wenn mann der erdumdrehung entgegen fligt müsste sich die flugzeit verkürzen, vs. in drehrichtung verlängern. oder?
wenn mann der erdumdrehung entgegen fligt müsste sich die
flugzeit verkürzen, vs. in drehrichtung verlängern. oder?
Nein. Da die Luft sich mitdreht, spürt man nichts von der Erddrehung. Sonst hätten wir ja ständig saustarke Winde. Kann man sich so veranschaulichen: wenn du hochspringst, landest du ja auf der gleichen Stelle, obwohl die Erde sich dreht.
Die Flüge gegen Osten gehen allerdings tatsächlich schneller als gegen Westen, das hat aber nichts mit der Erddrehung zu tun (naja, minimal schon, aber nicht ursächlich). Sondern mit dem Jetstream. Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream#Bedeutung_f.C…
Gruß,
Andreas
Na, na
Hallo,
(naja, minimal schon, aber nicht ursächlich).
ohne Erddrehung keine Coriolis-Wirkung. Ohne die keine Jetstreams.
Also Flug in Westrichtung --> entgegen der Westwinddrift, in Ostrichtung mit und damit unterschiedliche Flugzeiten.
LG, R
(naja, minimal schon, aber nicht ursächlich).
ohne Erddrehung keine Coriolis-Wirkung. Ohne die keine
Jetstreams.
Ok, einigen wir uns darauf, dass ohne Corioliseffekt die Jetsreams höchst wahrscheinlich nicht nach Osten gerichtet wären und damit keine Vorteile bei den Reisen nach Europa bringen würden. Ursache für die Jetstreams an sich (also für die Kraft) ist die Erdrotation aber nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream#Corioliseffekt
Gruß,
Andreas
(naja, minimal schon, aber nicht ursächlich).
ohne Erddrehung keine Coriolis-Wirkung. Ohne die keine
Jetstreams.Ok, einigen wir uns darauf, dass ohne Corioliseffekt die
Jetsreams höchst wahrscheinlich nicht nach Osten gerichtet
wären und damit keine Vorteile bei den Reisen nach Europa
bringen würden. Ursache für die Jetstreams an sich (also für
die Kraft) ist die Erdrotation aber nicht.
Einigen kann ich mich mit dieser Ansicht nicht. Der von dir verlinkte Artikel beschreibt genau das. Ohne Erddrehung keine Corioliskraft, ohne die keine Westwinddrift, damit keine Jetstreams.
Hast du schon mal etwas über das „Planetare Windsystem“ gelesen und die Zusammenhänge verstanden? Wenn nein, dann bitte erst nachholen.
Wiki liegt hier zwar richtig, ist aber nicht immer der Weisheit letzter Schluss.
Hallo!
Ok, einigen wir uns darauf, dass ohne Corioliseffekt die
Jetsreams höchst wahrscheinlich nicht nach Osten gerichtet
wären und damit keine Vorteile bei den Reisen nach Europa
bringen würden. Ursache für die Jetstreams an sich (also für
die Kraft) ist die Erdrotation aber nicht.Einigen kann ich mich mit dieser Ansicht nicht. Der von dir
verlinkte Artikel beschreibt genau das. Ohne Erddrehung keine
Corioliskraft, ohne die keine Westwinddrift, damit keine
Jetstreams.
Hast du schon mal etwas über das „Planetare Windsystem“
gelesen und die Zusammenhänge verstanden? Wenn nein, dann
bitte erst nachholen.
Ehrlich gesagt: Ich finde Dein herablassendes Auftreten etwas befremdlich, zumal Andreas es genau richtig beschrieben hat. Im zweiten Satz des Wiki-Artikels steht nämlich: „Jetstreams bilden sich infolge globaler Ausgleichsbewegungen zwischen verschiedenen Temperaturregionen bzw. Hoch- und Tiefdruckgebieten.“ DAS ist die Ursache für die Jetstreams und nicht die Coriolis-Kraft. (Die Coriolis-Kraft kann übrigens generell nie die Ursache für eine Bewegung sein, weil sie nur auf bewegte Körper wirkt. Ruhende Körper werden von der Coriolis-Kraft nicht beschleunigt. Wohl aber kann sie die Richtung einer Bewegung beeinflussen, und genau das hat Andreas so gesagt.)
Wiki liegt hier zwar richtig, ist aber nicht immer der
Weisheit letzter Schluss.
Das stimmt zwar, aber Wiki ist deutlich besser, als Du hier glauben lassen willst.
Michael
Hallo,
Ehrlich gesagt: Ich finde Dein herablassendes Auftreten etwas
befremdlich, zumal Andreas es genau richtig beschrieben hat.
Im zweiten Satz des Wiki-Artikels steht nämlich: „Jetstreams
bilden sich infolge globaler Ausgleichsbewegungen zwischen
verschiedenen Temperaturregionen bzw. Hoch- und
Tiefdruckgebieten.“
die Jetstreams entstehen durch die Rotation von Luftmassen. Ohne Corioliskraft würden diese aber nicht rotieren und somit ist die Aussage „ohne Corioliskraft keine Jetstreams“ durchaus richtig.
Das steht übrigens auch so in dem Wikipedia-Artikel.
Gruß
Christian
Ehrlich gesagt: Ich finde Dein herablassendes Auftreten etwas befremdlich,
Ich habe nur sachlich korrigiert. Hier tritt jemand als „Experte“ auf, der keine Ahnung von den Grundlagen hat und definitiv falsches erzählt. Jetzt könnte man meinen Ton eventuell so nennen, nachdem ich so angegriffen wurde.
Ich habe mein gesamtes Berufsleben in der Fliegerei verbracht. Jahrelang als Prüfer in einer Prüforganisation einer großen deutschen Airline. Dann umgeschult zum Flugingenieur mit 17 Jahren Flugerfahrung auf internationalen Routen. Inklusive B747 und anderen Widebody, Zwischenzeitlich deutsche und amerikanische Pilotenlizenz erworben. Dann kommt jemand, der der noch nicht einmal die Grundlagen des „Planetaren Windsystems“ verstanden hat und ich muss mich hier so anmachen lassen?
Danke, das reicht mir jetzt aber. So etwas hatte ich schon mal, als ich meine Ansicht zum AF-Unfall damals sagte. Die wird mittlerweile auch immer mehr in allen Einzelheiten bestätigt.
zumal Andreas es genau richtig beschrieben hat
Er konnte noch nicht einmal richtig zitieren.
Hallo!
Ehrlich gesagt: Ich finde Dein herablassendes Auftreten etwas befremdlich,
Ich habe nur sachlich korrigiert. Hier tritt jemand als
„Experte“ auf, der keine Ahnung von den Grundlagen hat und
definitiv falsches erzählt.
Was von dem, was Andreas gesagt hat, war denn falsch?
Er sagte, dass primär nicht die Erdrotation für die unterschiedlichen Flugzeiten verantwortlich sei, sondern die Jetstreams (das ist richtig). Er sagte außerdem, dass die Jetstreams nicht durch die Corioliskraft angetrieben sondern abgelenkt werden (auch das ist richtig).
Jetzt könnte man meinen Ton
eventuell so nennen, nachdem ich so angegriffen wurde.
Wer hat Dich angegriffen und womit?
Ich habe mein gesamtes Berufsleben in der Fliegerei verbracht.
Deine Kompetenz hat niemand in Frage gestellt. Dennoch ist die treibende Kraft für den Jetstream nicht die Coriolis-Kraft. Durch sie erhält er nur seine Richtung. Das steht auch so im Wiki-Artikel: „Die Corioliskraft ist somit eine wesentliche Einflussgröße in Bezug auf die Entstehung und Erscheinung der Jetstreams, spiegelt jedoch im Gegensatz zur Gradientkraft keinen energetischen Antriebsmotor wider.“
Michael
Versachlichung
Hallo!
Um die Sache mal ein bisschen in Ordnung zu bringen (schließlich beziehen sich hier alle auf denselben Wiki-Artikel und jeder glaubt, nur er hätte ihn verstanden):
Stellen wir uns vor, wir erschaffen die Erde. Zunächst nehmen wir eine Kugel und umhüllen sie mit einer Atmosphäre, schön homogen ohne Rotation. Gibt es da Jetstreams? Nein.
Nun lassen wir die Erde rotieren. Die Atmosphäre bleibt immer noch homogen geschichtet. Gibt es hier Jetstreams? Nein.
Nun fügen wir noch ein paar Hochs und Tiefs und Temperaturunterschiede hinzu und - schwupps - gibt es Ausgleichsströmungen, die infolge der Erdrotation so abgelenkt werden, dass sich das typische Jetstream-Strömungsbild einstellt.
Was wäre passiert, wenn wir im zweiten Schritt nicht die Rotation sondern das Wetter hinzugefügt hätten? Dann hätten wir ebenso Ausgleichsströmungen erhalten, die aber keinen Coriolis-Effekt erfahren hätten. Die Winde, die dabei entstanden wären, könnte man auch Jetstreams nennen, aber sie hätten nicht die Charakteristik und Beständigkeit wie die Jetstreams auf der echten Erde.
Insofern ist der Coriolis-Effekt vielleicht das „gestaltende Element“ bei den Jetstreams, aber nicht die physikalische Ursache (im Sinne von „Triebkraft“).
Und noch um mit ein bisschen Formeln zu imponieren:
FC = 2m ( v × ω )
(Fettdruck = Vektor, × = Kreuzprodukt)
Daraus folgt:
-
FC = 0 für v = 0 (Ohne Bewegung keine Coriolis-Kraft)
-
FC ⊥ v (Die Coriolis-Kraft ist stets nur ablenkend, nie beschleunigend oder verzögernd.)
Michael
Hallo,
Nun lassen wir die Erde rotieren. Die Atmosphäre bleibt immer
noch homogen geschichtet. Gibt es hier Jetstreams? Nein.
bis hierher sind wir einer Meinung.
Nun fügen wir noch ein paar Hochs und Tiefs und
Temperaturunterschiede hinzu und - schwupps - gibt es
Ausgleichsströmungen, die infolge der Erdrotation so abgelenkt
werden, dass sich das typische Jetstream-Strömungsbild
einstellt.
Hier aber nicht mehr. Ohne Corioliskraft gäbe es zwar auch noch Hoch- und Tiefdruckgebiete. Die Luft zu diesen hin bzw. von diesen weg bewegte sich ohne Corioliskraft aber nicht rotierend, sondern radial. Daher gäbe es die Jetstreams nicht.
Zugegebenermaßen eine ziemlich akademische Diskussion.
Insofern ist der Coriolis-Effekt vielleicht das „gestaltende
Element“ bei den Jetstreams, aber nicht die physikalische
Ursache (im Sinne von „Triebkraft“).
Da sind wir uns wieder einig.
Gruß
Christian
hallo zusammen,
ehe ihr euch noch in die Wolle bekommt,
und wie so üblich, am Ende doch wieder alles vom Flügelschlag eines Schmetterligs abhängig gemacht wird,
der sich am Amazonas erschreckt hat und schneller gestartet ist als üblich.
Habe ich hier etwas zum schmunzeln gefunden:
http://www.neue-welt-ordnung-11554.de/index.php?id=17
Gruß Franz B.
PS: Glauben solche Autoren das wirklich selber?
oder warum machen die sich diese Arbeit?
Hallo,
Habe ich hier etwas zum schmunzeln gefunden:
Es versteckte sich aber darin ein Link zum Tunguska- Meteor.
Der ist interessant, den der „Meteor“ soll mehrfach seinen Kurs geändert haben, das Magnetfeld der Erde kurzzeitig verändert und eine erhöhte Radioaktivität erzeugt haben.
Alles Dinge, die ein „Meteor“ sonst nicht bewirkt. Vor allen Dingen unternimmt ein Meteor keine Kursänderungen.
Gruß:
Manni
Hallo Ratloser,
warum streitet ihr auf einmal?
dir hat keiner die Kompetenz abgestritten,
Da ich dir gegenüber nur ein einfacher Luftfahrer bin,
ich babe zwar nur den PPL-Schein, den Ballonfahrerschein, den Ballonmeisterschein, den Hängegleiterschein (Bin sogar den alten Bergfex noch geflogen) und 46 Fallschimsprünge.
Aber ich wette, mir macht das fliegen garantiert genau soviel Spass wie dir.
Und erzähl mir nicht, ein Ballonfahrer wäre weniger auf Wind und Wetter angewiesen als ein Pilot einer B747.
im Grunde genommen habt ihr beide Recht, du und Michael.
Zwischen der kleineren polaren Zelle und der größeren Ferrel Zelle die man sich beide wie zwei riesige Rollen vorstellen muss, die aneinander kommen und nach oben drehen, liegt eine im Verhältnis zu den beiden, sehr kleine Rolle, die von beiden großen angetriebene Jetstreamrolle. wirkt wie ein in sich drehender langer großer Schlauch.
im Mitsommer etwa im 60ten Breitengrad.
Das gleiche geschieht am Berührungspunkt beim etwa 30ten Breitengrad,
zwischen der Ferrelzelle und der Hadley Zelle wo durch die abwärts
fliesende Luft, der Jetstreamschlauch der wieder auf der Berührungsfläche der beiden Zellen liegt, sich anders herum dreht.
Die großen Zellen werden zwar durch die Corioliskraft eindeutig gedreht, hat aber auf den Jetstream nur indirekten Einfluss.
Obwohl sich beide ja, (wir reden von der Nordhalbkugel) entgegengesetzt drehen, werden die Luftmassen in beiden Jetstreamschläuchen in Richtung Osten transportiert.
http://achangeinthewind.typepad.com/achangeinthewind…
Also nix Corioliskraft im Jetstream,
natürlich wird ein Scheibenwischer am Auto indirekt über die Lichtmaschine auch vom Motor angetrieben usw…usw.
aber irgendwo muss die Beziehung ja einmal aufhören.
und nur das versucht dir Michael zu sagen.
Die UP Frage ist aber:
wenn mann der erdumdrehung entgegen fligt müsste sich die flugzeit verkürzen, vs. in drehrichtung verlängern. oder?
Im Naturkundemuseum in Chicago USA, hängt neben einem sehr langen Pendel, an dem man die Erdbewegung demonstriert, ein Schild das besagt, das Flugzeuge von London nach Chicago 27 Minuten länger brauchen als umgekehrt, bei gleicher Geschwindigkeit und ohne Ausnützung des Jetstreams.
Ich habe es gelesen und nicht verstanden, möglicherweise kannst du mir das ja mit deiner Erfahrung erklären.
Mit einem freunlichen Glück ab.
Franz Burbach
PS: Aber gut finde ich es trotzdem dass du mir als Ballonfahrer mit deinem Dicken Jumbo trotzdem ausweichen musst. ich hab Vorfahrt .
hallo Manni,
Was möchtest du uns damit sagen?
ich steh auf dem Schlauch.
Gruß
Franz
Hallo Franz,
Was möchtest du uns damit sagen?
…daß ich in dem Link, den Du zum Schmunzeln fandest einen interessanten weiterführenden Link zum Tunguska- „Meteor“ entdeckte.
So eine ausführliche Zusammenfassung hatte ich bisher noch nicht gelesen.
Als Nebeneffekt zu Deiner eigentlichen Absicht ergab sich für mich die Erkenntnis, dass es entgegen der landläufigen Meinung kein üblicher Meteor gewesen sein kann.
Das wollte ich damit sagen.
Gruß:
Manni