegelt und die Kopie ist für den Eimer. SPDIF-Kopie kommt am Rechner exakt so an, wie ursprünglich aufgezeichnet.

Mir fällt da sofort mal Pioneer und Tascam ein!
Mehr brauche ich nicht zu sagen.