Dekupiersäge tauglich für Stahlblech?

Hi allseits,

Kurzform:

Wer hat schon mal versucht, mit einer Dekupiersäge Stahl- und Aluminiumblech zu sägen, und wie waren die Erfahrungen?

Langform:

ich habe öfters viereckige Durchbrüche verschiedener Größe, z.b. 20x10mm in Metallblech zu erstellen. Bisher behelfe ich mir mit Löcher bohren (viele nebeneinander), Kern rausbrechen und dann glatt feilen. Man wird älter und bequemer, und das dauert mir zu lang :smile:

Material ist Stahlblech bis 1,6mm (Wald udn Wiesenstahl, kein Chromstahl) und Aluminiumblech bis 2mm.

Kann man eine Dekupiersäge wie z.B. diese verwenden?

http://www.amazon.de/Proxxon-27088-Dekupiers%C3%A4ge…

Grund für diese: sie lässt sich recht weit herunterregeln von der Hubzahl her. In der Beschreibung steht allerdings nicht, dass man weiche Metalle oder gar Stahl damit sägen kann. Ich konnte auch keine Sägeblätter für diese Sägen für Metall finden - das könnten Indizien sein dass man mit diesen Sägen nur Holz und Kunststoffe, eventuell sogar Aluminium, aber keinesfalls Stahlblech bearbeiten kann.

Andererseits gibt es für die Handlaubsäge durchaus Blätter, die für Metall geeignet sind, und in einige dieser Dekupiersägen kann man laut Beschreibung auch handelsübliche Laubsägeblätter einspannen. Möglich aber, dass die Handsägeblätter, selbst wenn man sehr langsam vorgeht, das nicht aushalten und reißen oder ausglühen?

Bevor ich mir so ein Teil anschaffe die Rundfrage, ob jemand Erfahrung damit in Bezug auf Metallschnitte hat?

Thx

Armin.

Hallo !

In Alu 2 mm (halbhart !) möchte ich fast wetten,es geht,beim Stahlblech wäre ich mir nicht so sicher.
Bei Proxxon gibts für die dortige Dekupiersäge sehr feine Blätter
mit 40 Zähne auf 25 mm(entspricht wohl den Metall-Laubsägeblättern) Dort angegeben für NE-Metall bis 2 mm.

Das Problem bei der Dekupiersäge ist ja die geringe Pendelbewegung des Sägeblattes.
Je dünner das Material,desto weniger Zähne des Sägeblattes sind im Kontakt mit dem Metall.
Das kann sich bei 1,6 bis 2 mm Blech im Bereich von 5 Zähnen abspielen.
Entsprechend schnell sind sie dort abgenutzt.
Dann muss man ein Füllmaterial unter die Metallplatte legen,dann kann man neue Zähne im gleichen Blatt nutzen usw.
Beim dicken Material(Holz) wäre das unnötig,weil da mehr Zahnkontakt besteht.

MfG
duck313

Moin,

Kern rausbrechen
und dann glatt feilen.

feilen wirst Du auch nach dem Sägen müssen, denn richtig glatt wird es nicht.

Material ist Stahlblech bis 1,6mm (Wald udn Wiesenstahl, kein
Chromstahl) und Aluminiumblech bis 2mm.

1,6 mm sind schon ganz schön dick, da hab ich bei einer Dekupiersäge meine Bedenken.
Eher würde ich das einer Goldschmiedesäge zutrauen http://bilder2.eazyauction.de/dan/artikelbilder/3349…

Oder so was http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/712514/Freew…

Gandalf

Hi Duck,

Das Problem bei der Dekupiersäge ist ja die geringe
Pendelbewegung des Sägeblattes.
Je dünner das Material,desto weniger Zähne des Sägeblattes
sind im Kontakt mit dem Metall.
Das kann sich bei 1,6 bis 2 mm Blech im Bereich von 5 Zähnen
abspielen.

Das ist der entscheidende Hinweis. Ich hatte noch nie eine Dekupiersäge, wusste also nichts von der geringen Bewegung. Man stellt sichd as so vor wie eine Laubsäge, nur eben mit Motor und Anschlägen …

Ich sehs wie Du: mit Stahl wird das nicht gehen, oder ich mache ständig Sägeblätter kaputt.

Danke für Deinen Hinweis, das hat mir wahrscheinlich einen Fehlkauf erspart.

Armin.

Hallo !

Schau Dir mal die größere Proxxon-Dekupiersäge an(2-Gang-Modell DSH).
http://www.proxxon.com
Dort wird bei den Sägeleistungen 10 mm NE-Metall angeführt und ein Hub von 19 mm.
Also das Blatt schwingt fast 2 cm,bei dünnerem Material sägt das Blatt also auf diesen 2 cm und nutzt dort ab.

Bei der kleineren DS 230/E kann man die Sägeblätter kürzen und einspannen,gerade bei dünnem Sägematerial,es sägt dann auch noch präziser. Man nützt so ein Blatt mehrfach.

MfG
duck313