Deckenventilator für den Winter

Hallo an alle Wissenden,

ich habe gelesen und gehört, dass ein Deckenventilator im Winter sinnvoll sein kann.
Der Ventilator sollte Vor-und Rücklauf haben - Vorwärts für Kaltluft (Sommer) Rückwärts für Warmluft (Winter).

Unter meiner Wohnung ist eine nichtbeheizte Lagerhalle. Über mir Wohnungen, neben mir keine Nachbarwohnungen, ich bin allein im 1.OG.

Nun möchte ich nicht für meine lieben Nachbarn über mir heizen und von unter und nebenan kommt im Winter nur Kälte.
Wäre also so ein Deckenventilator sinnvoll für mich? Hat jemand Erfahrungen damit, oder macht es kaum einen Unterscheid?

Danke schon mal,
Gruss
Jasmin

Hallo,

ich habe gelesen und gehört, dass ein Deckenventilator im
Winter sinnvoll sein kann.

stimmt. Die warme Luft steigt an die Decke, die Füße sind trotzdem kalt. Der Ventilator sorgt für bessere Verteilung.

Der Ventilator sollte Vor-und Rücklauf haben - Vorwärts für
Kaltluft (Sommer) Rückwärts für Warmluft (Winter).

Auch richtig. Wenn der Ventilator die Luft nach unten bläst, entsteht zumindest gefühlsmäßig eine gewisse Kühlung, die im Sommer ganz angenehm sein kann, im Winter aber eher unerwünscht ist. Da ist der „Rückwärtsgang“ sehr praktisch, da kein direkter Luftzug entsteht.

Nun möchte ich nicht für meine lieben Nachbarn über mir heizen
und von unter und nebenan kommt im Winter nur Kälte.
Wäre also so ein Deckenventilator sinnvoll für mich? Hat
jemand Erfahrungen damit, oder macht es kaum einen
Unterscheid?

Das kannst du nur mit Isolation wirklich verbessern. Wobei es natürlich schon Vorteile bringt, mit der sehr warmen Heizungsluft nicht des oberen Nachbarns Füße zu heizen, sondern lieber die eigenen Füße.

Gruß,
Klaus

also das mit den Füßen - soweit reichen meine Illusionen nicht, ich bin da ganz real und trag eben weiterhin Socken.
Aber wenn es bereist 1C° oder 2C° Veränderung bringt, auch nur in „Körperhöhe“, also wenn ich auf der Chouch sitze z.B. dann wäre ich schon zufrieden.
Ist das mit dem Deckenventilator möglich?

Das kannst du nur mit Isolation wirklich verbessern. Wobei es
natürlich schon Vorteile bringt, mit der sehr warmen
Heizungsluft nicht des oberen Nachbarns Füße zu heizen,
sondern lieber die eigenen Füße.

Gruß,
Klaus

Hallo,

Aber wenn es bereist 1C° oder 2C° Veränderung bringt, auch nur
in „Körperhöhe“, also wenn ich auf der Chouch sitze z.B. dann
wäre ich schon zufrieden.
Ist das mit dem Deckenventilator möglich?

ja, das ist auch messbar.

Das subjektive Empfinden kann aber durch die Luftbewegung das Gegenteil suggerieren. Das empfindet jeder anders. Wenn ich ein laues Lüftchen am geöffneten Fenster angenehm empfinde, beschwert sich mein Kollege „hier ziehts“.

Gruß,
Klaus

ja, das ist auch messbar.

Das subjektive Empfinden kann aber durch die Luftbewegung das
Gegenteil suggerieren. Das empfindet jeder anders. Wenn ich
ein laues Lüftchen am geöffneten Fenster angenehm empfinde,
beschwert sich mein Kollege „hier ziehts“.

verstehe, danke

ich werd es wohl ausprobieren müssen

Umdrehungszahl anpassen
um den Wirkungsgrad der vorgeschlagenen Lösungen zu optimieren würde ich die Umdrehungszahl des Ventilators an die Jahreszeit anpassen:
Langsam im Sommer und
Schnell im Winter. Auf diese Weise könnte man die Abwärme des Elektomotors sozusagne als Wärmetauscher noch zum Heizen verwenden :smile:

Hallo Jasmin,

da ich mal in einer Wohnung im 1.OG (drunter der Hausdurchgang) sehr hohe Heizkosten hatte, baute ich auch einen Deckenventilator ein. Immer im Winter schön auf die langsamste Stufe und Wind nach unten. Das brachte rein rechnerisch (über 6 Jahre gerechnet) etwa 10% Heizkostenersparnis und angenehm wärmer fühlte es sich auch an in dem Zimmer.

Allerdings schaue dir die Ventilatoren genau an. Der Ventilator muß nicht zur Deckenlampe mutieren, er sollte breite und lange Rotorblätter haben, damit beim Langsamlauf auch genügend Luft umgewälzt wird. Diese Teile sind nicht die billigsten, das lohnt sich aber so was zu kaufen. Die im Baumarkt üblicherweise angebotenen „Miefquirle“ sind kaum 60cm im Durchmesser, drehen wie irre und bringen rein gar nix, außer Wind. Übrigens ist ein sehr langsam drehender Ventilator fast lautlos. Ach so, unter langsam drehend verstehe ich weniger als 60 U/min.

Und noch was. Die Umschaltung der Drehrichtung und der Geschwindigkeit erfolgt meist mit „Strippen“, die am Ventilator hängen. Das reicht vollkommen aus (wenn du nicht ohne Leiter rankommst - Schlüsselring dran und mit Stab und Haken bedienen). Aus- und Einschalten über die vorhandene Hausinstallation (Lichtschalter). Fernbedienungen sind zwar bequem, aber für einen schnöden Ventilator entbehrlich. Solltest du eine Lampe am Ventilator haben, so muß auch die Hausinstallation mit Doppelschalter und genügend schaltbare Adern an der Decke gebaut sein. Ist das nicht der Fall, so ist gerade für die Lampe wiederum eine Fernbedienung (wenn schon, dann dimmbar) sinnvoll.

Grüße
André

aber wenns schnell im Winter ist, dann wirds doch auch windig, ich dachte da eher langsam im Winter und schnell im Sommer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

einen Deckenventilator ein. Immer im Winter schön auf die
langsamste Stufe und Wind nach unten. Das brachte rein
rechnerisch (über 6 Jahre gerechnet) etwa 10%
Heizkostenersparnis und angenehm wärmer fühlte es sich auch an

So habe ich es mir erhofft, ich hab mir 2 Stück der günstigeren Variante auf Ebay bestellt. Erst mal sehen wie es funktioniert, dann später vielleicht noch mehr und „bessere“. Ich habe eine sehr große Wohnung. 2 reichen da grad mal fürs Wohnzimmer.

Ventilator muß nicht zur Deckenlampe mutieren, er sollte
breite und lange Rotorblätter haben, damit beim Langsamlauf
auch genügend Luft umgewälzt wird. Diese Teile sind nicht die
billigsten, das lohnt sich aber so was zu kaufen.

Die ich gekauft habe sind 1.10m Durchmesser, allerdings mit Lampe. Wie gesagt, ich muss es erst einmal ausprobieren. Dann kaufe ich u.U. später mehr und statte meine Wohnung damit aus. Ich habe eben eine sehr große Wohnung und viele Zimmer. Ich möchte das ganze ersteinmal im Wohnzimmer ausprobieren, ob ich überhaupt einen Effekt spüren kann.

Für den Sommer sind sie ja dann auch noch nutzbar, insofern ist es schon okay.

Danke !!

Grüße
Jasmin

man kann eben nicht Alles haben…
wenns Dir im Winter auf Grund der U/min zu zugig wird, könnte man noch einen Ventilator mit Warmluftgebläse nach unten zuschalten.
Prinzip Heizlüfter.

Hallo Jasmin,
ich sehe keinen Sinn in einem Deckenventilator. Die Energiebilanz wird sich nicht verändern.
Wenn die warme Luft im Raum nach unten gedrückt wird, dann (jetzt wird es theoretisch, denn in der Praxis kaum messbar):
Erhöht sich die Oberflächentemperatur unten und an den seitlichen Begrenzungen, an der Decke sinkt sie etwas. Die Wärmedurchgänge werden sich verschieben, aber in der Summe aufheben.
Wie gesagt, das Ganze bewegt sich in kaum messbaren Bereichen.
Subjektiv gesehen mag das Wohlbefinden im Fußbereich steigen, andererseits hast du permanent Luftzug. Und wirbelst permanent Staub, Milben usw. durch die Luft.
Eine Heizkostenersparnis wird sich nicht ergeben. Zusätzlich werden dir nur Anschaffungskosten und Betriebskosten für den Ventilator entstehen. Die Nutzung der Abwärme des Elektromotors ist in den Betriebskosten enthalten :smile:

ich habe gelesen und gehört, dass ein Deckenventilator im
Winter sinnvoll sein kann.

Schlicht und einfach: Nein. Oder Luxus.

Der Ventilator sollte Vor-und Rücklauf haben - Vorwärts für
Kaltluft (Sommer) Rückwärts für Warmluft (Winter).

Wer erzählt denn solch einen Stuß? Du siehst es doch an den Beiträgen hier: Wirble ich im Winter die warme Luft der Füße wegen nach unten oder nach oben, damit sie über die Wände nach unten streicht oder dann irgendwie verteilt ?

Unter meiner Wohnung ist eine nichtbeheizte Lagerhalle. Über
mir Wohnungen, neben mir keine Nachbarwohnungen, ich bin
allein im 1.OG.
Nun möchte ich nicht für meine lieben Nachbarn über mir heizen
und von unter und nebenan kommt im Winter nur Kälte.

Lagerhalle an der Decke isolieren, wäre ein erster Schritt. 100qm Styropor 40mm stark selbst an die Decke geklebt kosten vermutlich weniger als ein Hyper-Ventilator der neuesten Generation. Gleiche Anschaffungskosten, keine Betriebskosten + Heizkostenersparnis.
Grüße
BW

Hallo Jasmin,
Ich habe auch lange getüfftelt, Wie ich die warme luft nach unten presse. Gleich ob links oder rechtsdrehend. der Deckenventorlator wehte die warme Luft gegen den Thermostat, sodass der den Ofen abschaltete.
So hatte ich unten noch kühler als ohne DV. Ich löste mein Problem mit einer Deckenheizung. Durch die Strahlungsheizung erwärmt man nicht die Wände sondern nur die Bewohner und die Einrichtung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]