DDR-Limonadenautomaten

Hallo,

ich suche Informationen über die DDR-Limonadenautomaten, die es ungefähr in den 70er Jahren z. B. in Freibädern und an Haltestellen gab.

Diese Limo-Automaten waren mannshoch, hatten mindestens 3 leuchtende Knöpfe für die Auswahl und unten eine Ausgabeöffnung mit Schiebetür. Der Fruchtsirup und das Selterswasser wurden nacheinander in den Becher geschenkt, und wenn die Limo fertig war, ging im Ausgabefach ein Licht an. Getränkepreis war 10-20 Pfennige für 0,2 Liter Limonade.

  1. Wer hat diese Automaten gebaut ?

  2. Wieviel Stück wurden aufgestellt ?

  3. In welchem DDR-Bezirk standen die meisten Limo-Automaten ?

  4. Wer bestimmte die Orte für die Aufstellung ?

  5. Gibt es noch funktionsfähige Exemplare ?

  6. Hat jemand Kontaktangaben für Kontaktaufnahme mit den Konstrukteuren ?

Hallo,

Ich kann mich an solche Automaten nicht erinnern. Wenn, dann gab’s die bestimmt in Berlin :smile:

Gruss,
A.

Ja und nein,

in Ost-Berlin gab es bestimmt welche, aber daran kann ich mich nur schemenhaft erinnern: an einen Automaten auf dem Bahnhof Lichtenberg.

Woran ich mich genau erinnere, sind Limonadenautomaten z. B. im Leipziger Hauptbahnhof. Garantiert nicht auf jedem Bahnsteig, aber insgesamt vielleicht so 5-10 Stück, wahrscheinlich aber eher 5 als 10.

Es gab leider irgendwann die Entwicklung, daß die Automaten nur noch karboniertes Wasser ohne Geschmack ausgegeben haben. Am Anfang hatte man immerhin die Auswahl zwischen schöner grüner Waldmeisterlimonade, gelber Zitronenlimonade und einer weiteren Sorte - kann sein, daß es Kirsche oder Erdbeere war. Zuerst gab es plötzlich keine Waldmeisterbrause mehr, angeblich sollte Waldmeister krebserregend sein !

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Zu den Limonaden-Sorten kann ich noch präzisieren: Die Zitronenlimonade war nicht gelb, sondern farblos, und die dritte Sorte dürfte Himbeerbrause mit rötlicher Farbe gewesen sein.

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hallo torsten,

am alex war wohl mal eine automatengaststätte, da sollen auch mehrere gestanden haben.
wo das war, entzieht sich meiner erkenntnis, ist wohl lange her.

strubbel
h:open_mouth:)

Zu den Limonaden-Sorten kann ich noch präzisieren: Die
Zitronenlimonade war nicht gelb, sondern farblos, und die
dritte Sorte dürfte Himbeerbrause mit rötlicher Farbe gewesen
sein.

es war himbeerbrause, daran kann ich mich noch erinnern. allerdings waren diese
automaten ziemlich selten und ich war als kleines kind (was ich damals noch war)
immer begeistert. die gab es in schwimmhallen, so dass man nach dem training/
badetag etwas trinken konnte. man, die hatte ich schon total vergessen, aber
jetzt hab ich wieder den geschmack im kopf. :o)

tja, ob und wo es die wohl noch gibt - dabei kann ich dir leider auch nicht
helfen. aber solltest du es jemals rausfinden, dann laß es mich bitte wissen.

liebe grüße
LeiLoo

ps: vielleicht mal in einer alten schwimmhalle fragen was die dananch damit
gemacht haben.

Hallo,
diese Kaltgeräteautomaten müßten vom VEB Handelstechnischer Kundendienst, Luckenwalde gebaut worden sein. Diese Fa. baute auch u.a. Fahrkarten-, Briefmarken- und sonstige Automaten.
Diese Limo-Automaten standen auch oft auf Bahnhöfen, dann meist in Verbindung mit sog. „Fachautomaten“. Diese hatten vorn verglaste Klappen. -Geld rein, entsprechende Taste neben einer Klappe gedrückt, Klappe auf und Ware raus (Folietüte mit Bratwurst, Brötchen, hartgek. Ei; oder Bonbontüte ö.ä.)
So ab den 80er Jahren wurden die DDR-Getränke und Fach-Automaten nicht mehr produziert, dann gab es nur noch sowjetische. Die standen vorwiegend in Betrieben zur „Arbeiterversorgung“. Diese Kaltgetränkeautomaten hatten auch ein Becherwerk zur Ausgabe von Bechern, nur waren die so schlecht, daß diese nicht benutzt wurden. Also mußten die Becher „von Hand“ eingestellt werden. (Im „Mutterland“ stand ein Trinkglas im Ausgabefach??!)
Die russischen Heißgetränkeautomaten wurden meist mit Kakao und einer Trinkbrühe befüllt. Also 2 Getränke zur Wahl.
Neben diesen Automaten wurden vom VEB Handelstechnischer Kundendienst noch Großküchentechnik (außer NAGEMA), wie Geschirrspülmaschinen aus SU und CSSR, Kaffeemaschinen DDR-Produktion betreut. Anfang der 80er wurde noch der Sektor Registrierkassen übernommen.
Um an Unterlagen zu kommen? Anzeigen in Luckenwalde schalten? Wird wohl schwierig sein.
Grüße
HJG

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