Dauer / Deutschland - Australien

Hallo,
es geht um folgendes:
Gestern ergab sich eine typische Stammtisch-Diskussion zu dem Thema, wie lange es (im schnellsten) Fall dauern würde auf dem Seeweg von Deutschland nach Australien zu kommen; beispielsweise auf einem Frachter.
Im Verlauf des Gesprächs wurden die wildesten Zahlen genannt, aber da wir und auf keine einigen konnten, beschloß ich heute das Internet zu durchforsten.
Leider habe ich keine Seite mit genauen Angaben gefunden.
Kann mir einer von Euch ne’ Rechnung zu dem Thema aufstellen?!
mfg
Kai

Hi Kai;
1970 oder 71 fuhr ich auf dem Hapag Frachter „Wiesbaden“ von Hamburg ums Kap der guten Hoffnung ohne unterbrechung mit erstem stop Freemantle in Australien nach 31 tagen. Ich glaube wir machten so im schnitt 14 knoten. Heute werden die wohl um ein drittel schneller sein das kannst Du aber sicher direckt bei der Reederei erfahren. Schoenen Tag noch, Karl.

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Horrido,

die Größenordnung von vier Wochen nach Australien auf einem Frachter von Kontinentaleuropa gilt heute immer noch. Allerdings hält der zwischen durch öfter mal an.

Es ist auch abhängig davon, ob du durch den Suez-Kanal gehst (Größenbeschränkung), oder untem ums Kap der guten Hoffnung fährst, macht etwa 4 Tage Unterschied, wenn ich das richtig erinnere.

Gruß
Burkh

Erstmal Danke für Eure Antworten.
Aber ist vielleicht einer von Euch so mit dem Thema vertraut, daß er mir eine Rechnung aufstellen könnte, wie es schnell es theoretisch auf dem Seeweg möglich wäre die Strecke ohne Zwischenstops und Umwege zu überwinden.
Danke!!

PS:
Es muß nicht unbedingt ein Frachter sein…

theoretisch auf dem Seeweg möglich wäre die Strecke ohne
Zwischenstops und Umwege zu überwinden.

Naja, Kai, so einfach ist das leider nicht.
Ist die Fahrt ums Kap ein Umweg? Der Suezkanal würde diesen Umweg abkürzen, aber leider ist der mit Stopps verbunden.
Vielleicht teilst Du uns ja auch einfach mit, was Du wirklich wissen willst? Und natürlich ist es ein Unterschied, ob Du mit einem Frachter oder einem Kreuzfahrtschiff die Strecke zurücklegst, oder gar mit einer Segeljacht. Auf die Stunde, ja nicht einmal auf den Tag genau wird Dir in keinem Fall jemand die Fahrtzeit sagen können, Es gibt ja auch noch so etwas wie Wetter …

Also eine Zeit zwischen drei und vier Wochen ist immer drin.

Gruß
Eckard

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Lieber Burkh.! Ein Schiff hält nicht an, sondern ankert oder legt an und es geht nicht, sondern fährt oder segelt (nicht nur) durch den Suez-Kanal. Mit einmal Bunkern in Johannesburg (Zeitverlust insgesamt 6 h) Wasser- und/oder Brennstoff-übernahme benötigt ein Schiff mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 kn (18 Seemeilen pro Std.) Von Antwerpen ums Kap nach Adelaide 28 Tage. Gruß, J.

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Lieber Burkh.! Ein Schiff hält nicht an, sondern ankert oder
legt an und es geht nicht, sondern fährt oder segelt (nicht
nur) durch den Suez-Kanal. Mit einmal Bunkern in Johannesburg
(Zeitverlust insgesamt 6 h) Wasser- und/oder
Brennstoff-übernahme benötigt ein Schiff mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 kn (18 Seemeilen pro Std.)
Von Antwerpen ums Kap nach Adelaide 28 Tage. Gruß, J.

Wenn wir schon am Verbessern sind :

In Johannesburg bunkern !!! Meinst Du ein Luftschiff??

Ein Schiff auf dem Weg nach Australien bunkert unterwegs keinen Kraftstoff!!
Und Wasser schon gar nicht! Wasser wird an Bord erzeugt.

Gruß max

Der Fisch muss dem Wurm schmecken,…
…nicht dem Angler!

Gruß
Burkh

Hallo, nochmal, Da ich häufig in Johannesburg und Pt. Elisabeth bin, entstand die Verwechslung. 90 % aller Schiffe aus dem Golf (Mex)oder von der Ostküste (USA)oder von Nordeuropa bunkern beides; nur 7% der Welttonnage erzeugt Trinkwasser an Bord; bei manchen älteren Schiffen kann auch noch das Problem freier Oberflächen in den Tanks auftauchen. J.

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nur 7% der Welttonnage erzeugt

Trinkwasser an Bord;

Bitte??? Ich bin seit 1960 zur See gefahren und habe noch nie ein Schiff ohne Verdampfer (Trinkwassererzeuger) erlebt. Die Trinkwassertanks sind so bemessen, dass man selbst erzeugen muß!!!

bei manchen älteren Schiffen kann auch

noch das Problem freier Oberflächen in den Tanks auftauchen.

Was ist das für ein Unfug. Man bunkert dort, wo es billig ist. Man bunkert nicht wegen freier Oberflächen. Bunker liegt ausschließlich in Doppelbodentanks und dort spielen freie Oberflächen keine Rolle.

Deine Antworten, wie auch Deine Entschuldigung, dass Du oft im Jo-burg bist, klingen recht konfus und ich würde an deiner Stelle deine Vika ganz schnell berichtigen.

Gruß max

Sehr geehrter Herr Eyth, entschuldigen Sie bitte, daß der liebe Gott (oder wer auch immer) Sie vor der Erschaffung dieser Welt nicht um Rat gefragt hat, sie wäre dann sicher viel besser aussgefallen. Ich schreibe Ihnen eine email, damit ich hier im Forum nicht ein bestimmtes Niveau unterschreiten muß. J.-P. W.

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Sehr geehrter Herr Eyth, entschuldigen Sie bitte, daß der
liebe Gott (oder wer auch immer) Sie vor der Erschaffung
dieser Welt nicht um Rat gefragt hat, sie wäre dann sicher
viel besser aussgefallen. Ich schreibe Ihnen eine email,
damit ich hier im Forum nicht ein bestimmtes Niveau
unterschreiten muß. J.-P. W.

Das lassen Sie bitte bleiben!
Erklären sie den Unfug mit den 7% und erklären sie, wo sie den Wert von 100% auf 7% gedrückt herhaben.
Das mit den freien Oberflächen ebenfalls. Beim Bunkern wird niemals auf 100% gefüllt, da man nicht riskiert, dass die Tanks beim Bunkern überlaufen und weil nach dem Bunkern die Tanks sofort beheizt weren. Also sich ausdehnen und überlaufen. Bunkertanks haben deshalb immer freie Oberflächen.
Ich habe 30 jahre Bunker geordert und gebunkert. 35 Jahre lang habe ich auf jedem Schiff bei Anfang der Reise den Verdampfer in Betrieb genommen. Ohne wären wir nie dort angekommen, wo wir hinwollten.

Gruß max

Danke für deine Antwort, das hat mir schon weitergeholfen!

PS:
Ich wußte nicht, daß ein „Stammtisch-Problem“ einen Streit im www-forum auslösen kann :smile: (siehe andere Antworten auf meine Frage)

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Moin J.P.,

…Ein Schiff hält nicht an, sondern ankert oder
legt an

komisch, mein Boot hält an, wenn ich es will.

…und es geht nicht, sondern fährt oder segelt

meins kann auch gehen, jetzt hat es sich allerdings seinen Schuh ausgezogen
und liegt auf´m Rücken in der Halle und läßt sich am Bauch kratzen!

Das ist kein Scheiß, das ist wirklich so.

Soviel zu den Deutschen und ihrem Hang zur Fachsprache.
Götz

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