hi Stephan
bischen wenig angaben. grundsätzlich ist es so:
db2 ist eine profi-datenbank. dementsprechend auf hohe datenkonsistenz hin getrimmt und auch bei wirklich grossen datenmengen noch performant. allerdings auch schwieriger in der handhabung.
mysql ist vor allem auf performance bei lesenden zugriffen hin optimiert. die neuesten versionen haben zwar auch schon viele features von „richtigen“ datenbanksystemen. trotzdem ist es nicht gerade eine db, die ich für unternehenskritische daten verwenden würde. für retrival-systeme im web-bereich ist mysql aber geradezu optimal.
ms access ist eine nette datenhalde, die mit einem schönen bunti-klicki-interface daherkommt und tatsächlich auch daten speichern kann. naja, ganz so extrem ist es nicht: seit office 2000 wurde die db-engine auf halbwegs solide füsse gestellt. es spricht also nichts gegen den einsatz von access - allerdings nicht mit wirklich grossen datenmengen. ausserdem ist access definitiv auf windows-systeme eingeschränkt während db2 und mysql auch unter anderen systemen laufen.
du willst offenbar eine recht simple fehlerdatenbank aufbauen. scheint weder unternehmenskritisch zu sein, noch werden sehr grosse datenmengen zusammenkommen (hoffentlich . als sprache willst du vb einsetzen, daher nehme ich mal an, dass das ganze unter windows laufen soll. bleibt lediglich die frage, wieviele personen gleichzeitig auf die datenbank zugreifen (und ich meine tatsächlich „gleichzeitig“, nicht wieviele personen die software installiert haben).
access hat nämlich in den alten versionen massive probleme gehabt, wenn mehr als vier personen gleichzeitig auf die daten zugegriffen haben. keine ahnung, ob das mit office 2003 noch immer so ist, vermute aber, dass microsoft ja einen grund haben will, warum man den leuten den ms sql server verkaufen kann.
folge: wenn max. 4 gleichzeitig mit der db arbeiten sollen, dann würde ich access nehmen. nicht weil es das beste db-system ist, sondern weil es am simplesten zu administrieren ist. der unterschied zwischen vba-modulen und vb6-programmen ist minimal. und für die zu erwartende datenmenge reicht access allemal aus.
db2 würde ich nur für gröbere projekte empfehlen, bei denen die anzahl der tabellen über ca. 50 liegt. oder eben, wenn die datenmenge jenseit der 500 mb kommt.
mysql wäre grundsätzlich genauso gut wie access geeignet, ist aber eine spur komplizierter zu administrieren. wenn die db also auf windows laufen darf, reicht access. ansonsten nimmst du halt mysql.
zu den kosten: mysql ist freeware. von db2 gibt es eine personal edition, die gratis verteilt wird. ms access gibt es im bundle mit ms office pro und kostet schon eine nette stange geld.
erwin