Datingportal Einteilung in Looser und Gewinner

Servus beisammen,

hab mich auf einen Dating Portal angemeldet und bin auf verschiedene echt gruselige Profiltexte gestoßen . So schreiben einige Frau mit 35 Jahren das sich bei Ihr Loser gar nicht zu melden brauchen . Immerhin definiert sie es entsprechend und scheinbar weiß Sie was sie will . Nichts desto trotz war ich echt erschrocken das in diesem Alter immer noch manche Frauen diese Einteilung vornehmen. Jetzt wollt ich mal nachfragen, ob das die Ausnahme ist oder ob es da draußen auf dem Dating markt wirklich so zugeht.

Wenn ja wie definiert man einen Looser und wer ist der Gewinner ?

Viele Grüße

Da draußen laufen Millionen von Leuten rum, die einen (neuen) Partner suchen. Meinst Du im Ernst, daß die alle gleich sind, daß es allgemeingültige Definitionen gibt oder Regeln, nach denen „der Markt“ funktioniert?

Das hat im übrigen mit der Partnersuche nichts zu tun. Für manche sind Leute, die noch bei den Eltern oder auf Kosten der Gesellschaft leben, Loser und für manche sind das Lebenskünstler. Für manche sind Menschen, die sich in fünf Jahren über drei Führungsebenen mit 2000 Überstunden nach oben gearbeitet und in der Zeit auf Freizeit, Freude und Freunde verzichtet haben, Loser und für andere erfolgreiche Führungskräfte und Leistungsträger. Für manche sind Menschen, die eine uralte Karre fahren und in einem Holzhaus wohnen, Loser und für andere Nostalgiker. Da sind die Geschmäcker und Einschätzungen verschieden.

Es ist nun einmal so einfach, daß es nicht so einfach ist. Nebenbei: am Ende sind die die Loser, die sich selber in ihrer Partnerwahl durch genau definierte Kriterien so sehr einschränken, daß sie niemanden finden. Eine Freundin, die ich seit 16 Jahren kenne, ist so eine. Selber unfaßbar gut aussehend, schlank, sportlich, sehr intelligent, witzig, schlagfertig, beruflich erfolgreich, selbstbewußt und durchsetzungsstark. Blöd ist halt nur, daß sie eine ganz genaue Vorstellung von ihrem Partner hat. Seit ich sie kenne - und das sind ziemlich genau 16 Jahre - ist sie ohne Partner und nächsten Monat wird sie 39. Zwischendurch war sie auch mal auf einem Datingportal angemeldet, aber da hat sie an jeden Interessenten und jeden Vorschlag ihr Raster angelegt und danach ohne Kompromisse aussortiert.

Gruß
C.

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mittlerweile anscheinend nicht mehr.

Das war auch nie so. Menschen waren immer schon verschieden und das sind sie auch bei Verabredungen („Dates“) und auch später. Manche haben konkrete Vorstellungen, manche haben sie nicht. Manche wollen erfolgreiche Menschen als Partner und akzeptieren dann die u.U. dazugehörigen Nachteile und anderen ist nur der Mensch wichtig. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Die Menschen in klar definierte Typen einzuteilen und dann irgendwie zu betiteln, mag für politische Diskussionen oder Marketingstrategien brauchbar sein, für die Partnerwahl ist das nicht hilfreich. Das gilt sowohl für die Gewinner/Loser-Trulla, der Du begegnet bist, als auch für Dich, der nun anscheinend zwischen „normalen“ und „abgedrehten“ Frauen unterscheiden möchte.

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Deine romatische Vorstellung von der Partnerwahl in allen Ehren . Ich denke das es schon immer Trends und Tendenzen gab und man sich an Marktwerten orientiert hat. Aktuell ist eben die Marktsituation so das man sich an individuellen Werten versucht zu orientieren was scheinbar schlecht klappt und bei vielen zu Verunsicherungen führt.

Wo hast Du herausgelesen, daß ich eine solche Vorstellung habe?

Wenn Du mit „vielen“ Dich meinst, mag das stimmen. Andernfalls kann ich nur wiederholen, was ich schon schrieb: es gibt keine aktuelle Marktsituation, sondern nur Millionen von Marktteilnehmern, die alle verschieden ticken. Es gibt - wie ich beschrieb - solche, die ganz konkrete Vorstellungen haben, solche, für die nur der Mensch wichtig ist und alles mögliche dazwischen. Das ist so, seit die Frauen bei der Partnerwahl ein Mitspracherecht haben und das ist bis heute so.

Hi,

es hat noch nie Regeln gegeben, nach denen der Markt funktioniert. Nie. Es gibt Frauen, für die Geld wichtiger ist als alles andere, und es gibt Frauen, für die alles andere wichtiger ist als Geld, und alles dazwischen.
Für mich ist es abtörnend, wenn ein Mann glaubt, der Datingmarkt würde nach Regeln funktionieren (die er dann auswendig lernen und einüben kann, damit „es“ funktioniert).

die Franzi

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Hi,

ich war zu ungeduldig.

die Franzi

glaub ich oberabtörnend Gott sei dank hat ich das nicht vor.

Sie bringt Geld heim und er schaut Fernsehen.

Du bist also nicht der Meinung das zu Zeiten des Bürgertums und des Proletariat , da Regeln gab . Oder kannst du mir erklären wie ein Proletarier an eine Frau aus dem Bürgertum gekommen ist . Klar in Titanic klappt sowas natürlich … aber in Realität relativ unwahrscheinlich…

Hier ein kleiner Auszug der schon zeigt das es bei der Partnerwahl schon immer kulturell geprägte Tendenzen und
ja vielleicht auch Regeln gab.

Im Viktorianischen Zeitalter war die Liebe – wie in
vielen traditionellen Kulturen – kein spontanes persönliches Erlebnis, das hinterher vielleicht zu einer Heirat
führte. Ganz im Gegenteil: Ein Heiratsvertrag wurde entweder zwischen den beiden Familien oder von einem
Heiratsvermittler oder auch ohne eine derartige Vermittlung abgeschlossen; der Abschluss erfolgte aufgrund
gesellschaftlicher Erwägungen unter der Annahme, dass sich die Liebe nach der Heirat schon einstellen werde.
In den letzten Generationen ist nun aber die Vorstellung von der romantischen Liebe in der westlichen Welt fast
Allgemeingut geworden. Wenn in den Vereinigten Staaten auch Erwägungen herkömmlicher Art nicht völlig
fehlen, so befinden sich doch die meisten auf der Suche nach der „romantischen Liebe“, nach einer persönlichen
Liebeserfahrung, die dann zur Ehe führen sollte. Diese neue Auffassung von der Freiheit in der Liebe musste
notwendigerweise die Bedeutung des Objektes der Liebe – im Gegensatz zu ihrer Funktion – noch verstärken.
In engem Zusammenhang hiermit steht ein weiterer charakteristischer Zug unserer heutigen Kultur. Unsere
gesamte Kultur gründet sich auf die Lust am Kaufen, auf die Idee des für beide Seiten günstigen Tauschgeschäfts.
Schaufenster anzusehen und sich alles, was man sich leisten kann, gegen bares Geld oder auf Raten kaufen zu
können – in diesem Nervenkitzel liegt das Glück des modernen Menschen. Er (oder sie) sieht sich die
Mitmenschen auf ähnliche Weise an. Der Mann ist hinter einem attraktiven jungen Mädchen und die Frau ist
hinter einem attraktiven Mann her. Dabei wird unter „attraktiv“ ein Bündel netter Eigenschaften verstanden, die
gerade beliebt und auf dem Personalmarkt gefragt sind…

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haste schön kopiert und eingefügt…

das wird hier irgendwie trollig…

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was meinst du damit ?

Immerhin wissen sie, wie man „loser“ richtig schreibt, im Gegensatz zu dir …

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gleich so gehössig ? Na da hab ich es ja dann mit einer wohl gebildeten Frau zu tun , wenn man das daran festmachen kann.

Gehässig wäre ich gewesen, wenn ich dein ganzen Posting sprachlich auseinander genommen hätte, so habe ich mich nur auf das beschränkt, was ich schon beim Lesen der Überschriften nervig finde. :stuck_out_tongue:

Jetzt hast Du’s ihm aber gegeben! ^^

Nö. You’re living in the past, man!

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NO FUTURE, kann man da nur sagen. Dennoch greife auch ich den Beitrag noch einmal auf, da wegen meiner urlaubsbedingten Abwesenheit zum Zeitpunkt des Ersterscheines keine Beachtung erfand.

"So schreiben einige Frau mit 35 Jahren das sich bei Ihr Loser gar nicht zu melden brauchen "

„Kein Loser sein“ kann man kurz und knapp definieren mit: „Er hält, was er versprochen hat und lebt nicht auf Kosten anderer.“