Ich arbeite in einer Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge. Aufgrund der geschlossenen Grenzen werden nun einige geschlossen. Die Mitarbeiter werden nahezu alle entlassen aber das ist gar nicht das Thema, wir wussten alle dass das kein Job für ewig ist. Es geht alles sehr plötzlich (die Entscheidung gab das Ministerium am Mittwoch Abend bekannt) und ich verstehe auch dass unsere Chefs dadurch grade viel um die ihren haben. Dennoch finde ich die Situation in die ich durch meine gestern (14.5.) erhaltene Kündigung geraten bin unmöglich: wir arbeiten im 3-Schicht-System daher war ich am Freitag im frei. An diesem Tag bekamen die ersten die Kündigung. Meine wurde dann per Einschreiben geschickt und kam Samstag an. Als ich am Samstag in die Frühschicht (6 Uhr) kam bekam ich die Info bereits von meinen Arbeitskollegen. In meinen Augen ist das zum einen unverschämt und zum anderen doch auch eine Datenschutzverletzung. Kann man dagegen irgendwie vorgehen?
Hi,
bekamen alle Mitarbeiter die Kündigung (d.h. weil die Einrichtung geschlossen wird) oder nur ein Teil.
Wenn klar ist, dass alle die Kündigung bekommen (oder alle bestimmter Abteilungen), wird immer jemand den Kündigungsbrief vor einem anderen lesen. Wenn nur ein Teil gekündigt wurde, müsste man wissen, woher der Kollege wusste, dass dir gekündigt wurde.
Kopf hoch
Karin
Hallo,
Man müsste auch wissen woher die Kollegin/der Kollege, der davon erzählte, seine Informationsquelle hat.
Sicheres Wissen?
Vermutet?
Geraten?
Gerüchte?
Sich so gedacht, weil viele andere auch die Kündigung bekommen haben?
Oder was?
Nicht alles was unter „Datenschutzverstoss“ eingetütet wird, ist einer. Und nicht alle gegebenen Informationen sind sicher und seriös…
Gruß
Jörg Zabel
Hallo,
wenn er nur gefragt hat, „Na, die Kündigung schon gekriegt?“
kann nicht davon ausgegangen werden, daß er es wusste. Er hat nur erfolgreich auf den Busch geklopft und du bist darauf reingefallen.
Teile dem Vorgesetzten deine Bedenken mit, er muss der Sache dann nachgehen.
Grüße
miamei