Hallo Daniel,
Unter Integration versteht man die (Wieder-)Herstellung eines Ganzen. Bei der Datenintegration innerhalb eines Unternehmens bedeutet das zum Beispiel, dass unterschiedliche betriebliche Bereiche auf dieselbe Datenbasis zugreifen. Genauso können bestimmte Prozesse oder Funktionen wieder gekoppelt werden.
Horizontale Integration integriert Infomationssysteme über mehrere Funktionsbereiche einer Hierarchie hinweg.(z.B. auf Dienstleistungsebene: Vertrieb, Markting, Service…)
Vertikale Integration integriert Informationssysteme über mehrere Hierarchieebenen hinweg.(z.B. zwischen operativer Ebene und Führungsebene)
Beispiel: Ein Unternehmen produziert Kopierer.
Durch horizontale Integration wird die Möglichkeit geschaffen, in der Produktion anfallende Daten wie „Anzahl der produzierten Produkte“, „Zeitbedarf pro Produkt“, „Anzahl der an der Produktion beteiligten Mitarbeiter“, usw. in den Informationssystemen „Vertrieb“, „Personal“ und „Beschaffung“ zu verwenden, ohne daß hierfür neue Datensätze erzeugt werden müssen.
Durch vertikale Integration wird die Möglichkeit geschaffen, daß auf unterster Hierarchieebene anfallende Daten durchgängig in allen Hierarchieebenen weiterverarbeitet werden können. Die Buchhaltung (2. Hierarchieebene) ist in der Lage, auf Arbeitszeitdaten der in der Produktion beschäftigten Mitarbeiter zurückzugreifen und an einem bestimmten Stichtag die Löhne entsprechend den geleisteten Stunden zu überweisen. Die Controlling- Abteilung kann auf die Lohndaten zurückgreifen und daraus in der GuV den Personalaufwand pro Periode ermitteln. Eine Hierarchieebene höher kann dann der Personalchef auf Basis des ermittelten Personalaufwandes und dem aus der Produktion gemeldeten Arbeitskräftebedarf Neueinstellungen veranlassen. Auf höchster Hierarchieebene ermöglicht schließlich die vertikale Integration der Führungskraft, z.B. alle vorgenommenen Verarbeitungen darauf hin zu überprüfen, ob sie mit bestimmten Zielvorgaben übereinstimmen.
Hoffe das war einigermaßen verständlich
Gruß
Valeska