Defekter Gaszähler (?)

Mit den 15 Grad meinte ich das so, ich kann auch nicht in der
Wärme schlafen, also drehte ich den Thermostaten auf 15 Grad
runter, dann ging die Therme auch aus, weil es ja noch 5 Grad
wärmer in der Wohnung ist, so weit so gut.

Nur, die Therme sprang überhaupt nicht mehr an, die Wohnung
kühlte so wieder schön ab, also drehte ich den Thermostaten
wieder auf 20 Grad und prompt reagierte die Therme wieder.

Das Gleiche ist mit 18 Grad, deswegen denke ich, es muss ja
irgendwo was eingestellt sein, dass die Therme nur anspringt,
wenn der Thermostat auf 20 Grad steht.
Kann doch eigentlich nicht sein.

Das hat „Mabuse“ /t/defekter-gaszaehler/4950922/8
Du stellst in dem Raum an dem Raumthermostaten an der Wand hängt die gewünschte Temperatur ein (21° C). Der Thermostatknopf in diesem Raum ist dabei voll aufgedreht. In den andren Räumen regelst Du die Temperatur am Heizkörper direkt.

Aber ich kann meine Vermieterin doch heute nicht anrufen,
oder? Also muss ich diese 2 Tage noch im beheiztem
Schlafzimmer verbringen, ist ätzend.

Das bringt die Lage des Schlafzimmers mit sich.

Gruß
Holger

Aber wenn ich den Heizkörper im Schlafzimmer auf 5 stelle,
verbraucht er dann nicht zuviel Gas?
Es wird dort ja schon so richtig warm, wenn er auf 3 steht.

Für diesen Raum Regelt auf jeden Fall der Raumthermostat. Wenn dieser bei einer Temperatur von 21 °C sagt „mir ist warm genug“ schaltet dieser die Therme ab (somit bekommen auch die anderen Heizkörper kein heißes Wasser mehr). Wenn jedoch der Thermostat am Heizkörper zu niedrig eingestellt und dem Raumthermostat ist es noch zu kalt (sprich hat die Temperatur von 21° C ist durch die Einstellung am Heizkörper nicht zu erreichen) heizt deine Therme immer weiter und versucht die Temperatur zu erreichen.
Hierbei verheizt du dann Gas ohne ende weil die Heizkörper bereits den Kreislauf dicht gemacht haben.

Und eine andere Frage, dieser Thermostat, der im Schlafzimmer
hängt, er regelt NUR die Temperatur für dieses Zimmer, oder?
Also für Wohnzimmer, Bad und Küche regeln das die
Heizkörperthermostate?

So ist es.

Gruß
Holger

Dann ist doch die einfachste Lösung, wenn der Thermostat vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer verlegt wird.
Hatte den Heizungsinstallateur gerade mal angerufen, rein theoretisch wäre das kein Problem, die müssten nur vor Ort das mal anschauen.
Ich solle Montag früh nochmal anrufen und nach einem Termin bitten.

Wie ist das dann? Muss die Wand aufgerissen werden, wegen den Kabeln?
Ich dachte mir das so, man bohrt neben den Thermostaten ein Loch, den Thermostaten macht man ab und im Wohnzimmer wird der direkt auf der anderen Seite wieder angebracht, an dem Loch.
Oder ist das so einfach nicht?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Dann ist doch die einfachste Lösung, wenn der Thermostat vom
Schlafzimmer ins Wohnzimmer verlegt wird.

Ja, das wäre sinnvoll.

Wie ist das dann? Muss die Wand aufgerissen werden, wegen den
Kabeln?
Ich dachte mir das so, man bohrt neben den Thermostaten ein
Loch, den Thermostaten macht man ab und im Wohnzimmer wird der
direkt auf der anderen Seite wieder angebracht, an dem Loch.
Oder ist das so einfach nicht?

Wenn sich das Wohnzimmer zufällig auf der anderen Seite befindet, ja, dann kann man es so einfach machen.

Und zu deiner Weiterbildung eine vereinfachte Übersicht, wie so eine Heizung funktioniert:

Der Boiler macht Wasser heiss, das heisse Wasser wird zu den Heizkörpern gepumpt um dort die Wärme an den Raum abzugeben. Dafür kommt abgeühltes Wasser von den Heizkörpern zurück und wird wieder warm gemacht. Geschlossener Kreislauf.

Wenn’s warm genug ist, machen die Thermostate den jeweiliegn Heizkörper zu. Wenn’s nun überall warm genug ist und alle Heizkörper zu sind, dann gibt’s irgendwo ein Sicherheitsventil (denn die Pumpe pumt ja weiter!), das den Kreis sozusagen kurzschließt. Dann kommt heisses Wasser zurück zum Boiler, der merkt das, und schaltet sich ab (sonst würde er das Wasser ja noch heisser machen und irgendwann zum kochen bringen).
Sobald nun ein Raum etwas auskühlt, öffnet sich dort der Thermostat, nimmt etwas warmes Wasser auf, dafür wird kaltes Wasser zurückgespült, der Boiler merkt das und gibt wieder Gas.

Bis hierhin Simpel-Installation. Nicht besonders effizient.

Modernere Anlage sind Witterungsgeführt, d.h. die Heizungssteuerung hat irgendwo ein Außenthermometer und regelt die Temperatur des heissen Wassers (nennt man Vorlauf) entsprechend der Außentemperatur. Je kälter es draussen ist, desto heisser - logisch, dann braucht man ja auch mehr Heizleistung als im Herbst oder Frühjahr, wenn draussen noch lauschige 10 oder 12°C sind. Im Sommer schaltet sich so eine Anlage automtisch ab.

Das Kästchen an deiner Wand ist nun eine Raumtemperaturführung - idealerweise mit Nachtabsenkung. Es misst die Temperatur in diesem einem Raum (für die Heizung dann der Referenzraum, sollte normalerweise das Wohnzimmer sein) und sagt der Heizung, wann sie sich ein- und auszuschalten hat anhand der Temperatur in diesem Raum. Da man für den Nachtbetrieb in diesem Raum eine niedrigere Temperatur einstellt (warum nachts das Wohnzimmer beheizen?), spart man einiges an Energie.
Darum ist der Thermostat an der Heizung in diesem Raum überflüssig und sollte weg oder voll aufgedreht sein - geregelt wird ja eh von dem Kästchen.

Nachteil: die anderen Räume werden nur beheizt, wenn auch der Referenzraum beheizt wird. Logisch: wenn’s im Wohnzimmer warm ist und das Kästchen die Heizung abschaltet, kommt ja in den anderen Räumen auch kein warmes Wasser mehr.
Und man sollte die Nachttemperatur nicht zu niedrig stellen, damit die Heizung nicht zu niedrig laäuft - denn dann kommt ja auch nichts im Schlafzimmer mehr an. Wenn man in den anderen Räumen mit zeitgesteuerten Thermostaten arbeitet, dann sollte man den im Schlafzimmer auf eine etwas frühere Zeit einstellen, damit schon warm ist, wenn das Kästchen im Wohnzimmer abschaltet - denn es wird erst wieder einschalten, wenn die Temperatur im Wohnzimmer unter die eingestellte Nachttemperatur gefallen ist - was je nach Isolation schon recht lange dauern kann.

Ich persönlich finde diese Art der Heizungssteuerung für das 21. Jahrhundert eine Unverschämtheit. Ich würde mir ja ganz einfache Temperaturfühler in jedem einzelnen Raum und eine zentrale Steuerung, in der ich für jeden einzelnen Raum genau vorgeben kann, zu welcher Zeit ich welche Temperatur haben will, wünschen. Dann weiß die Heizung ganz genau wann wo wieviel Wärme benötig wird, und kann optimal laufen. Vor allem sollte so eine zentrale Steuerung auch wissen, das Karfreitag kein Freitag, sondern ein Sonntag ist u.s.w.

Aber leider gibt’s das bisher nicht bzw. nur als Freakprojekt zu indiskutablen Preisen . . .

Schönes Wochenende!
mabuse

Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung, wear sehr nett von dir.

Ich habe eine Junkers CE 425, Baujahr 1988, also nicht mehr ganz die Jüngste.
Thermostat hat die Bezeichnung Junkers TR21.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob diese Therme einen Nachtschalter hat, denn wenn ich abends ins Bett gehe und den Thermostat auf 18 oder 16 Grad runterdrehe, dann schaltet sich die Therme auch ab und heizt NICHT weiter.

Deswegen habe ich die Gradzahl wieder auf 20 Grad erhöht und diese wird die ganze Nacht über auch so gehalten, also werde ich eine Art Dauerregler haben?

Habe auch einen Vorlauf, die Therme geht aus, wenn der Zeiger auf 60 Grad steht.

Kann es auch sein, dass mein Thermostat kaputt ist? Denn meine Heizung geht nur an, wenn der Thermostat bei 20 Grad eingestellt ist, darunter springt sie nicht an.
Also ist es nachts bei mir wieder kalt, weil ich die Gradzahl bei ca. 18 Grad eingestellt habe.

Viele Grüße und auch ein schönes Wochenende
Christine

Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung, wear sehr
nett von dir.

Ich habe eine Junkers CE 425, Baujahr 1988, also nicht mehr
ganz die Jüngste.
Thermostat hat die Bezeichnung Junkers TR21.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob diese Therme einen
Nachtschalter hat, denn wenn ich abends ins Bett gehe und den
Thermostat auf 18 oder 16 Grad runterdrehe, dann schaltet sich
die Therme auch ab und heizt NICHT weiter.

Deswegen habe ich die Gradzahl wieder auf 20 Grad erhöht und
diese wird die ganze Nacht über auch so gehalten, also werde
ich eine Art Dauerregler haben?

Habe auch einen Vorlauf, die Therme geht aus, wenn der Zeiger
auf 60 Grad steht.

Kann es auch sein, dass mein Thermostat kaputt ist? Denn meine
Heizung geht nur an, wenn der Thermostat bei 20 Grad
eingestellt ist, darunter springt sie nicht an.
Also ist es nachts bei mir wieder kalt, weil ich die Gradzahl
bei ca. 18 Grad eingestellt habe.

Habe was vergessen, Neben dem Schalter des Sommer- und Winterbetriebes gibt es noch einen Schalter, der die Zahlen von 1 bis 7 anzeigt, bei mir steht der zwischen drei und vier.
Wenn ich den runterdrehe, wird dann die Therme weniger heizen?

Viele Grüße und auch ein schönes Wochenende
Christine

Habe was vergessen, Neben dem Schalter des Sommer- und
Winterbetriebes gibt es noch einen Schalter, der die Zahlen
von 1 bis 7 anzeigt, bei mir steht der zwischen drei und vier.
Wenn ich den runterdrehe, wird dann die Therme weniger heizen?

Das kan ich dir leider nicht beantworten, da ich dieses Gerät nicht kenne.

Die Sache mit der Nachtabsenkung findet nicht an der Therme, sondern an dem Kästchen statt. Dort kann man dann zwei Temperaturen einstellen und es gibt eine Schaltuhr, mit der man die Umschaltung zwischen Tag- und Nachttemperatur einstellt. Ältere Geräte haben nur eine 24-Stunden Regelung, modernere können ein Wochenprogramm.

Wenn der Monteur wegen dem Umhängen des Kästchens ins Wohnzimmer kommt, dann frag den doch mal, was ein modernerer Raumthermostat mit Nachtabsenkung kostet. Wenn’s nicht gar zu teuer wird (aus’m Bauch raus: 200-300 Euro), ist das gut angelegtes Geld.

lg, mabuse

Hallo,

Wenn jedoch der
Thermostat am Heizkörper zu niedrig eingestellt und dem
Raumthermostat ist es noch zu kalt (sprich hat die Temperatur
von 21° C ist durch die Einstellung am Heizkörper nicht zu
erreichen) heizt deine Therme immer weiter und versucht die
Temperatur zu erreichen.
Hierbei verheizt du dann Gas ohne ende weil die Heizkörper
bereits den Kreislauf dicht gemacht haben.

Sorry, das ist Unsinn. Die Therme schaltet ab, wenn die Vorlauftemperatur erreicht wurde. Wo sollte denn die Wärme sonst hin, wenn sie kein Heizkörper mehr abnimmt? Das einzige, was passieren könnte, ist ein weiterlaufen der Umwälzpumpe - wenn die nicht eine eigene Regelung besitzt.
Mein Tip deshalb: das Raumthermostat auf maximum stellen, wenn irgendwo Wärme gebraucht wird. Und an den Thermostatventilen die Temperatur für jeden Raum einstellen.
Und nachts das Raumthermostat auf 15…17° einstellen, das ergibt dann eine Nachtabsenkung.
Gruß
loderunner

Werde ihn dann mal fragen.
Aber ist das nicht Vermietersache?

So wie ich den einschätze, wird er sagen, dass mein alter (ist nur eine Drehscheibe für die Gradzahl vorhanden, mehr nicht) doch ausreichend wäre :wink:
Aber ich versuche, mich nicht abwimmeln zu lassen.

Dann heißt es für mich eben, bis dahin diese paar Tage abends die Therme auszuschalten, schade.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo nochmal,

habe da eine Frage, ich habe meinen Thermostaten auf 18 Grad gestellt, die Therme sprang auch an und heizte so lange bis diese 18 Grad erreicht wurden.
Als diese automatisch ausging, brauchte sie ca. 3 Stunden, bis die Therme wieder anging, in der Zwischenzeit kühlte die Wohnung wieder aus.
Der Gaszähler raste wieder ziemlich schnell, die Therme brauchte sehr lange um auf die 18 Grad zu kommen, derweil habe ich 1 Kubikmeter Gas verbraucht.
Kann das denn sein? Ist evtl. was an der Therme defekt?
mache mir das so langsam Sorgen.

Viele Grüße
Christine

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Der Gaszähler raste wieder ziemlich schnell, die Therme
brauchte sehr lange um auf die 18 Grad zu kommen, derweil habe
ich 1 Kubikmeter Gas verbraucht.
Kann das denn sein? Ist evtl. was an der Therme defekt?
mache mir das so langsam Sorgen.

Da würd ich mir jetzt ehrlich gesagt auch Sorgen machen.

Nur zum Vergleich: Ich verbrauche zur Zeit bei 30 qm durchgehend beheizter Wohnfläche (bin noch beim Umbau, darum wird noch nicht alles geheizt) im Mittel knapp unter 2 Kubikmeter Gas täglich - wohlgemerkt, inclusive Warmwasser für die Badewanne.

Lass die komplette Therme durchchecken!

lg, mabuse