Deckenventilator und Befestigung

Hallo zusammen,

ich habe in einem Zimmer eine Paneeldecke, welche die normale Stahlbetondecke ein paar cm reduziert. Jetzt kam ich auf die Idee, in dieses Zimmer demnächst einen Deckenventilator (mit Licht )zu hängen.

Hierzu ein paar Fragen bevor ich mich auf die Suche mache:

  • erste Recherchen bringen ein Gewicht von 5-6 kg ans Licht. Dazu rotiert der Ventilatorteil logischerweise. Das sollte man wohl eher weniger an die Paneele hängen sondern eher an der Betondecke befestigen?
  • wie werden die Teile befestigt? Deckenhaken oder schraubbare Grundplatte?
  • Ich habe in dem Zimmer eine Schaltung für eine mehrflammige Lampe, damit ließe sich der Ventilator an/ausschalten? Geschwindigkeit würde natürlich anders geregelt
  • Grundfläche des Raumes sind ca. 30 qm. Wie groß sollte der Venti sein? 1,10 m?
  • Irgendwelche anderen Punkte, auf die ich tunlichst achten sollte?

Da es mir nur um die Luftbewegung geht - und zwar vor allem in der dunklen Jahreszeit - scheidet eine Klimaanlage aus. Ersetzen möchte ich mit damit 2 Standventilatoren.

Kann mir vor Ort leider nichts ansehen, zum einen sind Ventilatoren hier gerade Mangelware zum anderen führt der örtliche Elektrohändler sowas standardmäßig nicht.

Danke,
Little.

Ein anständiger Haken sollte reichen. Die Geschwindigkeit kann man dann mit einer Kette am Gerät steuern. Er sollte nicht zu Tief von der Decke hängen. Mit den Händen nicht zu erreichen.
Die Größe ist relativ. Je größer desto langsamer kann er drehen und dann gibt es keinen Zug. Außerdem wird bei langsamer Luft-schneide- Geschwindigkeit weniger Lärm gemacht.

Du solltest Dir das Laufgeräusch vorher anhören, da gibt es riesige Unterschiede.

the Raccoon

Wir kennen die Maße deiner Paneeldecke nicht, wissen auch nicht wie dick die Bretter sind.
Tendenziell würde ich duch die Lattung bohren und im Beton dübeln. Wenn du die Lattung nicht findest, würde ich Distanzstücke nehmen, die so lang sind wie die Deckenabhängung hoch ist, damit sich die Paneele beim Anziehen der Schrauben nicht durchbiegen.

Viel Aufwand zum Festschrauben, aber ist ja auch ein Stück Sicherheit, dass niemandem das Ding auf den Kopf fällt. Der Ventilator vibriert ja und die Befestigung muss etwas mehr Last aushalten als bei einer Lampe.

:joy: ich habe eine ‚menschliche Giraffe‘ im engsten Freundeskreis: 2,09 m. Aber da ist ein Deckenventilator nur eins von vielen Problemen. Anyway, für mich ist die Decke ziemlich weit vom Boden entfernt.

Ok, notiert.

Ok, ebenfalls notiert. Das Laufgeräusch ist nebensächlich aber leise schadet bekanntlich nie.

War gestern mal explorativ unterwegs: 5-7 mm Paneelstärke. Also quasi nichts. Lattung an unbekannten Stellen, ich kann auch nichts rausnehmen um nachzusehen. Werde heute mal in Nähe des Stromauslasses klopfen.

Naja. das frickeligste wäre wohl die Distanzstücke einzubringen. Habe eine 2 cm große Öffnung in den Paneelen -> Stromauslass unter der bisherigen Lampe. Hoffe dann einfach mal auf passende Lattung.

Ansonsten muss ich eh mit meiner Vermieterin sprechen ob ich zwecks Lampenaufhängung durch die Paneele bohren darf. Die jetzige Lampe passte zum Glück genau zu den Bohrungen der Vormieterlampe.

Wenn die Aufhängung stabil ist kannst du die vorhandenen Löcher nutzen dort eine 2cm dicke Holzscheibe (möglichst in der Farbe der Paneele) festschrauben. In die Holzschraube bohrst du ein Loch für eine metrische Senkkopfschraube und ziehst mit einer Mutter den Ventilator fest.
Das wäre minimalinvasiv und beim Auszug wieder leicht zu entfernen.

Entweder Hohlraumdübel wenn die Lampenschrauben im Holz festbeissen oder richtige Dübel wenn die Schrauben in den Beton gehen.

Das mit dem einhängen in einen Haken hat schon Methode. Erstens werden die Drehmomente beim Anfahren bzw. Bremsen (die sind eh sehr klein) nicht die Befestigung schädigen und zweitens würde sich bei einer festen Verbindung der Schall des Motors über die Decke bzw. den Fussboden übertragen. Dann denken die über Dir das ein UFO im Raum ist. :wink:

the Raccoon

Da ich gestern zwar nachgeschaut habe, aber heute nur noch rudimentär weiß, was da unter der Lampe war und wie die Kabel verliefen, werde ich das heute nochmal abbauen und nachschauen.

Ideen sind auf jeden Fall gut, ich hatte auch daran gedacht, eine Verstärkung zwischen Paneele und Decke zu setzen

Ein Haken wäre auf jeden Fall die simpelste Art der Befestigung (was nicht heißen muss, dass es schlecht wäre).

Das denken die eh schon. Habe in dem Zimmer meine Fahrradrolle stehen, die ist zwar leise und steht auch entkoppelt, aber man hört es trotzdem. Stört zum Glück niemanden, da unbewohnter Keller unterhalb des Zimmers.

Da fällt mir ein… ich könnte ja irgendwie die unnütz produzierte Energie des Fahrrades (ca 200-250 Wh, je nach Tagesform) nutzen um über Umlenkrollen einen manuellen Ventilator anzutreiben… nee, so langweilig ist mir dann auch nicht…

Habe hier diverse Deckenventilatoren seit Jahren an Paneldecken hängen. Waren alles Geräte mit Grundplatte, die allerdings schon beim Einbau der Paneldecken geplant waren. Dazu habe ich mit oberhalb der Paneele eine entsprechende Grundplatte an der Rohdecke montiert, und im Bereich der Ventilatoren die Paneele an der Lattung zusätzlich verschraubt.

Das Problem bei nachträglicher Anbringung ist die Unkenntnis über den Hohlraum und den Verlauf der Verkabelung. Liegt die lose auf den Paneelen, oder ist die in der Rohdecke verlegt? In welche Richtung führt sie? Ist der Auslass in der Paneldecke identisch mit dem Auslass in der Rohdecke, … Die grundsätzliche Idee durch die Paneele eine Befestigung in der Rohdecke zu erreichen ist sicherlich gut. Allerdings aufgrund vorstehender Fragestellungen auch nicht ganz risikolos.

Tja, hätte ich ein Endoskop, wäre das ganze einfach… So kann ich nur fühlen. Strom kommt schonmal aus der Betondecke, macht das ganze nicht einfacher, da mein Leitungsfinder bei dem Abstand streikt.

Mal sehen, ob und wie ich das mache. Heute ist es zu heiß und die Geduld aufgebraucht

Ich habe ein ganz billiges USB-Endoskop. Damit habe ich schon so einige ungünstige Ecken erkundet. Wäre ggf. eine Idee. Mit etwas Glück kann man am Ausgang des Kabels aus der Decke die Richtung erkennen, in die es führt. Ansonsten muss man das Risiko eingehen, und hoffen, dass es direkt Richtung Verteilerdose über dem zugehörigen Lichtschalter bzw. direkt zu dem führt.