DDR- Pädagogik

Hallo zusammen,

wer weiß was über didaktische Grundlagen der Schulbildung in der DDR? Im Netz gibt jede Menge allgemeine Infos zum polytechnischen Schulsystem und als gelernter Ossi kann ich mich an vieles noch gut erinnern, leider konnte ich auf die an mich herangetragene Frage auf die pädagogischen Grundlagen nicht viel konkretes entgegnen - und nun möcht ichs doch wissen! Parteiprogramme könnens ja allein nicht gewesen sein. Mir fallen noch Marx, Makarenko und in Bezug auf „Herz und Hand“ Pestalozzi ein, aber es muss doch auch konkrete Herleitungen, bzw. Vorgaben gegeben haben, wie und warum zu verfahren ist. Wer weiss das (noch)?

Gruß anna

Hallo Annabell,

wer weiß was über didaktische Grundlagen der Schulbildung in
der DDR?

geht es Dir um Theorie oder um die Praxis ?
Zu letzteren kann ich meine Erfahrungn, deren du ja zwei Jahre mehr hast, wiedergeben.

  1. Hierarchisches Denken
    Schüler hat vor Lehrer zu kuschen

  2. Kollektivbezug
    Im Umfeld der Schule (Hortbetreuung, Klassenaktivitäten, Hausaufgabenbetreuung) wurde Wert auf gemeinsames tun, d.h. alle machen mit gelegt. Die Pionierorganisation mit ihrer Uniform waren eine tragende Säule dabei. Weiterhin wurde relativ viel auf sog. Lernpatenschaften geachtet, d.h. dass die Klasse leistungsmässig homogenisiert wurde.

  3. Talenteförderung
    Spätestens seit Beginn der 80er Jahre wurde Wert auf Nutzung der speziellen Talente gelegt, siehe dazu Spezialschulen für Sport, Mathe-Naturwiss, Sprachen etc.

Ciao maxet.

Hallo maxet,

Danke! Aber leider benötigte ich tatsächlich Theorie - bin aber fündig geworden, wenn auch wenig.

Gruß anna