Debian: root-partition ändern

Hallo!

ich verwendete auf einem älteren Debian Server folgende Festplattenkonfiguration

sda1: Raid Level 1: /dev/md0
sda2: Raid Level 1: /dev/md1

sdb1: Raid Level 1: /dev/md0
sdb2: Raid Level 1: /dev/md1
sdb3: swap

/dev/md0 eingehängt auf /boot
/dev/md1 eingehängt auf /

Es gab also 2 Raid1-verbunde mit jeweils 2 partitionen für die boot-partition und /.

  • Nun wurde der platz auf md1 knapp und ich habe eine dritte festplatte angeschlossen.

  • Um die Raid-konfiguration zu ändern, habe ich das system auf eine backupplatte kopiert und von da gebootet.

  • Danach habe ich md1 aufgelöst und ein raid5 mit 3 platten an seiner stelle erstellt, danach das system von der backupplatte auf md1 kopiert.

Den neu erstellten Eintrag in /etc/mdadm/mdadm.conf habe ich auch auf md1 kopiert in der Hoffnung, es wäre dann ein booten von diesem Array möglich.

Leider ist dem nicht so, beim booten wird weiterhin die alte Konfiguration von md1 geladen, was natürlich fehlschlägt. Danach lande ich in busybox.

Die Logik sagt mir, dass ich das neue md1-array irgendwo in /boot eintragen muss. Nur wo?

Gruß und danke für jede Idee :smiley:

Frederic

Hallo Frederic,

  • Um die Raid-konfiguration zu ändern, habe ich das system auf
    eine backupplatte kopiert und von da gebootet.

  • Danach habe ich md1 aufgelöst und ein raid5 mit 3 platten an
    seiner stelle erstellt, danach das system von der backupplatte
    auf md1 kopiert.

Hast Du auch vor dem Erstellen des neuen RAIDs auch folgendes ausgeführt?

mdadm --misc --zero-superblock /dev/sda2
mdadm --misc --zero-superblock /dev/sdb2

Damit löscht man die RAID-Informationen aus dem Superblock der Partition bzw. Partitionen. Das musst Du machen, bevor Du den neuen RAID erstellst. Jetzt sollte der RAID5 auch als neues md1 erkannt werden.

Die Logik sagt mir, dass ich das neue md1-array irgendwo in
/boot eintragen muss. Nur wo?

Solange die Bezeichnung des RAID-Devices nach wie vor md1 ist, brauchst Du in /boot/grub/menu.lst nichts zu ändern.

Lösche mal die Infos im Superblock und erstelle dann das neue RAID5-Device.

Gruß Peter

Hi Frederic!

Es gab also 2 Raid1-verbunde mit jeweils 2 partitionen für die
boot-partition und /.

[snip]

  • Danach habe ich md1 aufgelöst und ein raid5 mit 3 platten an
    seiner stelle erstellt, danach das system von der backupplatte
    auf md1 kopiert.

Den neu erstellten Eintrag in /etc/mdadm/mdadm.conf habe ich
auch auf md1 kopiert in der Hoffnung, es wäre dann ein booten
von diesem Array möglich.

Leider ist dem nicht so, beim booten wird weiterhin die alte
Konfiguration von md1 geladen, was natürlich fehlschlägt.
Danach lande ich in busybox.

Die Logik sagt mir, dass ich das neue md1-array irgendwo in
/boot eintragen muss. Nur wo?

Nicht ganz. Dein Problem liegt darin, dass die RAID-Konfiguration nicht nur in /etc/mdadm/mdadm.conf steht, sondern auch als (jetzt veraltete) Kopie in der initrd existiert.

Da ich nicht weiss, welche Debian-Version du verwendest:

% dpkg-reconfigure mdadm

und/oder:

% update-initramfs -u -k uname -r

Beachte, dass „dpkg-reconfigure mdadm“ eine bestehende (und eventuell falsche mdadm.conf-Datei) nicht überschreibt. Sprich: einmal angelegt, musst du die Datei entweder zuerst löschen oder händisch anpassen (was du aber offensichtlich schon gemacht hast).
Auch sollte die initrd danach automatisch aktualisiert werden (zumindest Debian/Lenny). Sollte das bei deiner Version nicht passieren, musst du initrd händisch neu generieren. „update-initramfs“ gibts es seit Debian/Etch. Bei noch älteren Maschinen müsste man ein wenig recherchieren… :wink:

LG && HTH

Hallo

hast du die initrd aktualisiert (update-initrd)?

abrams.

Hallo!

ich verwendete auf einem älteren Debian

Server folgende

Festplattenkonfiguration

sda1: Raid Level 1: /dev/md0
sda2: Raid Level 1: /dev/md1

sdb1: Raid Level 1: /dev/md0
sdb2: Raid Level 1: /dev/md1
sdb3: swap

/dev/md0 eingehängt auf /boot
/dev/md1 eingehängt auf /

Es gab also 2 Raid1-verbunde mit jeweils 2

partitionen für die

boot-partition und /.

  • Nun wurde der platz auf md1 knapp und ich

habe eine dritte

festplatte angeschlossen.

  • Um die Raid-konfiguration zu ändern, habe

ich das system auf

eine backupplatte kopiert und von da

gebootet.

  • Danach habe ich md1 aufgelöst und ein

raid5 mit 3 platten an

seiner stelle erstellt, danach das system von

der backupplatte

auf md1 kopiert.

Den neu erstellten Eintrag in /etc/mdadm/

mdadm.conf habe ich

auch auf md1 kopiert in der Hoffnung, es

wäre dann ein booten

von diesem Array möglich.

Leider ist dem nicht so, beim booten wird

weiterhin die alte

Konfiguration von md1 geladen, was natürlich

fehlschlägt.

Danach lande ich in busybox.

Die Logik sagt mir, dass ich das neue md1-

array irgendwo in

/boot eintragen muss. Nur wo?

Gruß und danke für jede Idee :smiley:

Frederic

  • Danach habe ich md1 aufgelöst und ein raid5 mit 3 platten an
    seiner stelle erstellt, danach das system von der backupplatte
    auf md1 kopiert.

Den neu erstellten Eintrag in /etc/mdadm/mdadm.conf habe ich
auch auf md1 kopiert in der Hoffnung, es wäre dann ein booten
von diesem Array möglich.

Leider ist dem nicht so, beim booten wird weiterhin die alte
Konfiguration von md1 geladen, was natürlich fehlschlägt.
Danach lande ich in busybox.

Die Logik sagt mir, dass ich das neue md1-array irgendwo in
/boot eintragen muss. Nur wo?

servus fredde,

ich selbst hab zwar auch alles ge-raid-et, aber nur raid1, wo ich den spiegel immer erst mit einer platte „missing“ aufgesetzt hab…

und dem grub hab ich dafür folgendes in seine menu.lst:

kernel (hd0,0)/boot/vmlinuz-2.6.18-4-486 ro root=/dev/md0 md=0,/dev/hda1,/dev/hdb1

von raid5 … wie gesagt: leider keine ahnung

gruß
people

was ich nicht wusste … dass man, wenn man in der www-mail den „Zum Lesen der Anfrage und zum Beantworten klicke bitte hier“-link klickt, NICHT sieht, ob/dass schon wer geantwortet hat … daher: sorry: ihr seid natürlich schon weit weiter

Hi Fredde

Vorweg: Ist ein Weilchen her, dass ich mit mdadm gespielt hab’. Kann es sein, dass auf den Devices noch valide Superblocks des alten RAIDs vorhanden sind? Dann würde ein

mdadm --zero-superblock /dev/sda2
mdadm --zero-superblock /dev/sdb2

Abhilfe schaffen.

HTH
Sam

% update-initramfs -u -k uname -r

Das war der Befehl der zum Erfolg führt. Danke an alle Helfenden :smile: