Hallo,
ich habe versucht, eine 6,5 Gb-Datei zu verschieben. Das Fenster das den Fortlauf dokumentiert, zeigte auch nach 5 Min. keinerlei Fortschritt, so dass ich auf „Abbrechen“ geklickt habe. Nun ist die Datei im Nirgendwo gelandet, sie wird weder im Quell- noch im Zielordner angezeigt. Wo finde ich sie wieder? 6,5 Gb können sich doch nicht plötzlich verabschiedet haben. Füt Tipps vielen Dank im Voraus.
VG pcok
Hallo,
je nach Rechnerkonfiguration können 5 min. schon mal etwas wenig Wartezeit sein.
Wie hast du denn gemerkt dass sich nichts tut?
Weg sind die Daten sicher nicht, aber das Verzeichnis ist entsprechend geändert so dass sie nicht mehr angezeigt werden. In welchem Ordner waren sie denn?
Keinesfalls mehr auf die Partition schreiben sonst sind sie eventuell wirklich weg.
Mit anderem Rechner Wiederherstellungstool auf USB Stick installieren und dann viel Glück!
Waren Quelle und Ziel lokale, im PC fest installierte Datenträger? Oder sind da USB-Sticks usw, Netzlaufwerke oder gar Online-Speicher im Spiel?
Seltsam. Üblicherweise wird die Quelle erst gelöscht, wenn die neue Datei am Ziel korrekt angekommen ist.
Quelle und Ziel waren auf derselben Festplatte.
Damit ist die Frage noch nicht komplett beantwortet. Es geht ja auch z. B. um das Dateisystem. Wenn es ein Netzlaufwerk ist kommt auch noch das Betriebssystem des Servers ins Spiel.
Nur bei lokal im End-Gerät fest installierten Datenträgern kann man sich ohne einen Blick auf die Konfiguration zu fast 100% sicher, dass alles voll vom Betriebssystem des End-Gerätes unterstützt wird. In allen anderen Fällen kann es vorkommen, dass die Fortschrittsleiste zwar angezeigt wird, aber nicht während des Kopiervirgangs aktualisiert wird.
Die Frage ist hier, ob das Ganze auch transaktionssicher durchgeführt wird. Auch hier ist das eine Frage der Konfiguration. Zudem hat Microsoft selbst davon abgeraten, die Transaktions-Logik von NTFS zu nutzen. Da stellt sich (für mich) die Frage, ob diese Transaktionsicherheit von Stadard-Windows-Prozess benutzt, wenn es das Dateisystem anbietet.
Auf der anderen Seite ist das bei einer einzelnen Datei eh Makulatur. Wenn mehrere Datenträger im Spiel sind, bringt es nichts, wenn jeder Datenträger für sich transaktionssicher ist und wenn es der gleiche Datenträger ist, muss beim Verschieben die Datei gar nicht physisch verschoben werden, sondern nur der Verzeichniseintrag „umgeschrieben“ werden. Auch hier stellt sich (mir) wieder die Frage, in wie weit Microsoft diese Fälle programmiertechnisch unterscheidet oder ob sie es sich es zu Lasten der Zuverlässigkeit einfach gemacht haben.
Grundsätzlich kenne ich aber auch unter Windows das Phänomen der beim Verschieben „verschwunden“ Dateien. Bei einer HDD war das Fehlverhalten sogar nachvollziehbar, weil das Wiederherstellungstool die gelöschte Datei gefunden hat. Bei Nutzung des Kommandozeilen-Befehls REN ist mir sowas aber bisher nicht passiert.
Das ist hier der springende Punkt, an dem mE auch die Frage unstimmig ist. Denn wenn ich eine mehrere GB große Datei unter Windows auf dem selben Datenträger verschiebe, dann sehe ich da keinen Fortschrittsbalken, sondern ist die im selben Moment verschoben. Und dies weil genau das und nicht mehr als das passiert, was Du oben beschrieben hast. D.h. da wird kein Byte der Datei selbst kopiert und dann gelöscht, sondern ausschließlich der Verzeichniseintrag umgehängt.
wenn das so sauber abgelaufen wäre, wäre „Abbrechen“ nicht mehr angezeigt gewesen. Ich kenne das von Windows auch und verschiebe nichts mehr, sondern kopiere, prüfe auf ok und lösche dann die Quelle.
Auch in der gleichen Partition?