Dauerkanüle Infusion

Hi,

braucht ein Arzt eine spezielle Zulassung, damit er statt einer Kanüle für einmaligen Gebrauch für eine Infusion eine Dauerkanüle legen darf, die dann über mehrere Tage für die Infusion benützt wird?

Ist das schwieriger oder kann mir jemand einen Grund geben, warum meine Ärztin grundsätzlich nur Einmalkanülen benutzt -obwohl ich extrem schlechte Venen habe. Die Infusionen werden über 3-5 Tage amulant gegeben, jeweils eine Flasche pro Tag 250 - 500 ml je nachdem.

Vielen Dank für eure Hilfe
C.

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen. Mich interessiert, ob es einen tatsächlichen Grund dafür gibt.

Hi,

braucht ein Arzt eine spezielle Zulassung, damit er statt
einer Kanüle für einmaligen Gebrauch für eine Infusion eine
Dauerkanüle legen darf, die dann über mehrere Tage für die
Infusion benützt wird?

Nein, die sogenannten Venenverweilkanülen oder auch „Braunülen“ darf und kann jeder Arzt legen, ebenso sollte das jede Krankenschwester können und jeder Rettungsdienstler sowieso. Ich finde das sogar einfacher als diese Einmalkanülen oder gar Butterflys.

Ist das schwieriger oder kann mir jemand einen Grund geben,
warum meine Ärztin grundsätzlich nur Einmalkanülen benutzt
-obwohl ich extrem schlechte Venen habe. Die Infusionen werden
über 3-5 Tage amulant gegeben, jeweils eine Flasche pro Tag
250 - 500 ml je nachdem.

Ein dauerhafter Zugang kann und wird verstopfen (durch gerinnendes Blut), wenn er nicht permanent durchgespält wird. Ich hab aber immer noch nicht verstanden, wie häufig und wie lange Du jeweils die Infusionen bekommst.

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen.

Allein für die Antwort würd ich mir schon n neuen Arzt suchen.

Gruß,

Malte.

Hi,

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen.
Mich interessiert, ob es einen tatsächlichen Grund dafür gibt.

und das ist auch schon der grund.

Man braucht als arzt natürlich keinen besonderen qualifikationsnachweis um einen zugang zu legen.
Viele machen das ganz nach eigenem gusto. Allerdings in deinem fall find ich das auch logisch. ich schätze sie benutzt butterflies… eine viggo kann immer mal zugehn oder das gefäßendothel reizen. also würdest du eh sicher keinen zugang bekommen, mit dem du dann nach hause gehst.

Am ende ist es aber wie gesagt nur vom üblichen procedere des arztes abhängig…

LG Alex:smile:

Hi!

Man braucht keine besondere Zulassung dafür.
Eine Dauerkanüle zu legen ist nur etwas schwerer.
Im Prinzip stehen rechtlich Gründe dahinter:
Man darf Dich nicht einfach mit der Kanüle 'rumrennen lassen, erstens könnte es sein, daß Du bei Lockerung des Verschlusses zum Beispiel nachts einen erheblichen Blutverlust erleiden kannst, zum anderen weiß man ja auch nicht, wie Du drauf bist und was Du Dir zu Hause in die Kanüle schießt.

Gruß
Peter

Danke, ich bin jetzt schlauer
und eine super Reaktionszeit :wink:
3Antworten und das innerhalb einer Minute, wie verabredet

Viele Grüße
C.

Hi,

Hi Malte

braucht ein Arzt eine spezielle Zulassung, damit er statt
einer Kanüle für einmaligen Gebrauch für eine Infusion eine
Dauerkanüle legen darf, die dann über mehrere Tage für die
Infusion benützt wird?

Nein, die sogenannten Venenverweilkanülen oder auch"Braunülen"

wir wollen doch keine Werbung für die Fa. Braun machen… :smile:
also nicht „oder“…sondern Verweilkänülen!

darf und kann jeder Arzt legen,

Stimmt!

ebenso sollte das jede Krankenschwester können und jeder
Rettungsdienstler sowieso. Ich finde das sogar einfacher als
diese Einmalkanülen oder gar Butterflys.

Ist das schwieriger oder kann mir jemand einen Grund geben,
warum meine Ärztin grundsätzlich nur Einmalkanülen benutzt
-obwohl ich extrem schlechte Venen habe. Die Infusionen werden
über 3-5 Tage amulant gegeben, jeweils eine Flasche pro Tag
250 - 500 ml je nachdem.

Ein dauerhafter Zugang kann und wird verstopfen (durch
gerinnendes Blut),

Kann…O.K., wird…kommt auf die Zeit an. Um dieses wirksam zu verhindern, gibt es ja Mandrins.

wenn er nicht permanent durchgespält wird.
Ich hab aber immer noch nicht verstanden, wie häufig und wie
lange Du jeweils die Infusionen bekommst.

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen.

Allein für die Antwort würd ich mir schon n neuen Arzt suchen.

O.K., Du vielleicht. Die Antwort ist wirklich vom Format „Abfertigung“ und unbefriedigend. Aber wenn Du auf jede Frage einens Patienten, auf die ganze Komplexität eingehend eine befriedigende Antwort geben würdest, hättest Du am Ende des Tages nur das halbe Arbeitspensum geschafft! Deshalb würde ich die Prorität des Kriteriums bezüglich eines Arztwechsels, auf andere Dinge legen…

Gruß,
Malte.

Gruß, Rollifern

Hi,

Hi Alex,

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen.
Mich interessiert, ob es einen tatsächlichen Grund dafür gibt.

und das ist auch schon der grund.

es gibt nicht d e n Grund! Wie sind die Venenverhältnisse? Bei extrem schlechten, ist es eine Überlegung wert, auch schon einmal Kurzinfusionen über Kunststoffkanülen zu applizieren, also nicht über Stahlkänülen (Butterflys/Einmalkanülen). Außerdem ist davon auch abhängig, ob im Gelenk/Gelenksnähe (EB/Handrücken), oder z.B am Unterarm.

Man braucht als arzt natürlich keinen besonderen
qualifikationsnachweis um einen zugang zu legen.
Viele machen das ganz nach eigenem gusto. Allerdings in deinem
fall find ich das auch logisch. ich schätze sie benutzt
butterflies… eine viggo

oder Braunüle oder…etc.

kann immer mal zugehn oder das
gefäßendothel reizen.

Warum so kompliziert? Außerdem gibt es Mandrins. Stahlkanülen sind immer mit der Gefahr behaftet, dass sie besonders im Gelenk/Gelenksnahe, bei einem wachen Patienten durch Bewegung, also mechanisch bedingt, die Gefäßwände perforieren können.

also würdest du eh sicher keinen zugang
bekommen, mit dem du dann nach hause gehst.

Diesbezüglich ist noch nicht auf das Thema Infektionsgefahr (Thrombophlebitis, etc.)eingegangen worden. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, einen Patienten mit ambulanten Infusionstherapien (so habe ich das Ausgangspopsting verstanden), mit einer Verweilkanüle zu entlassen. Bei anderen Indikationen (z. B. Dialyse) und schlechten Venenverhältnissen, kann man über einen Port nachdenken…

Am ende ist es aber wie gesagt nur vom üblichen procedere des
arztes abhängig…

Stimmt genau!

LG Alex:smile:

LG, Rollifern

Moinsen,

Nein, die sogenannten Venenverweilkanülen oder auch"Braunülen"

wir wollen doch keine Werbung für die Fa. Braun machen… :smile:
also nicht „oder“…sondern Verweilkänülen!

Naja, aber „Braunüle“ hat sich nunmal eingebürgert, selbst für die rosanen Kindernülen :smile:

darf und kann jeder Arzt legen,

Stimmt!

Ein dauerhafter Zugang kann und wird verstopfen (durch
gerinnendes Blut),

Kann…O.K., wird…kommt auf die Zeit an. Um dieses wirksam
zu verhindern, gibt es ja Mandrins.

Deshalb meine Nachfrage nach den Abständen. Aber schon über Nacht würd ich dem nicht mehr trauen, und Patienten mit nem Zugang im Arm nach Hause schicken ist auch nicht so schön, wie ja auch schon im Thread bemerkt wurde.

P.S. Antwort auf meine dortige Frage: Das machen wir immer so.
o.k. das wäre durchaus ein Grund, einen neuen Arzt zu suchen.

Allein für die Antwort würd ich mir schon n neuen Arzt suchen.

O.K., Du vielleicht. Die Antwort ist wirklich vom Format
„Abfertigung“ und unbefriedigend. Aber wenn Du auf jede Frage
einens Patienten, auf die ganze Komplexität eingehend eine
befriedigende Antwort geben würdest, hättest Du am Ende des
Tages nur das halbe Arbeitspensum geschafft! Deshalb würde ich
die Prorität des Kriteriums bezüglich eines Arztwechsels, auf
andere Dinge legen…

Ok, da hast Du wohl recht. Mir reichen allerdings meistens auch Erklärungen in „Fachchinesisch“. Dennoch ist die Zeit, die mein Arzt sich nimmt, schon ein Kriterium. Meine Hausärztin ist da zum Glück vorbildlich.

Gruß,

Malte.

Hi!

Hi Peter,

Man braucht keine besondere Zulassung dafür.
Eine Dauerkanüle zu legen ist nur etwas schwerer.

warum schwerer? Ich lege lieber Verweilkanülen, weil…leichter! :smile:

Im Prinzip stehen rechtlich Gründe dahinter:
Man darf

Dessen bin ich mir nicht so sicher…besser wissen… tue ich es aber auch nicht :frowning:

Dich nicht einfach mit der Kanüle 'rumrennen lassen,
erstens könnte es sein, daß Du bei Lockerung des Verschlusses
zum Beispiel nachts einen erheblichen Blutverlust erleiden
kannst,

Aha, Du meinst den Vorfall bei einem Kind in der Uniklinik in Freiburg…? Dieses war aber Stationär…und ausschließen kann man solche Dinge nie…Der Teufel ist ein Eichhörnchen!

zum anderen weiß man ja auch nicht, wie Du drauf bist
und was Du Dir zu Hause in die Kanüle schießt.

Wenn ich „drauf“ wäre, bräuchte ich keine, schon liegende, Kanüle…

Gruß
Peter

Gruß, Rollifern

Moinsen,

N´Abend Malte,

Dennoch ist die Zeit,
die mein Arzt sich nimmt, schon ein Kriterium.

ach, Du weißt gar nicht wieviel offene Türen Du damit bei den Patienten…und Ärzten einrennst…und wiie wünschenswert dieser Zustand im Tal der gestressten Seelen ist.

Meine Hausärztin ist da zum Glück vorbildlich.

Na, damit erfüllt sie ja schon einmal ein wesentliches Kriterium. Und wenn sie dann auch noch fachlich Kompetent ist…Herzlichen Glückwunsch! :wink:

Gruß,

Malte.

Gruß, Rollifern

Hi

Aber schon über
Nacht würd ich dem nicht mehr trauen, und Patienten mit nem
Zugang im Arm nach Hause schicken ist auch nicht so schön, wie
ja auch schon im Thread bemerkt wurde.

warum eigentlich? Ich hab mich auch schon gefragt warum bei Studien immer ein drama darum gemacht wird wenn man mit Verweilkanüle das Haus verlassen will. Es wird immer auf Versicherung und/oder nichtkompetente Begleitpersonen hingewiesen. Da ich mir schon diverse ausversehen oder absichtlich selbst gezogen habe, frag ich mich was das soll… ist schon mal jemand im Schlaf verblutet, weil er sich den Zugang gezogen hat? bei mir war noch nicht mal ein Fleck im KoKi, als es mir mal im Schlaf passiert ist. Meine längste hatte ich 5 Tage drin, bevor es anfing sich zu entzünden, was normal je nach Lage auch schon nach 3 tagen passieren kann. Meinst du einfach weil du den Leuten das unangenehme ungewohnte ersparen willst oder wegen einer realen Gefahr?

HH

Hi!

Es wird immer auf
Versicherung und/oder nichtkompetente Begleitpersonen
hingewiesen.

Ja, genau. Du kannst ja nie wissen, was die Leute mit so einem Zugang alles anstellen :wink:
Selbst wenn sie nix anstellen und nur etwas aus Versehen passiert, wer trägt dann die Haftung? Daher machen es die Ärzte nicht gerne.

Da ich mir schon diverse ausversehen oder
absichtlich selbst gezogen habe, frag ich mich was das soll…

Nun, es ist nicht bei allen gleich :wink:
Bei einigen blutet es sogar gar nicht, wenn man die Viggo zieht, bei anderen hingegen wie sonstwas, die meisten liegen irgendwo dazwischen.
Und es macht einen Unterschied, ob man sich die Viggo zieht (wo du nur einen kleinen Einstich hast) oder sich der Verschluß löst und du somit einen relativ großlumigen freien Ablauf aus der Vene hast.
Ich hab das schon erlebt und kann dir sagen, daß man da schon ordentlich bluten kann…

Meine längste
hatte ich 5 Tage drin, bevor es anfing sich zu entzünden, was
normal je nach Lage auch schon nach 3 tagen passieren kann.

Die Entzündungsgefahr spielt auch eine Rolle, wenn auch eine eher geringere.

Fazit: Warum unnötigerweise Risiken eingehen? :wink:

Gruß,
Sharon