Hallo Cess,
ich glaube nicht, dass ich mich so missverständlich
ausgedrückt habe. Die Kinder, die solche eine Behandlung
überhaupt erst brauchen, werden nichts mit dem Begriff
„Behandlung“ anfangen können. An der Feststellung ist nicht
Abwertendes, das ist eine Tatsache. Damit ein Placebo wirkt,
muss der Behandelte ein Bewusstsein dafür haben, dass er krank
ist und dass daran etwas geändert werden muss. Kinder mit
einer so schweren Behinderung können das nicht verstehen,
darum ist die Verwendung von Placebos hier völlig unsinnig.
Du ziehst eine Grenze zwischen dem Erkennen und dem Nichtererkennen der Behandlung. Hm, ja, natürlich kann ein Placebo wirken, wenn jemand an den „Weiss-Kittel“ glaubt. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass auch ein schwerbehindertes Kind/Erwachsener, viel mehr verstehen und mitbekommen als wir uns vorstellen.
Das hier massiv Abzocke betrieben wird ist sicher richtig.
Weißt du, was so eine Therapie kostet? Wenn die keinen Sinn
macht, ist es reine Abzocke. Die meisten Eltern können sich
diese Therapie nicht leisten. Die Kassen übernehmen wenig bis
nichts.
Ja, wenn´s keinen Sinn macht, ist es Abzocke, da sind wir uns einig. Aber beobachte mal Kinder wie sie auf Tiere zugehen, langsam, geduldig. Ich sehe da zumindest eine Chance. Jetzt können wir natürlich über die Kosten reden.
Ich habe heute über 20 Teuro bezahlt um die Ratte meines Sohnes töten zu lassen, war dass das Geld wert? Hätte ich sie lieber langsam verrecken lassen sollen?
Gruß Volker