Hallo,
ich möchte den Riß in der Decke einer kleinen Gitarre bzw. Ukulele beseitigen. Er ist etwa 4 cm lang vom Schallloch in Richtung Steg. Das Holz ist Mahagoni.
Ich habe vor, echten Knochenlein zu verwenden.
Erste Frage, wo bekomme ich den? (In kleiner Menge!). Im Baumarkt wurde ich nicht fündig, in Musikgeschäften auch nicht.
Zweite Frage, sollte ich vielleicht besser sog. Hautleim verwenden? Der ist doch elastischer, oder? Ist das nicht besser für den „Sound“?
Letzte Frage, sollte ich den Riß von unten noch mit einer Leiste fixen oder ist das unnötig?
Danke für eure Hilfe,
Volker
Hallo Volker,
für einen kleinen Riss würde ich zu einem Gitarrenbauer gehen. Der kann das sehr gut abschätzen was es kosten würde.
Die Anschaffung des richtigen Leims und das Wissen um die Nachbehandlung das es dann schön aussieht, braucht einiges Wissen, Geld und Zeit. Wenn Du kein Geld hast kannst im ja anbieten eine Stunde im Garten oder sonst wo zu helfen.
Mit guten Wünschen
Pumukel
Hallo Pumukel, kleiner Kobold,
das Du ein Schelm bist wusste ich ja schon immer, aber ich hätte mir schon mehr Auskunft zur Frage gewünscht.
Wenn ich zum Gitarrenbauer gehen würde, hätte ich ja die Frage nicht gestellt. Ist doch klar, oder?
Und das ich das ganze nicht ganz ohne Grundwissen mache, KÖNNTE man anhand der genauen Fragestellung erahnen, wenn man wollte. Ich fände es ehrlicher, wenn Du einfach sagen würdest, das Du Dich mit den Leimsorten nicht so auskennst, anstatt unerwünschte Finanztipps zu geben. Trotzdem Danke für die Antwort,
v.
Guten Morgen Volker
ich kkenne mich wohl aus bei den Leimen, daher meine Anwort die ich auch so meine.
Schreibe mir doch wenn du die ersten Experimente mit Knochenleim hinter dir hast, möchte gerne Wissen was du dann zu meiner Antwort meinst.
Liebr Gruss
Pumukel
Das wird ja immer besser, erst verweigerst Du mir eine Antwort (weil ich deiner Meinung nach zu blöd bin) und dann soll ich dir auch noch meine Erkenntnisse weitergeben… Wenn Dir mein Anliegen Ernst wäre und Du auch nur einen Funken Plan von Leimsorten hättest, wäre ein Tipp in diesem Forum, in dem es um Wissensweitergabe geht, und nicht um Arroganzpflege, auch angebracht gewesen. Finde es peinlich das Du dich hier als Experte aufspielst. Na wenn es Deinem Ego hilft… viel Spass dann noch.
Es war und ist nicht meine Absicht Dich zu vergraulen.
Einige Gedanken zur Reparatur. Bevor ich einen Deckenriss repariere, muss ich zuerst wissen warum der Riss entstanden ist. Ist der Riss typisch für diesen Instrumenten- Hersteller. Soll ich ihn nur leimen oder mit einem Span ausfüllen. Welcher Lack ist auf der Oberfläche, verträgt sich der Lack mit dem Leim. (Testen) Beim eventuellem unterlegen mit Holz muss ich die Konstruktion kennen, sowie eine Vorstellung davon haben wie Gross und wie Dick und welche Form das Holz haben muss, ob die Faserrichtung quer oder leicht schräg. (das sind Erfahrungswerte). Es soll ja neben dem geflickten Riss nicht wieder ein neuer entstehen. Da kommt eben die Erfahrung mit dem Knochen oder Haut Leim zum Tragen, je nach Alter des Leimes und Art der Belegung reisst dann die Decke an neuer Stelle oder die alte Leimstelle geht auf.
Wie du siehst gibt es einiges das man bei einer Reparatur beachten kann wenn man will. Eine Reparatur eines Instrumentes ist nicht so einfach, das man sie nur theoretisch lernen kann.
Meine Erfahrungen im Instrumentenbau und Reparieren kommt von diversen Instrumentenbaukursen und den vielen Tagen bei Geigen- und Gitarrenbauern und trotzdem wage ich mich nicht an alle Arbeiten.
Wünsche Dir gutes Gelingen
Pumukel, zum letzten.
Na bitte, geht doch
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Mir ist klar das ich so was nicht aus der Ferne erlernen kann, ich habe grossen Respekt vor solchen Fertigkeiten. Bin selbst Handwerker und möchte niemandem die Arbeit wegnehmen. Es handelt sich aber um ein einfaches, älteres Instrument und so bietet sich für mich die Möglichkeit zum Üben. So weit in die Tiefe wollte ich ja gar nicht dringen, wollte ja nur wissen ob Haut- oder Knochenleim. Werde jetzt eine dünne Leiste von unten anleimen und die Oberfläche mit Hautleim „versiegeln“.
Gruß V.