Deckenlampen montieren (teilweise in Rigips)

Hallo Zusammen
sind vor kurzem umgezogen und jetzt würde ich gerne Deckenlampen montieren.
Stehe jedoch vor einem kleinen Problem.

Teilweise handelt es sich um Rigipsdecken.
Dort brauche ich spezielle Dübel oder? Welche sind da zu empfehlen?

Die Decken die nicht aus Rigips sind, verfügen über so eine Art Dose aus der die Kabel kommen (siehe Bild).
Manche meiner Lampen haben jedoch als Halter oder Träger nur einen kleinen Winkel, der von der Länge garnicht diese Dose in der Decke abdeckt. Wie montiere ich denn die Lampen jetzt? Neben der Dose? Sieht ja auch blöd aus denke ich mal.

Hallo!

Zu der Dose (Foto) gehört ein Blinddeckel, den man mit den 2 kleinen Schrauben am Dosenrand befestigen kann.
Der deckt das Loch ab. für leichte (sehr leichte) Pendelleuchten könnte man schlicht ein Mittelloch in diesen Blinddeckel bohren für das Leuchtenkabel.
Die Zugentlastung (Foto, Pappstreifen mit 2 oder 3 Löchern)kommt dosenseitig unter den Deckel. Das ist hier ausreichend.
Nicht ideal, ich weiß es.

Also immer diesen Deckel zur Abdeckung verwenden. Deckenleuchten mit eigenem Montagefuß(Abdeckkappe) könnte man auf diesen Blinddeckel montieren (Schrauben und Muttern).
Das geht nur(!) bei gewichtsmäßig sehr leichten Leuchten ohne große Ausladung.

Schwerere, breitere müsste man seitlich montieren mit eigenen Hohlraumdübeln.

Noch ein Hinweis, wenn das echte Deckenauslassdosen wären, dann sollte unten drin mittig ein Gewindeloch sein, in dem ein langer isolierter Schraubhaken Platz hat für Pendelleuchten.
Mir scheint das an Decke aber eine gewöhnliche Hohlwand-oder schlimmer normale Unterputzdose zu sein.

MfG
duck313

Hallo!

Ich bin ein ziemlicher Fan von Fischer-Dübeln geworden, da die Qualität von andern mal so und mal so ist. Die haben diesen Universal-Dübel, der sich wie im Bild zu sehen hinter der Wand verknotet. Allerdings kann man ihn auch für ganz normale Wände verwenden:

Aber es steht auf den Packungen immer drauf, wofür man die Dübel nehmen kann.

Falls du sehr schwere Lampen hast, wäre vielleicht auch das obere Modell was für dich:

Die vier Metallstreifen in der Mitte spreizen sich hinter der Wand, und verteilen die Last auf eine relativ große Fläche. Der Vorteil ist hier auch, daß du die Schraube entfernen, und später nochmal rein drehen kannst. Und: Da bleibt ein Metallkragen auf der Wand, den man aber später mal problemlos abreißen kann, wenn man das Loch zu machen will.

In beiden Fällen, aber besonders bei dem letzten ist ein Akkuschrauber nicht verkehrt, denn man schraubt sich da echt nen Wolf.


Zu der Dose in der Decke: Manchmal kann man direkt an der Dose etwas festschrauben. Das hängt aber vom Gewicht deiner Lampen, dem Zustand der Dose, und wie stark sie einbetoniert ist ab. Ansonsten kannst du nur daneben bohren. Um das Loch zu verdecken, kannst du solche Abdeckungen aus dem Baumarkt verwenden:

Vermutlich nicht schön, aber besser als so’n Loch.

Fischer GKM.
Halten sehr gut, benötigen kein Spezialwerkzeug. Bekommst du auch als Set gleich mit den passenden Schrauben.

Sieht aus wie herkömmliche Schalterdosen, eventuell kleiner.
Du hast da drin vier „Schraubdome“, also Aufnahmen für selbstschneidende Schraube („Geräteschrauben“), die aber fast keine Last tragen können. Oder sollten es doch spezielle Leuchtenanschlussdosen sein, die eine Befestigungsvorbereitung im Inneren haben? Such mal.
Wenn du bohrst, dann schau dir vorher an, wo die Leitungen verlaufen. Das müsste man eigentlich erkennen können.
Je nach Durchmesser der Dose sollte es passende „Federdeckel“ zur Abdeckung geben. Oder du kaufst halt Leuchten mit größerer Montagefläche.

Hallo,

ich kenne für Rigips-Platten eigentlich diese Dübel:
http://www.hellweg.de/out/pictures/generated/product/1/665_665_75/240655_gipskartonduebel_gks_50stueck_01.png

Haben sich bei uns gut bewährt. Nur, wenn dummerweise irgendetwas hartes bündig hinter der Platte anliegt, wird’s da kritisch. Vorteil ist hier, dass man sie leicht wieder heraus bekommt. Bei dem Verknotungsdübel würde ich das bezweifeln wollen.

MfG
Marius

Naja, das ist der Vorteil von meinen „Knoten-Dübeln“. Selbst, wenn dahinter dann ne richtige Wand kommt, halten die.

Das Entfernen ist aber auch normalerweise kein Problem. Aus einer normalen Wand kann man die Dübel wie alle anderen auch normalerweise mit einer Spitzzange fassen, und rausziehen. Hat man ne Rigips-Platte, kann man die Schraube raus drehen, nochmal ansetzen, und mit nem Hammer ein paar mal drauf schlagen. Damit kann man den Dübel nach hinten aus dem Loch drücken, und dieses dann verschmieren.

bei den Metall-Dübeln war ich die Tage sehr erstaunt, als ich bei einer Freundin eine Lampe abmontiert habe. Der breite Metallkragen ist sehr hässlich, aber wenn man den mit ner Zange packt, kann man ihn einfach abreißen, und den Rest des Dübels auch einfach rein drücken.

Diese Dübel in Gips finde ich einfach super. es muss eben dahinter Platz sein, schon wegen dem Bohr-Montagewerkzeug. Die Investition in Fischer ist ihr Geld wert! Ich habe einmal einen Versuch mit billigen kopien gemacht - pfui. Diese sehen genau so aus, aber irgend welche Winkel müssen anders sein. Dieses Gelump hat die Platte regelrecht zermalmt. Fischer daneben gesetzt - passt wie Butter bei die Fische.

Stimmt auch. Ist ein fester Werkstoff hinter dem Gips - OK. Mit Knotendübeln in der reinen Kipsplatte habe ich eher schlechte Erfahrungen. Die Dinger drehen mit.

So hab mir jetzt mal Dübel beim Bauhaus geholt:
https://www.bauhaus.info/hohlraumbefestigungen/stabilit-gipskartonduebel-/p/10108438?continueUrl=/schrauben-naegel-duebel/c/10000002&activeCategory=10000002

Hab mal eine Lampe aufgehängt damit. Hab wie beschrieben den mitgelieferten Bohrer in den Akkuschrauber eingesetzt. Darauf den Dübel gesteckt und angefangen. Der Bohrer hat sich durch die Platte gebohrt und als dann das PLastik des Dübels an der Platte ankam hat dieser sich statt reinzubohren eher wie aufgelöst. Die „Windungen des Plastikdübels haben sich zusammenschoben“. Wusste dann nicht ob ich zu stark gedrückt hab oder so und hab dann etwas mehr Gas beim AKkuschrauber gegeben. Irgendwann war der Plastikdübel verschwunden und der Akkuschrauber machte das berühmte „Rattergeräusch“ das der Endanschlag der Schraube erreicht war. Hab dann eine Schraub in den Dübel gedreht und bisher hält es. Aber kam mir schon etwas komisch vor.