DCF77 Antenne

Hallo Experten,

ich bin gerade dabei ein DCF77 Empfangsmodul in Betrieb zu nehmen.

Dieses Teil habe ich von Conrad: Artikel-Nr.: 641138 - HK.

Ich empfange aber nur sehr selten das Signal vom DCF77 Sender.

Ich habe zwar keine Erfahrung, aber ich denke es liegt an der kleinen Ferritantenne.

Diese ist wahrscheinlich zu „schwach“. Daher meine Frage: Kennt wer eine Möglichkeit die Empfangsstärke zu erhöhen?
zB ein Stück Draht herumwickeln?

thx & gruß

Hallo!

Dieses Teil habe ich von Conrad: Artikel-Nr.: 641138 - HK.

Ich empfange aber nur sehr selten das Signal vom DCF77 Sender.

Ich habe zwar keine Erfahrung, aber ich denke es liegt an der
kleinen Ferritantenne.

Diese ist wahrscheinlich zu „schwach“. Daher meine Frage:
Kennt wer eine Möglichkeit die Empfangsstärke zu erhöhen?
zB ein Stück Draht herumwickeln?

Normalerweise reicht es aus die Antenne etwa Richtung Frankurt (Main) auszurichten und es etwas (ca. 1m) von Störquellen (beliebt sind PCs) zu entfernen.
Natürlich darf die Antenne auch nicht in ein Metallgehäuse (Stahlbetonhäuser sind fast Metallgehäuse - in diesem Fall amFenster versuchen) eingbaut sein.

Cu Rene

Hallo Roman.
Ich habe als Antenne einen 10 mm ø x 200 mm langen Ferritstab mit 125 Wdg. 0,35 mm CuL-Draht, der in einem Stück Elektroinstallationsrohr (PG16) eingegossen ist. Ich habe sie schon in allen möglichen Lagen zur Zufriedenheit betrieben. Zur Zeit ist sie in meiner Werkstatt im Keller in der Nähe eines Lichtschachts montiert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Empfang am besten ist wenn man den Stab etwa 45° zur Horizontalen neigt. Einen Einfluss der Himmelsrichtung habe ich bisher nicht festgestellt. Mit Störungen habe ich auch keinen Ärger. Ich habe allerdings eine vierstufige Eingangsstufe mit 80 dB Verstärkung und ein Quarzfilter vor dem Demodulator. Wegen der hohen Verstärkung ist die Antenne separat vom Empfänger (ca. 8 Meter).
Gebaut habe ich den Empfänger in den 70er Jahren. Und er läuft immer noch!

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo und

vielen Dank für die Antworten!

Ich habe den Bausatz von Conrad, d.h. ich würde gerne die mitgelieferte Ferritantenne verwenden. Kann man die nun verbessern, sodaß ich besseren Empfang habe?

Wie meinst du das mit 45° gedreht?

Ich habe meine Antenne Richtung Frankfurt ausgerichtet. Insofern sollte das passen.

Nichts desto trotz habe ich im Moment garkeinen Empfang :frowning:

Wo sind die Hobbyfunker? :smiley:

Gruß

Hallo Diz

Wie meinst du das mit 45° gedreht?

Ich habe meine Antenne Richtung Frankfurt ausgerichtet.
Insofern sollte das passen.

Das heißt, dass ich immer den besten Empfang habe, wenn der Stab schräg in den Himmel zeigt, und ‚Richtung Frankfurt‘ ist die Himmelsrichtung, die bei mir keinen Einfluss hat!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo,

Nichts desto trotz habe ich im Moment garkeinen Empfang :frowning:

es könnte sein, daß der Eingangskreis schlecht abgestimmt
ist.
Da würde ich mal einen Oszi dranhalten und evtl. mit
passenden Kondesatoren den Schwingkreis auf die DCF77
Frequenz (77,5KHz ?) optimieren. Man kann auch die Wicklung
auf der Antenne modifizieren (also paar Windungen mehr oder
weniger).

Außderdem kann es natürlich auch sein, daß die Empfangslage
einfach schlecht ist.
Evtl. hilft auch auch zusätzlicher Vorverstärker?
Ein Transistor sollte da schon reichen.

Eine bessere Antenne kann man sich mit einem größeren
Ferrittstab und eine entsprechenden Wicklung drauf machen.

Mit DCF77 habe ich mich vor gut 20Jahren zuletzt beschäftigt.

Gruß Uwi

Hallo,

bei mir funktioniert das ganze noch immer nicht.
Ich habe sehr schlechten bis garkeinen Empfang.

Welchen Teil der Antenne des Conrad Moduls richtet ihr Richtung Frankfurt?
Den längeren Teil der Ferritantenne, stimmts? Und dass dann von mir aus 45° schräg in die Höhe.

Ich habe alle Störquellen abgedreht. Es läuft noch das Power Supply und das Scope. PC und Monitor sind down.
Habe auch das Netzteil gewechselt, weil das alte ein Schaltnetzteil war - kann ja dann auch reinfunken.

Habe jetzt auch schon an einem zweiten Ort ausprobiert und empfange schon wieder ur schlecht.

Wie funktioniert das bei Funkuhren? Ich mein, wie schaffen die es sich zu synchronisieren, wenn ich nicht einmal am Fenster Empfang habe?
Synchronosieren die sich nie in so einem Fall? Oder haben die eine bessere Antenne eingebaut?

Irgendwie mühsam das Ganze. Braucht ihr auch immer solange um irgendwas zu empfangen? ich sitze manchmal bis zu 30min und variiere die Richtung der Antenne bevor ich irgendwas empfange…

Ich möchte das Teil nicht umbauen. Ist im Prinzip ein fertig gekauftes Modul von Conrad. Das hatten ja wohl schon mehr Leute im Betrieb. Insofern sollte alles richtig abgestimmt sein.

Mfg
Diz

Hallo Diz.
Das lässt sich also wirklich nicht aus der Ferne beantworten. Man muss als erstes einmal Signalverfolgung machen und prüfen ob Deine Eingangskreise/-stufen überhaupt richtig arbeiten und dann Schritt für Schritt nach hinten weiter gehen. Die Technologie ist im Gegensatz zum UHF-Bereich sehr problemlos. Wenn Du überhaupt keinen brauchbaren Empfang zu Stande bringst, muss nach meinem Gefühl schon ein dicker Hund vorhanden sein.
Ich betreibe z.B. als Feldstärkeindikator einfach ein kleines Drehspul-Zeigerinstrument im Mikroamperebereich über eine Diode hinter der Eingangsstufe. Der Ausschlag des Zeigers im Sekundentakt gibt mir dann einen groben Anhalt für die Stärke des Empfangssignals.
Mehr kann man aus der Ferne leider nicht zu Deinem Problem sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo Alexander,

du meinst also das ich ohne Probleme etwas empfangen sollte?!

Wie können meine Eingangskreise/-stufen nicht richtig abgestimmt sein?
Das ist ja ein gekauftes Modul vom Conrad. Außerdem empfange ich ja doch (aber sehr selten) ein richtiges Signal.

Was kann den so in den Emfpang reinspucken? Ein Schaltnetzteil? Ein Oszilloskop? Ein PC? Ein Monitor? Eine Netzwerkverbindung (also Pakete die gesendet werden)?
Stromleitungen, die schlecht geschirmt sind?

Kann all das irgendwie stören?

Ich empfange nämlich sehr oft irgendwelkche Schaltvorgänge.

Mfg
Diz

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Hallo Diz.
Alles zwischen 50 und 100 kHz kann stören, da Längstwellenempfänger bei einem einfachen Aufbau sehr breitbandig sind.
Noch ein Tipp: Versuch mal mit einem Frequnzgenerator ein Signal in Deiner Wohnung auszustrahlen. Ein Stück Draht an der heißen Ausgangsbuchse genügt. Dann stellst Du 77,5 kHz ein und schaust was Dein Empfänger macht. Normalerweise muß das Signal den Empfänger zu stopfen. Zur besseren Identifizierung tastest Du das Signal, indem Du den Draht am Generator an- und abklemmst.
Als zweites stimmst Du den Generator zwischen 50 und 100 kHz langsam durch und schaust ob Du an einer Stelle ein Empfangsmaximum hast. Bei zu hoher Feldstärke kann das Maximum oft nicht zu erkennen sein weil es zu breit ist. Dann gehst Du stufenweise mit der Generatorausgangsspannung runter, bis Du ein Maximum erkennen kannst. Liegt das Maximum weit von 77,5 kHz entfernt, dann liegt ein Abstimmungsehler vor. Bekommst Du im ersten Fall kein ausreichendes Empfangssignal, dann liegt ein Schaltungsfehler vor. Und dann geht die Suche weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

P.S.: Um das nächste Posting (Ich habe keinen Frequenzgenerator!) gleich zu beantworten: Das geht auch mit zwei NOR-Gattern (weil man die tasten kann), ein paar Widerständen, Kondensatoren und einem Zähler. Natürlich und dem Stück Draht als Antenne. Ein Lötkolben und Netzgerät wären auch hilfreich.

Und jetzt off topic:
Ich frage mich manchmal, wie wir vor 50 Jahren als Bastler unsere Erfahrung zusammengesammelt haben als es noch kein Internet, keine neuen Fachbücher und nur Erwachsene gab, die zwar alles über Dampflokomotiven aber nichts über Radios wussten!
(:wink:))))
Nix für ungut!!!
Alexander Berresheim

Hallo Alexander,

diese, deine letzte Frage ist durchaus berechtigt. Ich habe keine Ahnung, wie die Leute, unter anderem auch du, es früher geschafft haben. Noch dazu kommt nämlich, dass Spielereien früher viel teurer waren als heute.

Ich habe am Wochenende den Empfänger doch noch zum laufen gebracht. Anscheinend ist am Wochenende irgendeine Störquelle in der Umgebung abgeschalten. Denn heute (Montag) empfange ich schon wieder nur Müll.

Aber nun gut, jetzt weiß ich wann ich wieder Messungen durchführen kann.

thx für deine Info und Hilfe

Mfg
Dizz

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