Hej,
in der Sportwissenschaft ist ein Dehneffekt noch nicht umfassend nachgewiesen.
Möglicherweise werden wir im Rahmen der aktuellen Betrachtung der
Faszienforschung eine andere Sichtweise erhalten, aber das kommt erst noch.
Als langjähriger Sportlehrer / Trainer / Sporttherapeut in Schule / Sportverein /
Klinik, kann ich dir sehr empfehlen - und das sollte Dein Maßstab werden -
höre auf deinen Körper und fühle dort hinein.
Dann erfährst DU selbst, „es ist für mich gut“ oder „brauche ich nicht wirklich“.
Im Leistungssport gibt es ganz viele Varianten.
Im Handball würde allerdings Keiner vor einem Spiel nicht Aufwärmen und Dehnen.
Du hast z. B. im Laufen aber auch nicht eine so unterschiedliche Belastung des
Körpers (Muskulatur, Sehnen, Bänder, Nerven).
Trotzdem teilst du deinem Körper mit, dass er jetzt in einer bestimmten Art und
Weise belastet wird und sich das System auf das Kommende einstellen kann. Also
gehört das dann auch zum Aufwärmen dazu. Physiologisch nicht unbedingt
erforderlich, aber individuell möglicherweise sehr hilfreich oder sogar
notwendig -> spüre das mal nach ! ! !
Art des Dehnens:
In der großen Dehnbewegung, erst mal bis zum Schmerzpunkt kommen, nach einigem
Üben (bis der Schmerzpunkt nicht mehr wirklich schmerzt), ganz leichte wippende
Zugbewegungen in die Dehnung. Immer aber mit großer Vorsicht und Rücksicht auf
dich selbst.
Du musst dich und deinen Körper ausprobieren und erleben!
Also, wenn du schnell in eine Dehnung gehst, wird nerval ein Dehnreflex ausgelöst, der die
Muskulatur in einer Verkürzung hält - um sie zu schützen.
Du möchtest aber die Muskulatur in eine optimale Ausgansposition bringen. Daher
langsam in eine Dehnposition gehen und dann nach einigem Üben, in der
Endposition ganz leichte Zugbewegungen in einer langsamen Frequenz.
Also probiere
mal
Viel Spass
Axel