DDR4-RAM: Inhaltspersistenz?

Hallo,

es gibt inzwischen DDR4-RAM zu kaufen. Vor ca. einem halben Jahr hörte ich in einem Radiobeitrag, jener neue Arbeitsspeicher sei hinsichtlich seines Inhalts „persistent“, d. h. die gespeicherte Information gehe durch das Abschalten des PC nicht verloren, sondern bleibe im Gegensatz zu vorherigen RAM-Typen erhalten.

Meine Fragen:

  • Ist das tatsächlich der Fall?
  • Falls ja: gibt es für die diversen OS für mit DDR4-RAM ausgestatteter Hardware inzwischen bereits entsprechende Abschalt- bzw. Startmodi (z. B. „Persistent RAM-Hibernate“), die ein entsprechendes (sehr schnelles) Herunter- und Hochfahren ermöglichen?
  • Bzw. wie ist selbige Hardware-Funktionalität z. B. unter Windows 7 implementiert?

Gruß
Uwe

Hallo Uwe,

der DDR4 wird vorraussichtlich ende des Jahres auf den Markt kommen. Er hat eine ähnliche Baubreite wie der DDR3. Jedoch hat er erheblich mehr Pins um die mindestens doppelt so hohe Geschwindigkeit zu übertragen. 

Passend zum neuen DDR4 bringt Intel auch einen neuen CPU auf den Markt, welcher mit dem neuen Ram arbeitet. 

Der neue Ram benötigt zwar erheblich weniger Strom, kann aber trotzdem ohne eine Stromquelle keine Daten speichern. Somit muss das Betriebssystem weiterhin beim Herunterfahren den kompletten RamInhalt auf die Festplatte kopieren.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. 

Liebe Grüße
Jonas

Unsinn!

der DDR4 wird voraussichtlich ende des Jahres auf den Markt
kommen.

Seit dem 1. September sind die Riegel auf dem Markt, ebenso die neuen Intel-CPUs. Wenn man keine Ahnung hat, wovon man spricht, sollte man grundsaetzlich hier nicht antworten!

.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Mit Fehlinformationen hilft man niemandem weiter. Im Gegenteil!

Auch DDR4-RAM ist salopp gesagt nix anderes als ein Transistor und der braucht nun einmal eine Betriebsspannung um seinen Schaltzustand zu halten.

Ohne Versorgungsspannung ist da nichts mehr

Hallo,
bei deine Anfrage geht es wohl um so was:
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/speicher/articl…
Das ist aber spezielle Technologie, bei der DRAM und Flash kombiniert wird.
Im Prinzip also nix neues und hat auch nicht direkt mit DDR4 zu tun, sondern ist eine Entwicklung eben für spezielle Anwendungen (Servertechnologie).
Möglich, dass es so was auch mal für PC oder Laptop geben kann, aber wohl vorläufig noch nicht.
Gruß Uwi

es gibt inzwischen DDR4-RAM zu kaufen. Vor ca. einem halben
Jahr hörte ich in einem Radiobeitrag, jener neue
Arbeitsspeicher sei hinsichtlich seines Inhalts „persistent“,
d. h. die gespeicherte Information gehe durch das Abschalten
des PC nicht verloren, sondern bleibe im Gegensatz zu
vorherigen RAM-Typen erhalten.

Meine Fragen:

  • Ist das tatsächlich der Fall?
  • Falls ja: gibt es für die diversen OS für mit DDR4-RAM
    ausgestatteter Hardware inzwischen bereits entsprechende
    Abschalt- bzw. Startmodi (z. B. „Persistent RAM-Hibernate“),
    die ein entsprechendes (sehr schnelles) Herunter- und
    Hochfahren ermöglichen?
  • Bzw. wie ist selbige Hardware-Funktionalität z. B. unter
    Windows 7 implementiert?

Hallo Uwi,

Das ist aber spezielle Technologie, bei der DRAM und Flash
kombiniert wird.
Im Prinzip also nix neues

Ich kenne solche Bausteine schon über 30 Jahre, damals SRAM mit EEPROM.

Möglich, dass es so was auch mal für PC oder Laptop geben kann, aber wohl vorläufig
noch nicht.

Wird für PCs wohl immer zu teuer sein. Man benötigt zwei Speicherarrays, einmal komplett als DRAM und einmal als FLASH, ergibt wesentlich grössere Chips.

Ideal wären die Chips als Speicher in SSDs, dann wäre die Lebensdauer locker 100 Jahre.

MfG Peter(TOO)

Hallo Fragewurm,

Auch DDR4-RAM ist salopp gesagt nix anderes als ein Transistor
und der braucht nun einmal eine Betriebsspannung um seinen
Schaltzustand zu halten.

DRAM ist nur ein Kondensator als Speicher.
Der verliert seine Ladung und muss deshalb dauernd gelesen und neu geschrieben werden.

Aber, ganz genau genommen, ist DDRx nur ein Interface für Speicher.

Das ist wie die Parallel-Schnittstelle und USB am Drucker. Mit den Druckwerk hat das Interface eigentlich nichts zu tun.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Ich kenne solche Bausteine schon über 30 Jahre,

kann es sein, dass du da mit den „über 30 J.“ leicht übertreibst?

damals SRAM mit EEPROM.

Aha, hast du also schon vor 1984 nicht nur EEPROM gekannt, was durchaus möglich ist, weil diese zu der Zeit gerade eben entwickelt wurden,

sondern auch gleich noch in solcher speziellen Ausprägung im Kombination mit RAM?

Da würde mich dann doch mal interssieren, was das vor über 30 Jahren für Speicher waren, die EEPROM und DRAM kombinierten?

Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Ich kenne solche Bausteine schon über 30 Jahre,

kann es sein, dass du da mit den „über 30 J.“ leicht
übertreibst?

EEPROM Intel 1978: http://en.wikipedia.org/wiki/EEPROM#History

Motorola nannte seine EAROM (Electrically Alterabel ROM). Da ist noch ein kleiner Unterschied, die EAROM waren Bitweise löschbar.
Motorola Patent (1979) : http://www.google.com.tr/patents/US4247861

damals SRAM mit EEPROM.

Aha, hast du also schon vor 1984 nicht nur EEPROM gekannt,
was durchaus möglich ist, weil diese zu der Zeit gerade eben
entwickelt wurden,
sondern auch gleich noch in solcher speziellen Ausprägung im
Kombination mit RAM?

Jo, erste Hälfte der 80er. Wurden als NVRAM bezeichnet.
Ich glaube die waren von NCR, hatten aber nur so 32 oder 64 Byte.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
dass in der Zeit nach 1980 die ersten EEPROM zum Einsatz kamen, wobei diese auf Grund der externen hohen Programierspannung in der Anwendung noch recht unhandlich waren, ist mir schon bekannt.

Die ersten EEPROM, die dann so benutzt werden konnten, wie heute so immer noch üblich, kanmen aber erst nach 1983 auf. Für diese war auch der Herr George Perlegos führend verantwortlich.

Jo, erste Hälfte der 80er. Wurden als NVRAM bezeichnet.

Ich will mich da nicht auf Messer streiten, aber mir kommt das schon etwas verdächtig vor.
NVRAM gab es schon, aber die hat man bequemer weise viel einfacher mit SRAM und einer kleinen Primärzelle zum Datenerhalt gemacht.

Dagegen wäre zumindest zu dieser Zeit bis ca. 1984 die Lösung mit EEPROM IMHO viel zu aufwendig gewesen und hätte keine mir verständlichen Mehrwert gehabt.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Jo, erste Hälfte der 80er. Wurden als NVRAM bezeichnet.

Ich will mich da nicht auf Messer streiten, aber mir kommt das
schon etwas verdächtig vor.
NVRAM gab es schon, aber die hat man bequemer weise viel
einfacher mit SRAM und einer kleinen Primärzelle zum
Datenerhalt gemacht.

Naja, so einfach war das auch nicht!
Da haben viele einfach den Reset mit dem CS verbunden. Da das Reset-Signal aber asynchron ist, Konnte dann ein Write-Cycle brutal abgemurkst werden.
Das war dann der Effekt, dass es 100x funktioniert hat und beim 101ten nicht oder sogar zu einem totalen Datenverlust kam :frowning:
Ich hatte einige solcher Entwicklungen, eben aus diesem Grund, bei mir auf dem Tisch.

Mit den Dallas-Modulen war es etwas einfacher.

Dagegen wäre zumindest zu dieser Zeit bis ca. 1984 die Lösung
mit EEPROM IMHO viel zu aufwendig gewesen und hätte keine mir
verständlichen Mehrwert gehabt.

Der Mehrwert, war die fehlende Batterie oder Akku.
Beides musste gewartet werden, also, am Besten präventiv, ausgetauscht werden.

Wie schon geschrieben, waren diese NVRAM, ohne Batterie, von NCR, wohl für irgendwelche Registrierkassen entwickelt und zusätzlich auch auf dem freien Markt vertrieben.
Wer die Dinger wirklich hergestellt hat, weiss ich nicht.

MfG Peter(TOO)

Vor 1980 rechnet man bei Speicher noch mit Bytes und war super drauf,weil man
64 Kilo Byte Hauptspeicher hatte.
Typische Rechner der damaligen Zeit waren diese großen Kisten

http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…

Auf dem Bild stehen so 50.000,- DM rum

Ab 1983 kamen solche Kisten auf den Markt.

http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…

Hallo Fragewurm,

Was willst du uns damit zum Thema NVRAM sagen?

Die erste Kiste von IBM war 1981:
http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…

Davor gabs aber z.B. schon diese (1977)
http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…

Davor musste man im Hobby-Bereich noch selber löten können:
http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…
http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=…

Den ALTAIR kenne ich auch nur aus der damaligen Werbung, mit dem KIM-1 war ich dann ab 1976 dabei.

MfG Peter(TOO)