Hallo!
Ich habe eine Scheppach Wippkreissäge WS 500 mit 230V Motor und
Keilriemenantrieb, also schon etwas älter (BJ anfang der 90er).
Nun kommt es leider immer öfter vor das das Sägeblatt beim einschalten der
Säge nicht mehr „losläuft“ und der Motor nur „knurrt“.
Nach einem „anschubsen“ des Sägeblattes geht es dann aber wieder. Laut Hersteller soll ein Kondensator defekt sein. Der Kondensator der vom Hersteller angeboten wird hat folgende bezeichnung:
KONDENSATOR 50 @F 450 V TYP MLR 25 L 40 500 55 128/C
Nun meine frage, ist das ein Anlaufkondensator (was ich annehme) oder ein Betriebskondensator? Der Hersteller will über 60,- € für das Teil haben, nur bekomme ich bei anderen Anbietern Anlaufkondensatoren mit 50 µF und 450V für etwa 20,-€. Kann mir jemand helfen?
Ja, das könnte der Anlaufkondensator sein.
Hallo, schau doch bei Conrad, oder frage einen E-Fachmann in der Nähe.
Sehr viel anders als 20 EUR werden die nicht kosten. Du sparst schon 40 EUR. Was willst du eigentlich noch?
HM
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Moin, Howard,
dem Kondensator ist völlig schnuppe, ob ihn jemand als Anlaufkondensator oder als Betriebskondensator (das Wort habe ich noch nie gehört) bezeichnet. Es kommt auf die Kapazität und auf die Spannungsfestigkeit an. Wenn die Gehäuseform auch noch stimmt (er muss ja hineinpassen), dann nimm den für 20,-€.
Gruß Ralf
Hallo zusammen!
Moin, Howard,
dem Kondensator ist völlig schnuppe, ob ihn jemand als
Anlaufkondensator oder als Betriebskondensator (das Wort habe
ich noch nie gehört) bezeichnet.
Diese Aussage ist natürlich falsch. Man sollte nicht davon ausgehen, daß es etwas nicht gibt, nur weil man noch nichts davon gehört hat!
Anlaufkondensatoren sind nur für den kurzzeitigen Betrieb während des Anlaufens ausgelegt. Sie werden während des Betriebes abgeschaltet.
Betriebskondensatoren sind für Dauerbetrieb geeignet!
Hier kann man alles schön nachlesen:
http://www.elektro-kahlhorn.de/index.php/cat/c25_Anl…
Gruß
Waldemar
Moin, Waldemar,
danke für den Hinweis - sieht aus, als müsste ich meine technischen Kenntnisse mal wieder auffrischen.
Gruß Ralf
Hallo Waldemar,
Kann ich dann nun irgendeinen Kondensator (mit den 50µF/450V) kaufen, oder muss ich auf irgendwas aufpassen? Bezugsquelle?
Hallo Howard!
Hallo Waldemar,
Kann ich dann nun irgendeinen Kondensator (mit den 50µF/450V)
kaufen, oder muss ich auf irgendwas aufpassen? Bezugsquelle?
Ohne die Maschine und die Vorschriftslage genau zu kennen, kann man keine 100%-Aussage treffen!
Mit dem Original-Ersatzteil befindest Du Dich aber auf jeden Fall im sicheren Bereich.
Ich selbst habe noch keine Kreissäge gesehen, welche mit einem Anlaufkondensator auskommt. Ich gehe also davon aus, daß ein Betriebskondensator notwendig ist.
Es wäre aber noch zu klären, ob der Kondensator in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist oder ob er irgendwo frei angeschraubt und über ein Kabel angeschlossen ist.
Wenn er in einem abgeschlossenen Gehäuse eingebaut ist, kann m.E. jeder Betriebskondensator, der die elektrischen Werte einhält und von der Größe her passt, verwendet werden.
Wenn aber der Kondensator irgenwo frei am Gerät angeschraubt ist, muß wahrscheinlich ein Kondensator mit einer fabrikmäßig angebrachtem Anschlußleitung verwendet werden. Schutz vor Staub etc.
Alle Angaben sind aber nur meine persönliche Einschätzung. Für die Ausführung der Reparatur bist ausschließlich Du verantwortlich. Im Zweifelsfall würde ich auf das Originalteil zurückgreifen!
Gruß
Waldemar